Ganz allgemeine Gedanken

die mir irgendwie am Herzen liegen.

Grüß Euch,

da schreibt ein junger Mann seit ziemlich langer Zeit, dass er „komische“ Beschwerden hat, er postet das immer wieder, kann das nicht genau definieren, „informiert“ sich via Internet und stellt in dem Zusammenhang immer wieder die Frage: "habe ich…und dann kommt eine „neue“ Krankheit.

Er bekommt immer wieder Antworten, die so ein bisschen nach „wird schon wieder alles gut“, „alles Einbildung“ und einiges noch „lustigeres“ klingen. Er unterstützt das auch noch, indem er seine eigene Hypochondrie anspricht.

Und ich packe mich da bei der eigenen Nase - ich hatte auch fast das Bedürfnis, ihn mit einer Antwort à la „neindubistnichtschwangerkönntestesaberseinoderauchnicht“ zu befriedigen. Ich neige durchaus dazu, solche Antworten zu geben.

Der junge Mann macht es vollkommen richtig - er geht zu weiterführenden Untersuchungen und es stellt sich heraus, dass er eine wirklich ernstzunehmende Krankheit haben dürfte. Er postet nochmal, um sich das erklären zu lassen und dann verschwindet er. Verständlicherweise!

Irgendwie hab’ ich in dem Zusammenhang ein ungutes Gefühl, das sich ein bisschen wie schämen anfühlt. Und vielleicht werd’ ich mir einmal mehr überlegen, ob ich eine „neindubistnichtschwangerkönntestesaberseinoderauchnicht“ - Antwort gebe.
Könnt ihr das verstehen?

Lieben Gruß aus dem Waldviertel Maresa
(Dialyse ist lebbar)