Ganz dringend: Firmenwagennutzung

Hallo zusammen,

ich hätte da mal eine Frage, für die ich unbedingt bis Freitag Mittag eine Antwort brauche…wenn irgendwie möglich…

Wenn man seinen Dienstwagen mit 1% bzw. 0,03%/km versteuert kann der geldwerte Vorteil ja durchaus ein Netto-Gehalt von 200 EUR weniger ergeben als ohne privat genutzten PKW (je nach Listenpreis und Kilometern).

Wäre es eine Option im Gehaltsverhandlungsgespräch die Übernahme der Spritkosten zu fordern, evtl. auch die privaten oder wäre dies erneut ein geldwerter Vorteil der eigentlich versteuert werden müsste? Für den Fall, dass man den Sprit komplett selber zahlt, würde sich in manchem Fall der PKW ja fast nicht mehr lohnen…Die 1% bzw. 0,03%/km - Regelung bezieht sich doch nur auf die Nutzung des Fahrzeugs und nicht auf den Sprit oder?

Danke im Voraus!!

Wenn man seinen Dienstwagen mit 1% bzw. 0,03%/km versteuert
kann der geldwerte Vorteil ja durchaus ein Netto-Gehalt von 200 EUR weniger ergeben

Damit ist aber die gesamte private Nutzung abgegolten.

Wäre es eine Option im Gehaltsverhandlungsgespräch die
Übernahme der Spritkosten zu fordern, evtl.

Firmen machen ungerne für jeden Mitarbeiter eine eigene Regelung. Also sehr vorsichtig frage, was im Unternehmen üblich ist.

versteuert werden müsste? Für den Fall, dass man den Sprit komplett selber zahlt,

Für den Firmenwagen ?

Wenn man seinen Dienstwagen mit 1% bzw. 0,03%/km versteuert
kann der geldwerte Vorteil ja durchaus ein Netto-Gehalt von
200 EUR weniger ergeben als ohne privat genutzten PKW (je nach
Listenpreis und Kilometern).

=> nein, hat man nicht. dafür hat man ja den pkw, der zunächst auf gehalt draufgeschlagen wird. 200 oben drauf, zwecks ermittlung der steuer und sozialversicherung und unten 200 wieder runter. also lediglich steuern und sozialversicherungsabgaben werden abgezogen. dafür hat man einen pkw, den man nicht kaufen musste, für den man keine steuern/ keine versicherung zahlen muss. sollte man auch mal in die gedanken mit einschließen.

=> will man den sprit vom ag, dann wäre dies auch steuerpflichtiger und sozialversicherungspflichter lohnbestandteil. es sei den man man einigt sich auf tankgutscheine.

hier ein link zu einem ähnlichen fall, wo dann in den antworten genügen infos zum thema private pkw-nutzung zu finden ist

http://www.wer-weiss-was.de/app/service/board_navi

Nochmal der Link
http://www.wer-weiss-was.de/app/service/board_navi?A…

Sorry, hatte nicht funktioniert.

Nein, nein…das mit den 200 eur war ja nicht bei den haaren herbei gezogen…bei nem bruttolistenpreis von rund 20.000 eur und ner einfachen Strecke von 40 km kommen da locker 400 eur als geldwerter vorteil raus…sind also netto gut 200 eur weniger im säckel…und das nur dafür, dass man den Wagen nutzen darf? Ist doch Tinneff…da kann ich mir auch n billiges Auto kaufen und mit dem hab nur Steuern und Versicherungen als laufende Kosten…Abnutzung und Reperaturen hin oder her kommt man doch im Monat nicht auf über 200 eur…da ergibt der Firmenwagen doch irgendwie keinen Sinn…oder seh ich das falsch?

Ist doch Tinneff…da kann ich mir auch n billiges Auto kaufen, hab nur Steuern und Versicherungen als laufende Kosten…Abnutzung und Reperaturen hin oder her kommt man doch im Monat nicht auf über 200 eur…da ergibt der Firmenwagen doch irgendwie keinen Sinn…oder seh ich das falsch?

Hast du dir die Links durchgelesen? Offensichtlich nicht.

Aaalsooo, von vorne:

Bruttolistenpreis: 20.000 Euro

private PKW-Nutzung:
1%: 200,00 Euro mtl.

Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte
0,03% x 40 km x 20.000 Euro: 240,00

=> 440,00 Euro

Für diese 440,00 Euro werden Lohnsteuer und Sozialversicherungsabgaben ermittelt. Und NUR diese Lohnsteuer und Sozialversicherungsabgaben werden abgezogen. NICHT die 440,00 Euro.

Beispielrechnung mit PKW-Nutzung

Bruttogehalt: 3.000,00 Euro
PKW-Nutzung: 440,00 Euro
Gesamtbrutto: 3.440,00 Euro

Lohnsteuer bei Steuerklasse 1: 553,50 Euro
Solidaritätszuschlag: 30,44 Euro

Sozialversicherungsbeiträge: 667,49 Euro

Nettobetrag: 2.188,57 Euro

Abzug PKW-Nutzung: 440,00 Euro

Auszahlung: 1.748,57 Euro

Beispielrechnung ohne PKW-Nutzung

Bruttogehalt: 3.000,00 Euro

Gesamtbrutto: 3.000,00 Euro

Lohnsteuer bei Steuerklasse 1: 480,00 Euro
Solidaritätszuschlag: 26,40 Euro

Sozialversicherungsbeiträge: 614,25 Euro

Nettobetrag/ Auszahlungsbetrag: 1.879,19 Euro

Also lediglich eine Differenz von 130,62 Euro

Und dieser geldwerte Vorteil, den man durch die PKW-Nutzung gegenüber anderen Arbeitnehmern hat, die keinen Firmenwagen haben, beinhaltet: KFZ-Steuer, KFZ-Versicherung, Wertverlust etc. pp.

Meister Danke dir nochmal für deine Antwort…aber mir ist schon klar, wie das funktioniert…

wenn man auf

http://www.n-heydorn.de/gehaltsrechner.html

2600 eur brutto eingibt, kommt mit geldwertem Vorteil i.H.v. 440 eur am Ende 1454 eur raus…ohne den Vorteil 1670…das sind fast 220 eur…fand ich persönlich relativ viel…oder mache ich immer noch was falsch?

Jep, weil ein Teil der PKW-Nutzug, dieser 440,00 Euro, nämlich 180,00 Euro pauschal versteuert werden kann.

Sorry aber auch dein zweiter Link funktioniert nicht…was hat es denn mit dieser Pauschal-Versteuerung auf sich? Und warum weiß der Gehaltsrechner da nichts von? Ist das ne Option oder wird das immer so gemacht, wie du gesagt hast?

Sorry aber auch dein zweiter Link funktioniert nicht…

=> dann schau mal bitte im Brett Steuern: Geschäftswagen mit 1%-Regelung

was hat
es denn mit dieser Pauschal-Versteuerung auf sich?

=> nicht der Arbeitnehmer versteuert dann den Betrag, sondern der Arbeistgeber mit 15%. Und beide zahlen keine Sozialversicherungsbeiträge

Und warum
weiß der Gehaltsrechner da nichts von?

=> wenn man dem besten Gehaltsrechner nicht sagt, dass ein bestimmeter Betrag pauschal zu versteuern ist, kann er davon nix wissen

Ist das ne Option oder
wird das immer so gemacht, wie du gesagt hast?

=> ist eine Option. Der Arbeitgeber kann, muss aber aber nicht. Meist wird es aber immer so gemacht.

doch irgendwie keinen Sinn…oder seh ich das falsch?

Irgendwie krieg ich an Deine Geschichte keinen Kopf ! Wozu sollst Du den Firmenwagen denn bekommen ? Als Gehaltsbestandteil ? Dann kannst Du drauf verzichten, wenn Du den Wagen nicht willst. Brauchst Du das KFZ für Deinen Job ? dann kannst Du fragen ob Du Kilometergeld abrechnen kannst, wenn Du das privat KFZ nimmst.

Hallo!

M.W. hat der Mitarbeiter 1% des Bruttolistenpreises des Fahrzeuges sowie 0,03% desselben pro Kilometer vom Wohnort zur Arbeitsstätte monatlich zu versteuern, auch wenn der Sprit übernommen wird.

Eine zusätzliche Versteuerung des geldwerten Vorteils für die Spritkostenübernahme ist mir nicht bekannt.

Gruß,
M.

Löwensenf
Und du glaubst, dass deine Antwort nun noch das i-Tüpfelchen auf alle bisher gemachten Antworten ist?!?

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Lösung: Der AN führt ein Fahrtenbuch. Dann versteuert er nur das, was er auch tatsächlich privat oder aufn Weg in die Arbeit verfährt.