Garagentore

Hallo,

unsere alten einwandigen und manuellen Blech-Garagentore (Schwingtore) sollen gegen isolierte automatische Sektionaltore ausgetauscht werden (Doppelgarage aber zwei separate Tore, Standardbreite).

Im Internet habe ich vorbereitend schon einige Herstellerseiten durchblättert und die Tage werde ich die ersten Händler aufsuchen.

Bevor ich das mache (quasi zur Vermeidung von „Anfängerfehlern“) die Frage an alle die mit entsprechenden Renovierungen schon Erfahrungen sammeln konnten:

  • auf was besonders achten
  • was muss umbedingt sein
  • was ist Schickschnack auf den man verzichten kann

Danke :smile:

Grüße,
mΔx

  • was ist Schickschnack auf den man verzichten kann

Du willst eventuell isolierte Tore haben. Auf diese Isolierung habe ich bei mir verzichtet, weil es für mich Schnickschnack war. Ich habe diesen Verzicht nicht bereut.

In meiner Garage hat man ein Fabrikat eingebaut, das einen mitlaufenden Antrieb hat. Dieser ist imho besser als ein stationärer Antrieb an der Decke, der zudem mehr Platz beansprucht.

  • was ist Schickschnack auf den man verzichten kann

Du willst eventuell isolierte Tore haben. Auf diese Isolierung
habe ich bei mir verzichtet, weil es für mich Schnickschnack
war. Ich habe diesen Verzicht nicht bereut.

hm, ja, bin da auch noch unschlüssig. Die Tore sind in Richtung Westen, d.h. in Herbst/Winter stürmt’s rein und im Sommer herrscht „Bullenhitze“ (die alten sind zu allem Überfluss auch noch dunkelbraun und heizen so richtig schön)

In meiner Garage hat man ein Fabrikat eingebaut, das einen
mitlaufenden Antrieb hat. Dieser ist imho besser als ein
stationärer Antrieb an der Decke, der zudem mehr Platz
beansprucht.

Danke, guter Tip

Grüße,
mΔx

Hallo,
was Du unter Schnickschnack verstehst kann ich Dir leider nicht sagen. Aber vllt. helfen Dir die Fragen, die ich mir gestellt habe:

  1. genau messen, dabei auch die notwendigen Montageräume für Führungsschienen berücksichtigen
  2. Deckenhöhe über Sturz ermitteln. Die meisten Antriebe brauchen etwas Platz.
  3. Wie möchtest Du das Tor öffnen: nur mit Fernsteuerung, Taster von Innen, Schlüssel- oder Codeschalter von aussen?
  4. Kopplung mit Türsprechanlage erforderlich/gewünscht?
  5. Zweiter Fluchtweg vorhanden oder muss Fluchttür in ein Tor eingebaut werden.
  6. Warum isoliert? Wenn die übrige Garage nicht isoliert ist oder später isoliert werden soll, dann kann man es auch lassen.
  7. Beispiel Hörmann-Tore: Die Baumarktversion hat eine mehrteilige Laufschiene für den Antrieb, die Profiversion eine einteilige. Erleichtert die Montage und bleibt eher „gerade“. Gibt es beim ausgesuchten Fabrikat auch solche Unterscheidungen.
  8. Wie einfach ist das Anlernen neuer Fernbedienungen? Sind (wenn nötig) auch mehr als 2 möglich?
  9. Wenn der Lieferant einbauen soll, diesen auf jeden Fall selbst messen lassen. Dann ist er im Fehlerfall selbst schuld.

Wenn Du dir selbst diese Fragen ehrlich beantwortest, solltest Du gut gerüstet in ein Beratungsgespräch gehen können.

Gruß
Vincenz

Ein paar Sachen sind mir noch eingefallen:

Farbe:
Im Regelfall ist Weiß das günstigste und passt optisch auch zu nahezu allen anderen Farben. Dann wirds auch nicht so heiß, wenn die Sonne mit der Garage mal wieder Backofen spielen will.

Einbau:
Wenn Du keine oder fast keine Erfahrung damit hast, dann solltest Du den Einbau nicht selbst machen. So ein Tor hält - wenn es qualitativ hochwertig ist - über 15 Jahre. Da würde es wenig Sinn machen, beim Einbau zu sparen, bei dem man aus Unkenntnis viel verpfuschen kann.
Ich habe für ein Tor von novoferm in Standardgröße (Einzelgarage) incl. Einbau und drei Fernbedienungen knapp 1600,- € bezahlt.
Das Aufmaß muss die Firma machen, die das Tor einbaut. Denn wenn die falsch messen ist es deren Problem.

Bedienung:
Bei meinem Tor habe ich gleich drei Fernbedienungen mit bestellt. Ein späterer Nachkauf wird erheblich teurer. Bei Baumarkt-Produkten ist das nach einigen Jahren unter Umständen gar nicht mehr möglich.

Stabilität:
Es soll schon Billigtore gegeben haben, die durch den Winddruck bei geöffneter Hintertür der Garage eingedrückt wurden. Spare nicht am falschen Ende.

Funktion:
Mein Tor hat eine Lüftungsstellung. Wenn ich auf der Fernbedienung den zweiten Knopf drücke, dann bleibt beim Schließen des Tores unten ein Spalt offen. Dieser genügt zum Lüften, ist aber viel zu eng als dass jemand hindurchgreifen kann (Sicherheit).

Sonstiges:
Man sollte am Steuergerät einen Taster selbst nachrüsten können, mit dem man das Tor öffnen oder schließen kann. Manchmal möche man die Garage betreten oder schließen und hat gerade die Fernbedienung nicht zur Hand. Da ist ein Druck auf einen an der Wand angebrachten Taster angenehm.
Der Motor sollte ein Kabel mit Schuko-Stecker besitzen. Den braucht man nur in die (evt. noch zu installierende) Steckdose stecken. Dagegen darf der Anschluss einer festen Verkabelung (Einschrauben von einzelnen stromführenden Adern) ausschließlich vom Elektriker vorgenommen werden. Das ist wichtig, falls später doch mal ein Versicherungsfall eintritt und es Probleme gibt, weil man selbst etwas angeklemmt haben sollte.

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