Hi
Ganz offensichtlich gab es vor einiger einiger Zeit schonmal
Nachwuchs, weil es mehr sind als wir gekauft hatten…Aber wir
haben kein Brackwasseraquarium, also war das wohl eher Zufall,
auch wollen wir gern den Erfolg optimieren.
wenn du schon Nachwuchs hast, dann kann es zu 100 % keine Amanos sein. Es ist einfach ein Ding der Unmöglichkeit Amanos in Süßwasser aufzuziehen. Selbst die Aufzucht in Brackwasser ist sehr kompliziert und selten von Erfolg gekrönt.
Es gibt eine Art die den Amanos sehr ähnlich sieht aber sich in Süßwasser vermehrt. Oft werden diese Arten fälschlicherweise als Amanos verkauft.
Du wirst also wahrscheinlich diese Art haben (der genaue Name fällt mir im Moment gerade nicht ein)
Um sicher zu gehen, könntest du vielleicht noch gucken wieviele Eier die Damen tragen und wie groß diese sind? Wenn es eine Süßwasservermehrende Art ist, wird die Anzahl bei ca. 30 Eiern rum liegen und die Eier sind relativ groß. Wenn es eine Brachwasservermehrende Art ist, dann liegt die Anzahl der Eier bei ca. 100-200 (manchmal noch mehr) und sind klitzeklein.
Aber ich denke du hast die Süßwasserart. So und jetzt zu deinen Fragen:
Was brauchen Garnelen, um sich zu Vermehren? Temperatur, Beckengröße (reichen 10 Lier?), Wasserwerte, Bodengrund, Pflanzen, Futter…??
Kann man sie jetzt noch umsetzten, oder gefährdet das Mama und Babys?
Wenn du schonmal Nachwuchs hattest, gefällt ihnen anscheinend deine Wasserwerte und die ganze Umgebung so dass du in diesem Punkt schon mal nix ändern musst.
Du kannst die tragenden Weibchen bis zum Entlassen der Jungtiere in ein 10 Liter setzen aber danach sollten die Mütter wieder zurück ins große Becken, weil denen das Becken doch etwas knapp ist. Wenn du die Damen umsetzt musst du aber beachten dass
- das 10 liter Becken eingefahren ist (Einrichtung, etwas Bodengrund aus dem großen Becken ein paar Pflanzen, Mulm fals vorhanden und evtl. noch ein kleines Stück Mangroven oder Moorkienholz)
- in dem 10 liter Becken die gleichen Bedingungen herrschen wie in dem großen Becken, d.h. Wassertemperatur und Wasserwerte müssen identisch sein
- beim umsetzen musst du dir sehr viel Zeit lassen. Also die Weibchen über mehrere Stunden an das neue Wasser gewöhnen.
Wenn du Punkt 2 und 3 nicht beachtest, so kann es dazu kommen, dass die Weibchen ihre Eier abwerfen und dann wird das nichts mit Nachwuchs 
Die Beachtung von Punkt 1 ist ja eigentlich selbstverständlich. Ein Becken muss immer vor dem Besatz erstmal mind. 4 Wochen ohne Besatz eingelaufen sein. Vor allem so ein kleines, gern mal etwas länger.
Nachdem das schon mal alles geklappt hat, wartest dann einfach bis die Jungtiere aus den Eiern geschlüpft sind. Dann eben die Weibchen wieder ins große Becken setzen. Den kleinen kannst du dann Herbstlaub (Eiche und Buche, nicht vom Straßenrand besser aus einem unbelasteten Wald) reintun. Darauf siedeln sich viele Mikroorganismen an, die die kleinen und auch die erwachsenen Garnelen sehr gerne abweiden. Ansonsten kannst du die kleinen auch mit etwas Staubfutter oder mit speziellen Garnelenfutter füttern. In einem sehr gut eingefahrenen Becken finden die kleinen selbst ohne zusätzliche Fütterung genug zum fressen. Die Fütterung soll aber sparsam sein, da so ein kleines Becken schnell zum umkippen neigt, deswegen solltest du auch 2 mal in der Woche ja ca. 1 liter Wasser wechseln. Das Wechselwasser sollte aber die gleiche Temperatur haben wie das Beckenwasser. Große Temperaturschwankungen mögen die kleinen nicht.
Wenn die kleinen dann groß genug sind, kannst sie ja wieder umsetzen 
So ich glaub das war jetzt alles, ist doch etwas lang geworden…
Hoffentlich hilft dir das und du hast Erfolg bei der Aufzucht
Wenn noch Fragen hast, dann nur her damit
lg
swaY