Gartenbrunnen / Schlagbrunnen

Hi @ll,

Situation: ich habe einen kleinen Garten, keinen Wasseranschluss dort und auch kein Dach, von welchem ich etwas Regenwasser sammeln könnte. Bisher hieß das: 2 Gießkannen hinschleppen - in den letzten Sommern quasi täglich…

Meine Idee nun: ein kleiner Brunnen muss her… so 40 Liter sollten da am Tag zur Verfügung stehen. Da aus so einem Brunnen wohl kein „Wasseranschluss“ wird, dachte ich, eine 200 Liter Tonne als Speicher könnten dann solarbetrieben tagsüber gefüllt werden und ich dann abends nach Bedarf verwenden.

Fragen:

  • wie weiß ich, wie tief ich den Brunnen auslegen sollte?
  • rechtlich unbedenklich?
  • taugen Schlagbrunnen was? (Scheint mir die günstigste Lösung) Kriegt das ein Laie hin?
  • Welchen Durchmesser / Ausführung braucht’s für die Wasserleistung?
  • Welche Pumpen sind da … zu empfehlen?
  • … und geht das überhaupt?

Sorry - gehe da vollkommen unbedarft ran - aber schleppen mag ich diesen (und kommende) Sommer nicht mehr…

LG
Ce

Beides kann dr die zuständige Behörde sagen. In München ist das das Referat für Klima- und Umweltschutz, Sachgebiet Wasserrecht. Wer das bei dir ist - einfach mal im Rathaus durchfragen.

Alle übrigen Fragen kann ein Fachmann mE erst beurteilen, wenn er weiß, wie tief das Wasser kommt. Bei uns sind es knapp 1,20 Meter. Woanders können das auch 120 Meter sein. :slight_smile:
Gruß,
Max

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Hallo,

das hängt vom Grundwasserstand unter Flur und von der dortigen Beschaffenheit des Gesteins / Sediments ab. Für die Wasserförderung brauchst Du einen gut durchlässigen GW-Speicher, also am besten Sand oder Kies, aus Ton bekommst Du nur ein paar Tropfen. In Festgestein ist es noch komplizierter, hier braucht es Klüfte und Spalten, damit ein ausreichender Zufluss gegeben ist.
Gibt es Nachbarn in der Nähe, die Brunnen haben? Dann frag am besten erstmal die, in welcher Tiefe deren Brunnen verfiltert sind und wie der Untergrund beschaffen ist.
Geologische Karten können da auch sehr helfen oder Informationen von den Ämtern.

Gruß,
Paran

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Servus,

sicher ist, dass Du mit einem Schlagbrunnen zwar die gleiche Kugelfuhr am Anfang des Projektes haben wirst (Klärung der hydrogeologischen und der rechtlichen Bedingungen, Antragsverfahren usw.), aber - insbesondere bei mittlerem bis hohem Kalk- und Eisengehalt des Wassers - nicht sehr lannge Zeit den Nutzen von der Anlage.

Mit einem Bohrbrunnen hast Du zwar zu Beginn größeren Aufwand (Arbeit durch Drite erledigen lassen, nicht so sehr viel dabei selber machen können), aber wenn er mal läuft, braucht es über ein poar Jahrzehnte nicht mehr viel.

Schöne Grüße

MM