Gartenhaus zwischen/mithilfe von Hauswänden bauen

Hallo zusammen,

ich möchte ein Gartenhaus bauen wo bislang ein mit Wellblech überdachtes Stück zwischen Wohnhaus und 2 Garagen gelegen hat.
Um Kosten zu sparen möchte ich versuchen die Hauswand/Garagenwände als Seiten- und Rückwand des Gartenhauses zu nutzen. Also man muss sich das aus der Vogelperspektive so vorstellen:
Bestehende Wände in U-Form,links unser Haus, von hinten eine Garagenwand (ca. 3m hoch) und rechts ebenfalls eine Garagenwand (3m hoch). Kann man hier die bereits seit Jahrzehnten verlegten Steinplatten als Fundament nutzen und eine Unterkontruktion für den Boden auflegen? Alles in Allem ist das eine Nische/Fläche von 7x2 Metern. Ich möchte an der Front nun einfach eine Wand hochziehen, Dach drauf - fertig. Nun zu meiner eigentlichen Frage. Ist hierbei überhaupt möglich die Außenwände der besagten Gebäude zu nutzen? Und wenn, wie dichte ich am besten das Dach an den Seiten ab?

Rechtliche Geschichten muss ich nicht beachten, lt. Bauamt darf ich Gartenhäuser bis 30 Kubik genehmigungsfrei in Dortmund errichten. Die Befestigung von Balken an den verschiedenen Wänden ist auch kein Problem, da das alles Eigentum ist. Es geht rein nur um das praktische.

Vielen Dank schon mal für Antworten!

Grüße

Marco

Marco

Hallo!

Das geht sicherlich problemlos und sollte auch vom geübten Heinmwerker ausgeführt werden können.

Nur bei 7 x 2 m Grundfläche bleibt ja nicht viel Höhe übrig,um unter den 30 m³ der Vorgabe zu bleiben. Man bleibt also deutlich unterhalb der 3 m hohen Garagenwände(und deren Dächern).

Das neue Dach muss also zur freien Seite hin ein Gefälle erhalten. Dort legt man eine Rinne an und ein seitliches Fallrohr. Wohin das entwässern kann,muss man örtlich anpassen.

Damit kein Regenwasser von den 3 Wänden in den Schuppen einläuft mus man dort Dichtstreifen anbringen,die von Wandseite auf das neue Dach laufen.
Das könnten Bitumenpappstreifen(selbstklebend) sein,an Wandseite mit zusätzlichem Wandanschlussprofil angedübelt und dauerelastisch verstrichen.
Oder Zinkbleche gekantet oder Walzbleistreifen mit Anschlußprofil und Verstrich. Art der Anschlusstreifen muss auf die Deckungsart abgestimmt sein.

Das Dach wird von Balken gestützt,die 3-seitig an die vorh. Wände angedübelt werden. An der vorderen,freien Seite stützt ein Fachwerkrahmen aus Balken .
Oben drauf dann Dachbalken und Dachschalung und die Dachdeckung(z.B. Wellplatten,Dachpappe(Schweißbahn).

Frontseite verkleidet aus Holzwerkstoffplatten,Rauspund oder Profilbrettern.
Tür und ggf. Fenster einarbeiten.

Fußboden bildet der vorh. Betonplattenbelag.

mfG
duck313

Hallo!

Das geht sicherlich problemlos und sollte auch vom geübten
Heinmwerker ausgeführt werden können.

Also dann genau für mich etwas…:wink:

Nur bei 7 x 2 m Grundfläche bleibt ja nicht viel Höhe übrig,um
unter den 30 m³ der Vorgabe zu bleiben. Man bleibt also
deutlich unterhalb der 3 m hohen Garagenwände(und deren
Dächern).

Richtig, die Deckenhöhe sollte an der höchsten Stelle knapp unter 2,20 m liegen. Genaugenommen sind es 6,85x 2m.

Das neue Dach muss also zur freien Seite hin ein Gefälle
erhalten. Dort legt man eine Rinne an und ein seitliches
Fallrohr. Wohin das entwässern kann,muss man örtlich anpassen.

Ich würde allerdings nicht so ein starkes Gefälle haben. Maximal ein Höhenunterschied von 10 cm… Reicht das aus?

Damit kein Regenwasser von den 3 Wänden in den Schuppen
einläuft mus man dort Dichtstreifen anbringen,die von
Wandseite auf das neue Dach laufen.
Das könnten Bitumenpappstreifen(selbstklebend) sein,an
Wandseite mit zusätzlichem Wandanschlussprofil angedübelt und
dauerelastisch verstrichen.
Oder Zinkbleche gekantet oder Walzbleistreifen mit
Anschlußprofil und Verstrich. Art der Anschlusstreifen muss
auf die Deckungsart abgestimmt sein.

Einer der Wände ist ziemlich rauh verputzt. Kriegt man das auch mit einem deiner Aufzählungen abgedichtet?

Das Dach wird von Balken gestützt,die 3-seitig an die vorh.
Wände angedübelt werden. An der vorderen,freien Seite stützt
ein Fachwerkrahmen aus Balken .
Oben drauf dann Dachbalken und Dachschalung und die
Dachdeckung(z.B. Wellplatten,Dachpappe(Schweißbahn).

Frontseite verkleidet aus Holzwerkstoffplatten,Rauspund oder
Profilbrettern.

Also würden, natürlich wetterfest behandelt, beispielseise auch OSB-Platten für die Frontwand funktionieren?

Tür und ggf. Fenster einarbeiten.

Fußboden bildet der vorh. Betonplattenbelag.

Da könnte ich aber noch mit einer Unterkonstruktion einen Holzboden schaffen?

LG

Marco

mfG
duck313

Was für Maße sollten denn die Balken haben, die ich zwischen die seitlichen Wände als Grundgestell anbringe? An ihnen soll die Verlattung für das Dach, sowie auch die Frontwand angebracht werden.
Ich hatte gedacht, einen Balken hinten und einen vorn zu setzen.

Ach ja, da zwischen den Seitenwänden fast 7 Meter liegen, ist es schwierig einen Balken am Stück zu bekommen. Könnte man auch mithilfe eines mittigen Stützpfeilers arbeiten?

Sollte man das Grundgerüst auch mit Wetterschutz anstreichen?

LG

Marco

Hallo!

Es stimmt,hier genügen 2 Balken,einer an der hinteren Mauer,einer an der vorderen Holzkonstruktion.
Ohne Berechnung,einfach abgeschätzt 12/12 cm. Dachbalken auch diese Stärke,darauf dann Vollschalung aus OSB-Platten z.B. oder Rauspundbretter 2,5 cm. Und die eigentliche Deckung (Bitumenschindeln,Schweißbahn,Bituwell-Platten…)
Hinterer Balken eben um das Gefälle höher.
Bei 2 m Dachtiefe reichen 10 cm aus.

Die langen Querbalken müssen nicht aus einem Stück sein,kann man stumpf stoßen,oder besser überblatten(jedes Balkenende halb einsägen und eine Hälfte raustrennen,dann überlappend verbinden). Balken ist ja angedübelt,es würde auch an jedem Dachbalken ein Winkelblech(Balkenschuh) genügen.

Dachandichtung an aufgehendes Mauerwerk:
Wandanschlussprofil aus Zink/Alu andübeln,wandseitig ist ein Falz,den man mit Silikon verfüllt und glattzieht. Wenn das ein welliger Untergrund ist(Kellenputz),dann hinterfüllt man die Profilleiste mit Zementmörtel und verstreicht erst dann mit Silikon. Evtl. genügt auch das Einbringen eines Schaumprofils zum Füllen,darauf dann der Verstrich.

Man kann auch den Putz an der Stelle vorher gezielt gegradigen,damit Profilleiste eben aufliegt und das Andichten erleichtert wird.

MfG
duck313