Gas - Unterzähler ?

Nachdem aus dem Mehrfamilienhaus die letzte Mietpartei ausgezogen ist, habe ich die einzelnen Gaszähler ausbauen lassen.

Ist es möglich, nun alle Etagenheizungen der Leerwohnungen über den
letzten Zähler im Grundstück(gewerbl. Nutzer)laufen zu lassen (,wegen Frostschutz der Wohnungen in den Wintermonaten!)und den jeweiligen Verbrauch über eigene Unterzähler zur internen Kostenzuordnung zu ermitteln?

Gibt es da schon Erfahrungen bzgl. verwendbarer Unterzähler?

Nachdem aus dem Mehrfamilienhaus die letzte Mietpartei
ausgezogen ist, habe ich die einzelnen Gaszähler ausbauen
lassen.

Ist es möglich, nun alle Etagenheizungen der Leerwohnungen
über den
letzten Zähler im Grundstück(gewerbl. Nutzer)laufen zu lassen
(,wegen Frostschutz der Wohnungen in den Wintermonaten!)und
den jeweiligen Verbrauch über eigene Unterzähler zur internen
Kostenzuordnung zu ermitteln?

Hallo, nein, das ginge nur mit ganz erheblichen Bauseitigen Änderungen und fast unüberschaubaren Kosten (bis hin zur Totalerneuerung der gesamten Verrohrung in allen Wohnungen bis zu den ehemaligen Zählerstellen). Die Dimensionierung der vorhandenen Gasleitung ist dafür bestimmt nicht ausreichend um alle Verbrauchseinrichtungen über einen Zähler zu erfassen.
Gaszwischenzähler für den privaten Bereich sind mir nicht bekannt.

Warum lässt du nicht einfach in den leerstehenden Wohnungen die Zähler wieder montieren? Wegen der paar Euros der Zählermiete?

Bernd

Gibt es da schon Erfahrungen bzgl. verwendbarer Unterzähler?

Möglich ist alles.
Der Ansprechpartner für dich wäre da aber der Installationsbetrieb deines Vertrauens.
Natürlich müssen die Zähler aber geeicht sein.

Klar, dass es nur mit oder über den Installationsbetrieb geht.
Die heute bei der Hausbelieferung verwendeten Zähler arbeiten schon über 100 Jahre nach dem gleichen Prinzip, doch in der Industrie gibt es für gleiche Meßaufgaben modernere Geräte.
Wird vielleicht die Innovationsfreudigkeit der Installateure durch die Gaslieferer ausgebremst?

Die Nennweiten vor und nach den Abzweigugen und vor den Zählern sind gleich, da hatte es noch nie Druckschwierigkeiten gegeben. Der Einbau eines Unterzählers anstelle der drei früheren wohnungszugehörigen Gaszähler sollte den Nenndruck auch nicht wesentlich vermindern; geht es doch hier nur um Frostschutz im Winter.

In der Industrie werden z. T. doch auch zur besseren Kostenzuordnung von Abteilungen (Heizung, Kantine, Produktion…) die einzelnen Gasverbräuche gemessen und natürlich auch der „amtliche“ Gesamtverbrauch vom Gasversorger zur Bezahlung des Gesamtverbrauchs.

Wenn die Wohnungen keine Einnahmen bringen, muss ich natürlich die Kosten senken und kann nicht Gasrechnungen bezahlen, wenn die Grundgebühren ein Mehrfaches des Verbrauches beträgt. Da die Gasversorger keine „Sparvariante“ kennen, bekommen diese eben statt weniger gar nichts an Gebühren bis zur Neuvermietung nach Sanierung.

Wenn man aber ´mal weiterdenkt, könnten die Grundstückseigner für ihre Mieter einiges sparen, wenn sie (ähnlich wie bei Wasser) den Gesamtpreis übenehmen und als durchlaufende Posten (z. Bsp. mithilfe von Unterzählern)an die Mieter weitergeben. Wird u. U. der Bekanntsheitsgrad von Gaszwischenzähler deshalb geszeuert?

Wenn der letzte Zähler in der Nähe der Gashauseinführung hängt, und die gesamte Gasmenge darüber läuft, sollte das kein Problem sein. Die Anschlüsse von den alten Zählern sind ja wohl auch noch vorhanden.
Auf jeden Fall muss das mit dem Örtlichen Gasversorger abgestimmt werden, vermutlich wird aber verlangt die Installation auf den neusten Stand der TRGI aufzurüsten. Das bedeutet, vor jedem Zähler und nach der Hauseinführung einen Strömungswächter einbauen, gegebenenfalls alle Anschlusshähne der Heizgeräte mit Temperatursicherungen nachrüsten.

Sicher nicht.
Ein Gaszwischenzähler ist sicherlich nichts was boykottiert wird.
Es sinken dann zwar die kosten für den einzelnen Mieter, aber der Abrechnungsaufwand ist dafür wesentlich höher.
Dazu kommt noch, das wenn ein Mieter kein Geld für Gas hat, wird es ihm vom GV abgestellt bis er wieder mal flüssig ist.
Diese möglichkeit hast du nicht als Vermieter.
Noch mehr Geld könnten deine Mieter und du sparen, wenn du die Etagenheizungen herausreißt und eine Zentrale Gasheizung einbaust.
Schön und modern mit Brennwert und so.
Auf dauer gesehen ist das eh für alle günstiger.

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Hallo!

Die heute bei der Hausbelieferung verwendeten Zähler arbeiten
schon über 100 Jahre nach dem gleichen Prinzip

Vielleicht ist dieses Prinzip bewährt, zuverlässig und kostengünstig?

doch in der
Industrie gibt es für gleiche Meßaufgaben modernere Geräte.

tolle elektronische Geräte, die ein Vielfaches kosten?

Wird vielleicht die Innovationsfreudigkeit der Installateure
durch die Gaslieferer ausgebremst?

Oder durch die begrenzte Zahlungsbereitschaft des Kunden?

Also bei mir im Elektrofach ist es so, daß moderne elektronische Zähler ein paar Hunderter kosten und für 12 Jahre geeicht sind. Einen altmodischen Zähler mit Drehscheibe wie vor hundert Jahren gibts gebraucht, aber nachgeeicht, gültig für 16 Jahre, für weit unter hundert Euro. Was ist für deinen Zweck also an einem modernen Zwischenzähler besser?

Zum Thema der privaten Zwischenabrechnung: Wie soll z.B. der Mieter selbst seinen Gastarif entsprechend seines Verbrauchs, geschweige denn seinen Lieferanten wählen können, wenn er nur einen Unterzähler hat? Hier ist Ärger mit dem Mieter vorprogrammiert.

Grundpreis beträgt beispielsweise bei der N-Ergie Nürnberg 50,93€ im Jahr. Wie hoch ist wohl der Aufwand, Rohrleitungen zu ändern, wegen der Änderung die ganze Anlage an aktuelle Vorschriften anzupassen, und das Ganze bei Vermietung wieder zurückzubauen?

Ich schätze, das billigste wird sein, die Anlage zu lassen wie sie ist. Oder das Gas abzustellen und mit Elektroheizern den Frostschutz zu gewährleisten. Davor würde ich aber raten, den Elektriker um Rat zu fragen. Strom kostet übrigens etwa dreimal so viel wie Gas.

Hans

Der Abrechnungsaufwand sollte nicht größer sein, als bei der Weiterberechnung der Wasserkosten.

Der Vorschlag zur zentralen Gasgebäudeheizung ist ja ok; leider sind die örtlichen Gastarife so, dass die Kosteneinsparung durch eine zentr. Gasheizung kurz-/mittelfristig durch den evt. Einbau von Gasunterzählern kompensiert würde.

Weiter stehen hier auch viel modernisierte Wohnungen (mit moderner Brennkrafttechnik usw. leer, weil schlicht die Mieter fehlen, die so eine Modernisierung amortisieren können; entsprechend verhalten sich die Kreditgeber…