Wie hoch muss der Gasdruck sein, um eine Scheibe in einem Scheibengasometer, in dem Gichtgas gespeichert worden ist, Richtung Dach nach oben zu bekommen ?
(Beispiel: Scheibengasometer Oberhausen; 347.000 Kubikmeter Gas konnten gespeichert werden; Durchmesser des Gasometers: 68,5 Meter, Gewicht der Scheibe: 600 Tonnen. Scheibe konnte bis 95 Meter unter das Dach „gleiten“. Konrstutkion des Gasometers: 24-eckig.
Vielen Dank und einen schönen Abend !
Hallo,
Wie hoch muss der Gasdruck sein, um eine Scheibe in einem
Scheibengasometer, in dem Gichtgas gespeichert worden ist,
Richtung Dach nach oben zu bekommen ?
(Beispiel: Scheibengasometer Oberhausen; 347.000 Kubikmeter
Gas konnten gespeichert werden; Durchmesser des Gasometers:
68,5 Meter, Gewicht der Scheibe: 600 Tonnen. Scheibe konnte
bis 95 Meter unter das Dach „gleiten“. Konrstutkion des
Gasometers: 24-eckig.
Überschläglich bei Annahme eines runden Bodens von ca 68 m Durchmesser und 600t Bodengewicht:
ca. 0,017 kp/cm² = ca. 170mm Wassersäule.
Gruß:
Manni
Hallo Manni,
erst mal Danke für die Antwort !
Für einen Laien:
Was muss ich mir unter „kp“ vorstellen ?
Gruß:
Thomas
Hallo,
Wie hoch muss der Gasdruck sein, um eine Scheibe in einem
Scheibengasometer, in dem Gichtgas gespeichert worden ist,
Richtung Dach nach oben zu bekommen ?
(Beispiel: Scheibengasometer Oberhausen; 347.000 Kubikmeter
Gas konnten gespeichert werden; Durchmesser des Gasometers:
68,5 Meter, Gewicht der Scheibe: 600 Tonnen. Scheibe konnte
bis 95 Meter unter das Dach „gleiten“. Konrstutkion des
Gasometers: 24-eckig.Überschläglich bei Annahme eines runden Bodens von ca 68 m
Durchmesser und 600t Bodengewicht:
ca. 0,017 kp/cm² = ca. 170mm Wassersäule.Gruß:
Manni
Von Olschi,
der 1968 Abi gemacht hat:
Wir haben der Einfachheit halber kg = kp eingesetzt und den Faktor 9,81 ignoriert.
Druck war für uns auch noch Torr (750mm Hg - Säule) oder at(ü), damit rechne ich übrigens heute noch, um mir etwas vorstellen zu können.
Auch PS und Mark sind für mich alten Knacker meist noch handhabungssichere greifbare Maße, unter denen ich mir direkt was vorstellen kann; obwohl ich zugeben muss, dass das mit dem PS einfacher in Watt geht, seitdem ich die 100kg Grenze erreicht habe. Wenn ich nun in einer Sekunde einen Meter hoch hupse ist das gut in Watt vorstellbar.
Mit den SI-Einheiten habe ich mich während meiner Tätigkeit als Laborleiter anfreunden müssen, als die Berichte an die Bergämter nur noch in SI-Einheiten abgeliefert werden durften.
Nostalgischen Gruß,
amerikanische und britische Werte absolut meidend
von Olschi
Hallo Ferdi,
Was muss ich mir unter „kp“ vorstellen ?
Nimm die Einheit kg.
So wie z.B. ein Gewicht von 1 kg.
Gruß:
Manni
Moderne Zeiten
Moin,
ca. 0,017 kp/cm² = ca. 170mm Wassersäule.
damit der Frager sich auch etwas darunter Vorstellen kann 
170 mm Wassersäule entspricht 17 mbar oder 17 Hektopascal
Gandalf
dertorrauchnochkennt
Hallo Gandalf,
ca. 0,017 kp/cm² = ca. 170mm Wassersäule.
damit der Frager sich auch etwas darunter Vorstellen kann
Richtig.
170 mm Wassersäule entspricht 17 mbar oder 17 Hektopascal
Wenn ich einen durchsichtigen Plastikschlauch U- förmig halte, Wasser einfülle und dann an einem Ende mit dem Mund Luft eindrücke, merke ich in der Praxis, was ein 170 mm ansteigender Pegel an Druck bedeutet.
Gruß:
Manni
Wenn ich einen durchsichtigen Plastikschlauch U- förmig halte,
Wasser einfülle und dann an einem Ende mit dem Mund Luft
eindrücke, merke ich in der Praxis, was ein 170 mm
ansteigender Pegel an Druck bedeutet.
Hallo Manni,
um auf diese Weise 170 mm Druckunterschied zu produzieren, muss ich den Pegel auf der einen Seite nur um 85 mm ansteigen lassen. Auf der anderen fällt er dann nämlich um das selbe Maß. 
Gruß
smalbop
Hallo smalbop,
Wenn ich einen durchsichtigen Plastikschlauch U- förmig halte,
Wasser einfülle und dann an einem Ende mit dem Mund Luft
eindrücke, merke ich in der Praxis, was ein 170 mm
ansteigender Pegel an Druck bedeutet.Hallo Manni,
um auf diese Weise 170 mm Druckunterschied zu produzieren,
muss ich den Pegel auf der einen Seite nur um 85 mm ansteigen
lassen. Auf der anderen fällt er dann nämlich um das selbe
Maß.
Das ist richtig.
Gruß:
Manni
Hallo allerseits,
nachdem die Frage gestern noch im Geo-Brett stand hatte ich dort schon mal meine Berechnung gepostet. Leider ist mit dem Verschieben der Frage von dort nach hier meine Antwort verschwunden. Ich komme nämlich auf ein etwas anderes Ergebnis. Wo liegt mein Fehler?
Ich habe auch eine runde Scheibe angenommen und komme dann bei d = 68,5 m auf A = 3685 m². Die Gewichtskraft der Scheibe ist bei 600 t = 600000 kg * 9,81 m/s² = 5886000 N. Für den Druck um die Scheibe nach oben zu drücken rechne ich dann doch einfach Kraft / Fläche oder? Das sind dann 5886000 N / 3685 m² = 1597 N/m² = 1597 Pa = 160 mbar.
Gruß
Sven
Hallo,
nachdem die Frage gestern noch im Geo-Brett stand hatte ich
dort schon mal meine Berechnung gepostet. Leider ist mit dem
Verschieben der Frage von dort nach hier meine Antwort
verschwunden. Ich komme nämlich auf ein etwas anderes
Ergebnis. Wo liegt mein Fehler?
Ist kein „Fehler“.
Ich habe nur mit 68m Durchmesser gerechnet.
Statt 9,81m/s² kann man auch ca. 10m/s² nehmen. Kommt auf diese Differenz nicht an.
Da der Boden ja bei der Auf- und Abbewegung irgendwie mechanisch geführt sein muss, treten unbekannte Reibungskräfte auf, die ja überwunden werden müssen.
In der Realität wird der erf. Druck also wohl höher sein müssen.
Überschlägig reicht also eine Abschätzung.
Druck = Kraft/Fläche. Ist bei Dir auch richtig.
Ich habe auch eine runde Scheibe angenommen und komme dann bei
d = 68,5 m auf A = 3685 m². Die Gewichtskraft der Scheibe ist
bei 600 t = 600000 kg * 9,81 m/s² = 5886000 N. Für den Druck
um die Scheibe nach oben zu drücken rechne ich dann doch
einfach Kraft / Fläche oder? Das sind dann 5886000 N / 3685 m²
= 1597 N/m² = 1597 Pa = 160 mbar.
Gruß:
Manni
Hi
Ist kein „Fehler“.
Ich habe nur mit 68m Durchmesser gerechnet.
Statt 9,81m/s² kann man auch ca. 10m/s² nehmen. Kommt auf
diese Differenz nicht an.
Da der Boden ja bei der Auf- und Abbewegung irgendwie
mechanisch geführt sein muss, treten unbekannte Reibungskräfte
auf, die ja überwunden werden müssen.
In der Realität wird der erf. Druck also wohl höher sein
müssen.
Überschlägig reicht also eine Abschätzung.Druck = Kraft/Fläche. Ist bei Dir auch richtig.
OK, danke für die Bestätigung. Ich war nur etwas irritiert weil weiter unten steht das 170 mm Wassersäule 17 mbar entsprechen. Um ne 10er Potenz kann man sich bei der Einheitenumrechnung von Pa in Bar oder mm Wassersäule ja schnell mal verrechnen, konnte nur bei mir keinen Fehler finden.
Noch ein schönes Wochenende
Sven
Hallo allerseits,
auch hallo,
Ich habe auch eine runde Scheibe angenommen und komme dann bei
d = 68,5 m auf A = 3685 m². Die Gewichtskraft der Scheibe ist
bei 600 t = 600000 kg * 9,81 m/s² = 5886000 N. Für den Druck
um die Scheibe nach oben zu drücken rechne ich dann doch
einfach Kraft / Fläche oder? Das sind dann 5886000 N / 3685 m²
= 1597 N/m² = 1597 Pa = 160 mbar.
wenn ich mich recht entsinne, entspricht dem Druck von 1 bar der Druck von 10^5 N/m² und dann sind nach meiner Rechnung 1597 Pa = 16 mbar und das entspricht wiederum 160 mm Wassersäule.
Gruß
Sven
Gruß
Pat