Im Pferdestall ist der Gashaupthahn vom Flüssiggastank kommend an der Hauswand aussen in einem nicht isolierten Blechkasten. Letzten Winter ist der besagte Gashaupthahn mit Druckreduzierer eingefroren. Ein Heizungsbauer hat gemeint dass die Stelle falsch ist und der im warmen sein müßte damit er nicht einfriert. Zwischen Tank und Hahn sind es ca. 20m. Was tun? Verlegen der kompletten Armatur ist kaum möglich (kein Geld). Heizen? Kein Strom da. Ergo dick isolieren wäre eine Möglichkeit. Kannst Du das als Lösung bestätigen? Mir ist zwar klar, dass der Durchfluss vom Gas eigentlich kühlt, aber das kann bei Minusgraden doch nicht mehr der Fall sein, oder? Vielen Dank
Hallo bubotnik.
Flüssiggas kann bei unseren Temperaturverhältnissen gar nicht einfrieren!
Einfrieren kann nur das wohl im Tank vorhandene Kondenswasser, welches sich beim Tanken bildet.
Um zu verhindern, dass sich Kondenswasser bildet bzw. das Kondensat gebunden wird, muß in den Tank ISOPROPANOL eingefüllt werden.
Sprechen Sie dazu ihren Flüssiggaslieferanten an.
Sie werden sehen, dass Sie kein Problem mehr mit eingefrorener Gasleitung haben.
Gruß E. Pfeifer
Hallo
Standardmäßig ist das so richtig das er im Außenbereich in einem Kasten sitzt.
Mache leider so selten Flüssiggasanlagen, müßte da auch erst mal nachlesen.
Kann dir aber speziell dazu dieses Forum empfehlen, beschäftigt sich hauptsächlcih mit der Gasinstallation:
http://www.trgi.de/wbb221/wbb2/index.php?sid=3ffd095…
MfG
Nelsont
Hallo,
bin gerade aus dem Urlaub zurück, daher Antwort so spät.
Hauptabsperrhähne und Druckregler der zweiten Stufe sind hunderttausendfach an den Hauswänden außen installiert worden und funktionieren meist problemlos.
Wenn es zum Einfrieren kommt, liegt dies immer am Regler, weil bedingt durch die Abkühlung bei der Druckreduzierung im Gas enthaltenes Wasser gefriert und die Mechanik im Regler schlicht blockiert. Dies passiert in einigen Fällen, ist jedoch sehr selten. Isolieren der Leitung oder des Reglers hilft NICHTS!! Am besten ist der von Dir abgelehnte Reglerwechsel. Neuere Regler sind nicht so anfällig für Vereisungen. Kosten ca. 200,- € + Montage ca. 100,-€ + MwSt.
Alternativ kann Methanol in den Tank eingefüllt werden, um das dort enthaltene Wasser etwas zu binden, ist aber auch kein hundertprozentiger Tip.
Die für Deine Investitionslust beste Alternative ist, immer dann wenn der Regler eingefroren ist, heißes Wasser darüber zu gießen. Eventuell muss dann noch das SAV am Regler entriegelt werden (das lass Dir bitte vor Ort von Deinem Heizungsbauer erklären) und alles geht wieder.
Mein guter Rat zum Schluss!!!
An anderer Stelle sparen und Regler tauschen lassen!!!
Der Einbauort kann mit hoher Wahrscheinlichkeit bleiben wo er ist. Ein für den Außenbetrieb vorgesehener Regler darf gar nicht im Haus installiert werden.
Ich hoffe, mein Kommentar hilft Dir etwas.
Viele Grüße
Andreas
Ich hoffe Du hattest einen schönen Urlaub!
Kein Problem mit der Antwort. Es ist ja noch nicht Winter gell.
Vielen Dank für die Ausführungen.
bubotnik
Hallo,
das isolieren des Hausanschlusskastens bringt grundsätzlich nichts.
Kann es sein, dass aus dem Stall warme Luft kommt und sich im Hausanschlusskasten Kondenswasser bildet? Am Duckminderer befindet sich eine Luftöffnung, diese dient zum Druckausgleich einer Membrane. Über diese Öffnung kann ggf. Kondenswasser ins innere des Druckminderers gelangen. Wichtig ist auch, dass die Luftöffnung mit einem Filterhühtchen abgedeckt ist, damit keine Spinnen die Luftöffnung verstopfen.
Interessant wäre es, bei welcher Temperatr die Vereisung aufgetreten ist? Wie groß ist das Gasgerät und damit der Gasdurchfluss. Ist die Dimensionierung des Druckreglers auf das Gasgerät abgestimmt? Wurde Flüssiggas nach DIN getankt? (Billiganbieter mit Verschmutzung!)
Falls die Vereisung wieder auftreten sollte, könnte als Selbsthilfemaßnahme eine Wärmflasche in den Hausanschlußkasten gelegt werden. Von direkter Beheizung rate ich ab.
Hoffe Ihnen geholfen zu haben.
Grüße
H.Kaiser