Gasheizung mit Stirling Motor

Hallo,
gibt es für die angekündigten bzw. gerade in der Einführung befindlichen mikro- Blockheizwerke (Einfamilienhäuser geeignet) mit Sterlingmotor Wirtschaftlichkeitsangaben ? Ich finde immer nur allgemeine Statements die sich auf die Stromerzeugung beziehen. Was kann ich wirklich sparen ? Was kosten die Anlagen ? Es gibt nirgendwo Preisangaben.
Verbrauche z.Z. 20000 KWh Gas und 3500 KWh Strom.
Danke für Auskünfte. Udo Becker

Hallo !

Das sind doch die Anlagen von „senertec“,die unter „Der Dachs“ angeboten werden.
Die kosten ab 20.000 € aufwärts.

Und für ein Einzelhaus mit diesem eher geringen Verbrauch werden sie sich nicht rechnen,trotz Zuschuss und Vergütung des eingespeisten und/oder eigenverbrauchten Stroms.

Informiere Dich doch mal bei „lichtblick“,ob sich in Deinem Heizungskeller ein BHKW von denen eignet,außer einmaligem Baukostenzuschuss keine weiteren laufenden Kosten,keine Reparatur,keine Wartung,keine Gasrechnung !

Du zahlst nur den Wärmebezug,der Strom wird von „lichtblick“ vermarktet.

Die mieten quasi Deinen Keller,die machen alles und liefern Dir Wärme gegen Berechnung (also wie Fernwärmebezug).
Ist wohl aber auch von einer Mindestabnahme abhängig,denn es muss sich ja auch für die rechnen lassen.

MfG
duck313

Danke, aber das ist nicht so ganz was ich fragen wollte:

Das sind doch die Anlagen von „senertec“,die unter „Der Dachs“
angeboten werden.
Die kosten ab 20.000 € aufwärts.

Senertec hat eine Anlage mit Verbrennungsmotor für Mehrfamilienhäuser und neuerdings in Erprobung oder schon im Verkauf (??) einen Stirling-„Dachs“ für Einfamilienhäuser.

Und für ein Einzelhaus mit diesem eher geringen Verbrauch
werden sie sich nicht rechnen,trotz Zuschuss und Vergütung des
eingespeisten und/oder eigenverbrauchten Stroms.

Der „normale“ Dachs und auch die Lichtblick Geräte (VW Motor) sind für mehr als 45000KWh Jahresverbrauch, also tatsächlich nicht für mich geeignet. Wie gesagt, Stirling Motor Geräte für Einfamilienhäuser.
Udo Becker

Hallo,

Vaillant bietet neuerdings ein Mini BHKW mit Stirling Motor an. Aber Stirling Motoren haben zwar den Vorteil, dass man sie „von aussen“ beheizen kann, und damit jede Beliebige Wärmequelle nutzen kann, aber ihr Wirkungsgrad ist geringer als der von normalen Gasmotoren (also Otto-Motoren) oder Dieselmotoren. Wie hier einer schreibt bietet Senertec den Dachs an. Der ist entweder ein Ottomotor, der Gas verbrennt, oder es gibt auch eine Variante mit Dieselmotor. Da gibt es aber auch andere Hersteller, die billiger sind. Der Vorteil, die Kraft-Wärme-Koppolung wird gefördert, so dass die Abwärme genutzt werden kann, während die Heizung den Strom erzeugt, der gut verkauft werden kann. Damit ist es möglich, einen Großteil der Brennstoffkosten und einen Teil der Investitionskosten durch den Verkauf von Strom zu decken. Beworben wird die Gasmotorvariante, die bei der Erzeugung von anderen Raffinerieprodukte anfallenden -Gase Propan und Butan zu verbrennen. Es gibt auch Motoren die mit Erdgas laufen. das Problem sind die steigenden Brennstoffkosten, weil ihr Preis an den Benzinpreis gekoppelt ist. Damit ist es nur sehr schwer möglich, vorherzusagen, wieviel der zusätzlichen Investitionskosten (ein BHKW ist teurer als eine Gastherme oder ein Ölbrenner) durch den _Verkauf von Strom wieder hereinkommen. Im augenblick schauts noch gut aus.

Einen Stirling-Motor halte ich nur dann für Empfehlenswert, wenn er mit Holz, Hackschnitzel Pellets oder Kohle beheizt werden kann. Dann rechnet sich auch sein etwas geringerer Wirkungsgrad.

Verschleis und Wartungskosten fallen sowohl bei einem Verbrennungsmotor, wie auch bei einem Stirlingmotor an. Die Ölwechselintervalle könnten aber bei einem Stirling-Motor durch den geschlossenen Gaskreislauf größer sein, weil das Öl nicht durch Sauerstoff verbrannt wird und damit später ausgetauscht werden kann

mfg.

Hallo !

Der Senertec „Dachs“ verwendet einen Stirling-Motor.

MfG
duck313

Hallo,
ich denke unter dieser Größenordnung kann man sie nicht mehr wirtschaftlich betreiben und auch die Dynamik/Regelbarkeit ist dann ein Problem.
Man muß es ja einerseits so auslegen, daß man im Winter damit bei Vollast und geschickter Pufferung auskommt (wobei man im worst case mit dem „eigenen“ Strom einen elektrischen Zusatzheizer betreiben könnte) und andererseits sollte man auf möglichst viele Betriebsstunden im Jahr kommen.
Lichtblick nutzt die Anlagen ja so, daß sie sie möglichst für die Spitzenlast erzeugen lassen und damit (am Markt!) Preise erzielen, von denen man trotz KWK-Bonus (den sie bestimmt noch zusätzlich abgreifen - da müßte aber ein Experte was dazu sagen) nur träumen kann.

Cu Rene

Ja es gibt mittlerweile tatsächlich einen Dachs mit Stirling-Motor. Aber der ist sicher nicht wirtschaftlich. Bei der geringen Leistung wird auch ein Gasbrenner zugesdhaltet, wenn man mal mehr braucht. Ich denke besser wäre, die Wärme in einen Puffer zu lagern und dann Strom erzeugen, wenn gerade viel bezahlt wird. dann muss er auch nicht den ganzen Tag lauffen. Aber lange Laufzeiten sind ja erwünscht. Gerade beim Stirling-Motor

Hallo,

der Stirlingmotor hat den Vorteil, dass er, vor allem kombiniert mit den Teilen zur Stromerzeugung, viel weniger bewegliche Teile hat. So kann der Magnet direkt auf der „Welle“ (dem Pendel, das hin und her geht) montiert sein. Spule drum herum, schon hat man den Generator.
Weniger Teile, bedeutet einmal weniger Umsetzungsverluste, aber vor allem weniger Verschleiss.

Haelge

Danke euch für eure Antworten !
Udo Becker