Gasleitung

Hallo,

ich beschäftige mich aktuell rein vorsorglich viel mit dem Thema Gasversorgung.

  • Wie riecht denn der zugesetzte Stoff aktuell? Habe gehört, dass man umgestiegen ist von Schwefel in was anderes.

  • Mal angenommen, man hätte Gasaustritt: Könnte sich so ein kleines Leck auch wieder selbst verschließen, dass man es gar nicht bemerkt?

Demnach experimentiert man mit Stoffen, die „lösungsmittelartig“ riechen, aber anscheinend kein gleichwertiger Ersatz für die bisherigen Schwefelverbindungen sind.
Ziel ist wohl, die Odorierungsmittel schwefelfrei zu kriegen, denn bei der Verbrennung entstehende Schwefeloxide sind nix gut.

Bei Wasserleitungen geht das unter Umständen, weil Kalk & Co sich allmählich am (kleinen!) Leck festsetzen können und es so mit der Zeit verschlossen wird.
Im Gas sind aber keine Feststoffe vorhanden, und es reagiert auch nicht irgendwie mit dem Rohrmaterial. Allenfalls thermische Effekte (Ausdehnung eines Rohres/einer Dichtung) an irgendwelchen Verbindungsstellen könnten hier relevant sein, aber ich behaupte mal, wenn sowas zum Tragen kommt, hat der Installateur was falsch gemacht.

Gruß,

Kannitverstan

Danke!

Könnte man denn ein Leck innerhalb des Mauerwerks frühzeitig erkennen?

Und was stimmt nun? Ist Erdgas schwerer oder leichter als Luft?

Habe da widersprüchliche Aussagen…

Guten Tag Schanzerin,
ich verstehe Deine Vorsorge, kann Dir aber etwas
versichern:

Wir haben seit 34 Jahren Gas-Zentralheizung mit einer
Leitung von etwa 15 Metern Länge quer durch drei Keller
(und damit drei Mauern).

Da war noch niemals ein Problem, auch in unserer ganzen
Umgegend (Rhein-Main-Ballungsgebiet) ist mir kein einziger
Fall bekannt, dass es Probleme mit undichter Gasleitung
gegeben hätte.

Unser Installateur macht jeden Herbst seinen Service-Besuch
mit Prüfung der Leitung. Das hat bisher genügt.
(Hoffentlich bleibt es so!)

Gruß Walter VB

Danke!
Hast du auch schon mal eine Dichtheitsprüfung machen lassen?

Man riecht es deutlich, bevor es explosiv wird.

Ich finde zur Dichte von H-Gas Werte von 0,7 kg/m³, zum L-Gas 0,85 kg/m³. Es wäre damit immer „leichter als Luft“. Gasmelder zur Detektierung von Erdgas müssen auch weit OBEN im Raum montiert werden. Für Propan/Butan ist der selbe Melder dann so tief wie möglich anzubringen.
Also: Gasmelder im Heizungskeller nach OBEN,
Gasmelder im Wohnmobil nach UNTEN.

Guten Morgen Schanzerin,
unser Netzbetreiber meldet sich von alleine zur Prüfung,
das ist nach meinen Unterlagen zuletzt am 16. Mai 2013
geschehen.

Der große Gas-Check - also die Gebrauchsfähigkeitsprüfung entsprechend
dem DVGW - ist alle 12 Jahre Pflicht und beinhaltet sowohl die visuelle
als auch eine messtechnische Kontrolle.

Für weitere Einzelheiten siehe auch:
https://www.dvgw.de/themen/gas/installation-und-anwendung/hausinstallation-und-trgi/

Gruß Walter VB

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