Hallo liebe wer-weiss-was’ler,
kann mir jemand erklären, warum die Erdgaspreise seit 30.09.1999 um 50 % gestiegen sein sollen ? Ich frage, weil diese Preiserhöhung natürlich an mich als Mieter weitergegeben werden soll .Nach meinen Recherchen stammt unser Erdgas zu ca. 63 % aus dem Inland und Westeuropa und zu ca. 37 % aus Russland. Also nichts von wegen OPEC. Die Steuerrate für Erdgas kann auch nicht so wahnsinnig gestiegen sein, schließlich ist Erdgas eine förderungswürdiger Energierohstoff. In diesem Zusammenhang finde ich auch interessant, warum die Homepage der Stadtwerke Osnabrück unter
http://www.osnabrueck.de/wirtschaft/4958.html am 24.11.00 um 01:16:08 noch geändert werden musste. Tja, so kanns gehen mit automatisch generierten Homepages …
Ciao
Franz
hallo, Franz,
die Erdgaspreise richten sich nach den Preisen für Heizöl. Das ist zwar nicht mehr zeitgemäß und soll geändert werden, doch vorerst ist es noch so.
Grüße
Raimund
Der Gaspreis ist - wie der Ölpreis auch - zum grossen Teil ein politischer Preis. Das tut man, um nicht erneuerbare Energien teuer zu machen. Und Erdgas ist eine fossile Energie, nicht erneuerbar und damit knapp.
Warum um alles in der Welt sollte also Erdgas ein „förderungswürdiger Energierohstoff“ und besonders preiswert sein?
weil es ihn (den Rohstoff Erdgas) wesentlich mehr als Rohöl gibt! Und die Förderkosten wesentlich geringer sind.
Außerdem wäre es sehr zum Vorteil der Natur, wenn wir nicht Diesel (Heizöl) sondern Ergas zur Heizung verwenden würden. Einpreis, der 50% unter dem des Heizöls liegt, würde die Häuslebauer in schwere Überlegungsnöte bringen!
Aber Geschäft ist Geschäft…
Grüße
Raimund
Das genau st die Frage…
Hi!
Ich weiß auch, daß es bei Gas eine Preisbindung an das Öl gibt, was ja auch den beschriebenen Anstieg um 50% erklären würde.
Nun habe ich aber gestern gelesen, daß der Erdgaspreis bei DM 1,15/kg „eingefroren“ sein soll (Auto, Motor und Sport). Oder handelt es sich hier nur um den Steueranteil und die Gasversorger zocken ab? Oder fallen nur Flüssiggase (Propan/Butan) unter die Preisbindung?
Wer weiß genaueres?
Mathias
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hi Mathias,
Ich weiß auch, daß es bei Gas eine Preisbindung an das Öl
gibt, was ja auch den beschriebenen Anstieg um 50% erklären
würde.
Nun habe ich aber gestern gelesen, daß der Erdgaspreis bei DM
1,15/kg „eingefroren“ sein soll (Auto, Motor und Sport). Oder
handelt es sich hier nur um den Steueranteil und die
Gasversorger zocken ab? Oder fallen nur Flüssiggase
(Propan/Butan) unter die Preisbindung?Wer weiß genaueres?
Der Steuersatz auf Erdgas ist zumindest bis zum Jahr 2003 festgeschrieben, er beträgt 0,68 Pf. je Kw/h. Bei einem momentanen Gaspreis von ca. 10 Pf. je Kw/h geht der grosse Rest an Erzeuger bzw. Verteiler.
Interessant auch die Aussage, warum überhaupt eine Preisbindung stattfindet: Grossexporteure wie z. B. Russland stellen sich auf den Standpunkt, dass man Kohlenwasserstoffe verkaufe, wobei der Aggregatzustand keine Rolle spielen würde. Daher sei man auch nicht gewillt, an der Preisstellung auf den internationalen Rohölmärkten etwas zu ändern. (Quelle: ESB Journal)
Es stellt sich für mich auch die Frage, ob eine Abkopplung überhaupt einen langfristig positiven Effekt hat. Da Heizöl immernoch einen grossen Anteil auf dem Wärmemarkt hat, steht Erdgas auf bei einer Abkopplung in einer direkten Konkurenzsituation. Die Preise werden sich also höchstwahrscheinlich auch bei freier Gestaltungsmöglichkeit angleichen.
Gruss
Peter
Hi!
Ich weiß auch, daß es bei Gas eine Preisbindung an das Öl
gibt, was ja auch den beschriebenen Anstieg um 50% erklären
würde.
Nun habe ich aber gestern gelesen, daß der Erdgaspreis bei DM
1,15/kg „eingefroren“ sein soll (Auto, Motor und Sport). Oder
handelt es sich hier nur um den Steueranteil und die
Gasversorger zocken ab? Oder fallen nur Flüssiggase
(Propan/Butan) unter die Preisbindung?Wer weiß genaueres?
Der Steuersatz auf Erdgas ist zumindest bis zum Jahr 2003
festgeschrieben, er beträgt 0,68 Pf. je Kw/h. Bei einem
momentanen Gaspreis von ca. 10 Pf. je Kw/h geht der grosse
Rest an Erzeuger bzw. Verteiler.
Warum fahren wir dann angesichts dieser Preise nicht alle schon längst Fiat Multipla Bipower?
Interessant auch die Aussage, warum überhaupt eine
Preisbindung stattfindet: Grossexporteure wie z. B. Russland
stellen sich auf den Standpunkt, dass man Kohlenwasserstoffe
verkaufe, wobei der Aggregatzustand keine Rolle spielen würde.
Daher sei man auch nicht gewillt, an der Preisstellung auf den
internationalen Rohölmärkten etwas zu ändern. (Quelle: ESB
Journal)
Zeigt nur, daß man die Lieferanten von Öl und Gas nicht weiter fett machen, sondern vielmehr massiv unter Druck setzen muß!
Ich denke hier an sofortiges Einfireren ausländischer Guthaben, Einstellen von Krediten/Entwicklungshilfe, Handelsembargos auf 100% der Güter. Mal sehen, wer das länger durchhält…
Es stellt sich für mich auch die Frage, ob eine Abkopplung
überhaupt einen langfristig positiven Effekt hat. Da Heizöl
immernoch einen grossen Anteil auf dem Wärmemarkt hat, steht
Erdgas auf bei einer Abkopplung in einer direkten
Konkurenzsituation. Die Preise werden sich also
höchstwahrscheinlich auch bei freier Gestaltungsmöglichkeit
angleichen.
Das glaube ich, v.a. in bezug auf den Heizmarkt, weniger, da man ja eine Preisobergrenze für Gas festlegen könnte. Es liegt ja schließllich in unser aller Interesse, das Erdöl für´s Autofahren aufzuheben und lieber das ohnehin im Überfluß vorhandene Gas zu verheizen.
Gruß,
Mathias
An dieser Stelle klinke ich mich mal wieder ein, hab lange nicht vorbeigeschaut. Mir fällt zum Thema Erdgas als förderungswürdiger Energierohstoff noch folgendes ein:
- Mit Erdgas ist man nicht von dem „Kartell“ OPEC abhängig. Damit ist man unabhängig von Preistreiberei und politischer Entwicklung im nahen Osten.
- Nach meinen Informationen verbrennt Erdgas wesentlich schadstoffärmer als Heizöl oder Kraftstoff.
Ciao
Franz
…als Heizöl oder Kraftstoff.
oder Holz und Kohlen!
Außerdem noch in riesigen mengen vorhanden!
Grüße
Raimund