Hallo !
Gemessen am Neupreis ist ein Gebrauchsartikel in 4 oder 5 Jahren
wieviel wert ?
Grundlage ist ein Angebot von 50 %, was mir zu hoch erscheint.
…oder anders herum gedreht. nimmt man den Jahres Bruttoumsatz als Grundlage, wie hoch kann man in die Ablöse investieren ??
Rainer
Hallo, Rainer,
rein rechnerisch kommt es zunächst auf die Abschreibungszeit an. Das ist die Zeit, in dem das betreffende Wirtschaftsgut „abgenutzt“ ist (deshalb AfA: Abschreibung für Abnutzung); für die meisten Dinge gibt es vom Finanzamt vorgeschriebene Abschreibungszeiten.
Nimm’ mal an, so eine Gastroeinrichtung soll in 5 Jahren abgeschrieben sein: Dann beträgt der Restwert nach 4 Jahren 20%, nach 5 Jahren 0%. (Vernachlässigen wir 'mal die progressive Abschreibung, ja?)
Bei 7 Jahren Nutzungsdauer: nach 4 Jahren 42,86%, nach 5 Jahren 28,57%. (7 Jahre würde ich übrigens rein gefühlsmäßig für angemessen halten.)
Bei 10 Jahren Nutzung: nach 4 Jahren 60%, nach 5 Jahren 50%.
Zum rein rechnerischen „Wertverzehr“ kommen dann noch ganz subjektive Faktoren: Am Anfang ist der Wertverlust in der Regel überproportional hoch (wie beim Auto…), Nutzungsart und natürlich der Zustand. Diese können dazu führen, dass der Verkaufspreis vom Restwert abweicht - nach unten, aber auch nach oben. (Zudem bezahlt üblicherweise niemand den Listenpreis einer Ware!)
Für eine 5 Jahre alte Einrichtung würde ich zunächst mit etwa 25 % des Listenpreises anfangen, aber über 40 % halte ich für unrealistisch.
Den Jahresbruttoumsatz würde ich zur Beurteilung von was auch immer übrigens nicht heranziehen. Investieren kann man nur, was übrig bleibt: Der Rohertrag ist hier die geeignetere Kennzahl.
Viele Grüße, Igor.
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Hallo, Igor
erst mal danke für die Antwort
zur Afa mir wurde von meinem Verhandlungspartner die degressive Abschreibungsmethode und Sonder AfA - ost
benannt.
Für mich hat der Mann sein Objekt voll abgeschrieben.
Nimm’ mal an, so eine Gastroeinrichtung
soll in 5 Jahren abgeschrieben sein: Dann
beträgt der Restwert nach 4 Jahren 20%,
nach 5 Jahren 0%. (Vernachlässigen wir
'mal die progressive Abschreibung, ja?)
Somit ist ein 50% Angebot unreal.
Ich gehe ebenso davon aus, das es schwierig ist, das der Bank zu „verkaufen“. also weshalb investieren Sie 30% mehr als üblich.
Bei 7 Jahren Nutzungsdauer: nach 4 Jahren
42,86%, nach 5 Jahren 28,57%. (7 Jahre
würde ich übrigens rein gefühlsmäßig für
angemessen halten.)Bei 10 Jahren Nutzung: nach 4 Jahren 60%,
nach 5 Jahren 50%.Zum rein rechnerischen „Wertverzehr“
kommen dann noch ganz subjektive Faktoren:
Am Anfang ist der Wertverlust in der Regel
überproportional hoch (wie beim Auto…),
Nutzungsart und natürlich der Zustand.
Diese können dazu führen, dass der
Verkaufspreis vom Restwert abweicht - nach
unten, aber auch nach oben. (Zudem bezahlt
üblicherweise niemand den Listenpreis
einer Ware!)
Für eine 5 Jahre alte Einrichtung würde
ich zunächst mit etwa 25 % des
Listenpreises anfangen, aber über 40 %
halte ich für unrealistisch.
Das sehe ich genau so und wollte eine bestätigende Meinung hören.
Den Jahresbruttoumsatz würde ich zur
Beurteilung von was auch immer übrigens
nicht heranziehen. Investieren kann man
nur, was übrig bleibt: Der Rohertrag ist
hier die geeignetere Kennzahl.
das ist natürlich richtig.
nochmal Danke
Rainer
Viele Grüße, Igor.
Hallo !
Gemessen am Neupreis ist ein
Gebrauchsartikel in 4 oder 5 Jahren
wieviel wert ?Grundlage ist ein Angebot von 50 %, was
mir zu hoch erscheint.…oder anders herum gedreht. nimmt man
den
Jahres Bruttoumsatz als Grundlage, wie
hoch kann man in die Ablöse investieren
??Rainer
Na also: Dann hat der Mann seinen Einsatz „in voller Höhe wieder 'raus“.
Je nachdem, was Dir der „Krempel“ wert ist: Fang’ bei 25% an und geh’ möglichst nicht über 35%!
Bei Fragen kannst Du mich gerne direkt anmailen.
Grüße und viel Erfolg, Igor.
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