Hallo Doro,
ich weiß jetzt nicht, was Du mit „Thermostat“ meinst, aber wir haben auch so eine 30 Jahre alte atmosphärische Gasheizung von Viessmann.
Die hält Sommer wie Winter 24 h eine Kesseltemperatur von 50°C, egal wie heiß es draußen ist. Auch wenn kein Heizprogramm und kein Warmwasserprogramm programmiert ist, wird der Kessel auf Temperatur gehalten. Es gibt auch keine Einstellmöglichkeiten, die Kesseltemperatur herunterzuregeln, dass der Kessel nur für die Warmwasserbereitung wieder erhitzt wird.
Auch wenn dann über den Tag mangels Laufen der Heizkreispumpe keine Wärme abgefragt wird, gibt es doch Wärmeverluste des Kessels, so dass zum Halten der Kesseltemperatur Gas verbraucht wird, nicht viel, aber doch 0,5 - 1 m³ Gas = ca. 5-10 kwh am Tag. Damit könnten vermutlich Niedrigenergie- oder Passivhäuser komplett beheizt werden.
Das sind im Jahr bis zu 200 Euro, die für nichts verschwendet werden. Wir würden sie auch ganz ausschalten, da wir aber Warmwasser auch über die Heizung herstellen, müssten wir sie dann morgens zum Wasseraufheizen wieder anstellen. Hinzu kommt, dass die Heizungsregelung beim Stromabschalten nach ein paar Stunden ihr Gedächtnis verliert und neu eingestellt werden müsste.
Wären wir Bastler, dann würden wir vielleicht eine elekronische Zeitschaltuhr (mit Batterie) dazwischenschalten (also Kabel der Heizung vom Stromnetz trennen und einen Stecker mit Steckdose anbauen, was aber nicht erlaubt ist, weil bei Heizungen die Belegung trotz Wechselstroms nicht unerheblich ist, Stecker also nicht verbaut werden, weil es eine Rolle spielt, wie herum der Stecker in die Steckdose gesteckt wird) und die Regelung mit einem Akku puffern.
Nur sind wir keine Bastler. Und dass der Vermieter solche Basteleien mitmacht, wage ich zu bezweifeln.
Moderne Heizsysteme mit guten Regelungen sind da flexibler. Die schalten einfach ganz ab, solange sie nicht benötigt werden.
Grüße
EK
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