Gatwick Verschwörungstheorie-Ideen

Auto, Rad & Mobilität Luft- & Raumfahrt
#1

Hallo Experten.

kürzlich wurde der gesamte Flughafen Gatwick wegen einer oder mehrerer kleiner, vermutlich nichtmilitärischer Drohnen komplett gesperrt. Mit „klein“ meine ich so maximal Entengröße.

Von so einem Vogel kann ein Flugzeug zwar beschädigt, aber nur extrem unwahrscheinlich heruntergeholt werden. Deshalb scheint mir die Reaktion extrem überzogen.

Jetzt Frage an die Experten: Was könnte eine Drohne sonst noch an Schaden auf einem Flughafen wie Gatwick anrichten, abgesehen von der (reellen oder auch nur behaupteten, ist mal egal) Gefahr für die Flugzeuge.

Sind da Sachen oder Einrichtungen versteckt, die man auf Satellitenbildern nicht erkennt, aber eventuell auf einem Drohnenbild sehen könnte? (z.B. auffällig viele Antennen auf einem Gebäude, das mit Funkverkehr nichts zu tun hat?)

Unterhalten irgendwelche Geheimdienste Büros in als Kerosintank getarnten Gebäuden?

So ein Flughafen wäre Ideal für ein Geheimdienstbüro: Keiner kann sich frei bewegen, es werden keine Fragen gestellt, wenn irgendwo „Betreten verboten“ steht,…

DiFa

#2

Ich würde wohl mal die evtl. gefahren die durch eine Drohne entstehen könnten vorweg lassen.

Ich vermute eher das es an der luftsicherheit bzw dem luftVG(verkehrsgesetz) die Gründe zu suchen sind.

Denn ein bestimmter Bereich um einen Flughafen (egal wie groß oder welche Nutzung) ist ein sogenannter gesperrter Luftraum und jedes eindringen durch nicht natürliche Objekte muss angemeldet und genehmigt werden.

Bei mehrmaligem „unerlaubtem“ eindringen kann dieser Luftraum durch Maßnahmen geschützt werden, zu einem den Flugverkehr zu untersagen bis hin zum Abschuss von Objekten die eine Bedrohung/Gefährdung darstellen.

#3

Finde ich nicht.
gerade im Anflug sind Flugzeuge sehr empfindlich. Fällt da ein Triebwerk aus (meist hat es nur zwei) dann ist es im schlimmsten Fall schon so niedrig das den Piloten kaum mehr Reaktionszeit bleibt um zu handeln.
Die Gefahr ist real.

Vor allem gilt doch das Vorsorgeprinzip. Im Luftraum des Flughafen hat sich nichts unbekanntes in der Luft zu befinden, sei es Drachen, Flugmodell, großer Ballon oder eben Drohne.
Es wird gesperrt und Maßnahmen eingeleitet.

MfG
duck313

#4

Hallo difa,

eine sehr mutige Aussage.

Wenn z.B. so ein „Entchen“ während Start oder Landung ins Triebwerk oder durch einen Treffer Sensoren des Flugzeugs beschädigt oder beim Aufprall auf die Windschutzscheibe ins Cockpit einschlägt und dort die Piloten außer Gefecht setzt, kann dass sehr wohl zu einer Bruchlandung oder dem Absturz der Maschine führen.

Bei AWE 1549 bestand die eigentliche Absturzursache auch nur aus zugegebenermaßen mehreren kleinen Gänsen, die das gesamte Antriebssytem lahmgelegt haben.

Unabhängig davon, sind selbst reine Beschädigungen der Maschinen immer eine recht teure Angelegenheit. Warum sollte man diese riskieren?

Nicht zuletzt ist Fliegen Vertrauenssache: Warum sollte ich mein Leben einem Flughafen anvertrauen, der den ganz normalen Flugbetrieb aufrecht erhält, obwohl solche Objekte den Flugweg kreuzen?

Reichlich naiv Deine Frage: Wenn dort ein Geheimdienst eine Einrichtung hat, dann ist sie „geheim“, d.h. keiner weiß das sie da ist und der der das weiß, wird es hier incht ausplaudern.

Nichts desto trotz ist die Hauptaufgabe von Flughäfen der Transport von Menschen und Waren. Sollten da also entsprechende Einrichtungen vorhanden sein, würden sie in erster Linie aus Büros bestehen. Die könnte man einfacher tarnen, als in irgendwelchen falschen Tanks und wären auch nicht für Drohnenangriffe empfänglich.

Dein
Ebenezer

#5

Hi,

Und diese Vorkehrungen haben nichts mit der Sicherheit der urlaubsflieger zu tun?

DieFranzi

#6

Hallo,
unabhängig vom bereits geschriebenen könnte man die Sache auch weiter spinnen.
Die Drohne könnte eine Waffe oder Sprengstoff unter Umgehung der Sicherheitskontrollen auf das Gelände bringen. Dort holt sich der als „sauber“ eingecheckte Terrorist das Päckchen ab und geht damit an Bord.

Gruß
Bernd

#7

Zu viel Zeit? Langeweile? Oder reichen dir die Geschichten über Chemtrails, die geheime Weltregierung unter dem Nordpol, 9/11, … nicht mehr?

Flughäfen waren immer schon beliebte Ziele von Terroristen (egal welcher „Überzeugung“), und werden es auch bleiben. Man kann dort nun einmal mit recht bescheidenen Mitteln große Wirkung erzielen, und es werden immer wieder neue Ideen hierzu ersonnen. Insoweit ist es folgerichtig bei jeder größeren Auffälligkeit zunächst mal extrem vorsichtig zu sein, bis man abschätzen kann, was hinter der Geschichte tatsächlich steckt. Man kann nun mal nicht ausschließen, dass ja jemand einen Terroranschlag vorbereitet, oder ggf. schon mitten in der Ausführung steckt, für die die Drohnen eine entscheidende Rolle spielen. Muss ja gar nicht darum gehen, die als solche in die Triebwerke einer Maschine zu lenken. Kann auch sein, dass damit Sprengstoff oder andere gefährliche Substanzen an eine sensible Stelle gebracht werden, dass man sie nutzt, um einen Überblick über bestimmte Situationen zu gewinnen, in denen man zum passenden Zeitpunkt etwas durchführen will, was selbst dann mit den Drohnen gar nichts zu tun hat, …

Insoweit auch nachvollziehbar, dass man auch bei uns hier nebenan gestern den Laden erst mal für ein paar Stunden zugemacht hat, nachdem jemand vollgekifft durch ein Tor aufs Vorfeld durchgebrochen ist, und dann ein Flugzeug verfolgt hat.

#8

Hallo,

Da bin ich nicht sicher:

Gruss
Jörg Zabel

#9

In dem Augenblick, wo eine besondere Gefährdung erkannt wurde, müsste jemand sagen: Egal, wir lassen trotzdem weiter fliegen. Das würde er vielleicht machen, wenn die schlimmstmögliche, denkbare (aber nicht unwahrscheinliche) Gefährdung relativ niedrig ist.
Was ist die schlimmste Gefahr bei einer Drohnenkollision? Die Beschädigung eines Motors einer zweimotorigen Maschine beim Start. Aus Beschädigung kann Feuer folgen, ebenso die Zerlegung des Motors. Schon der reine Ausfall einer Maschine nach dem Abheben bringt ein plötzliches Abschwenken des Flugzeugs zur Seite, das sollten wache, gut geschulte Piloten direkt abfangen können.
Aber: So etwas riskiert doch kein Verantwortlicher!

Zudem leben wir in einer Welt voller Wahnsinniger (grob geschätzt dürfte je ein gewaltbereiter Extremist auf 100.000 bis 1.000.000 Menschen kommen). Flugzeuge sind immer ein tolles Ziel für Terroristen.
Pack die Drohne voll mit Sprengstoff, dann potenzierst du die Gefahr.

Du verkennst die Anzahl der berechtigten Mitarbeiter, auf deren Verschwiegenheit man vertrauen müsste.
Betrachte alleine mal die Anzahl der Elektriker an einem Flughafen - das sind große Mannschaften. Die würden schnell merken, wenn bei einem Bereich etwas merkwürdig ist. Und nun überlege, wie (und wie lange) man wohl geheimhalten könnte, dass sämtliche Elektriker nicht Angestellte des Flughafens sind, sondern Bedienstete eines Geheimdienstes.

Das ist nicht ideal.
Ideal ist es, wenn man ein komplettes Grundstück komplett für sich hätte. Durch bewaffnete Wachleute gesichert, Zutritt nur für eigene Bedienstete. Es schadet dann auch nicht, wenn jeder weiß, wo der Sitz ist.

#10

Flugzeuge im Allgemeinen sind technische Geräte, jedes technische Gerät kann auch einen Fehler/Störung erleiden. Dies hat aber nichts mit der allgemeinen Sicherheit von Urlaubsflügen zu tun dafür sorgt die Flugsicherheit.

Für die Gewährleistung der Sicherheit bei Flugzeugen als technisches Objekt sind die jeweiligen Airlines verantwortlich. Dem auftreten eines Fehlers am Gerät (Flugzeug) wird durch regelmäßige Wartung und Vorsorge entgegen gewirkt. Dies gilt selbstverständlich für alle technischen Geräte. Angefangen bei der Elektrozahnbürste bis hin zur Raumstation ISS.

Die Schließung eines Flughafens auf grund Gefährdung der Sicherheit ist immer und zu jederzeit denkbar. Ob dies nun durch Nichtberechtigten Eindringen in den Luftraum geschieht oder wie auch schon geschrieben durch grobe Fahrlässigkeit und durch Idioten.

Wer darüber entscheidet wann die Sicherheit gefährdet ist kann ich jetzt leider nicht sagen, allerdings sind dies bestimmt Personen die damit Erfahrung haben und dies einschätzen können.

#11

Das ist so nicht richtig. Auf einem Flughafengelände im Allgäu waren jahrelang Atombomben der Amis gelagert, obwohl die umliegende Bevölkerung sicher war, dass die Bomben längst abtransportiert waren. Beschissenes Gefühl, kann ich Dir sagen, als das rauskam. Und ob die jetzt wirklich alle weg sind… ?

Sind Atombomben einfacher zu „verstecken“, als ein Büro? Vermutlich ja, aber nicht viel einfacher.

DiFa

#12

Memmingen? Soweit ich weiß, ist das erst seit 2004 ein Zivilflughafen und während der Lagerung der Atombomben ein reiner Militärstandort.

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#13

Langeweile :stuck_out_tongue_winking_eye:

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#14

Stimmt den meinte ich. Da habe ich wohl was durcheinandergebracht. Du hast Recht, der ist kein Gutes Beispiel. Eher ein Beispiel dafür „… eigenes Grundstück …“ und so weiter.