GB-E-20 Geräusche + zuviele Brennerstarts beim WW?

Hallo,

ich habe eine Wolf Brennwerttherme GB-E-20 aus dem Jahr 1999 und einen 120l Warmwasserspeicher.
Momentan läuft die Anlage nur im Warmwasser(WW)-Betrieb, das Warmwasserprogramm ist an Wochentagen auf 5-21 Uhr eingestellt, der Regler für WW steht auf 7, somit wird das Wasser auf ca. 60°C aufgeheizt. Fällt es unter 40°C beginnt die Aufwärmphase - und genau hier zeigt die Anlage neuerdings ein seltsames Verhalten.
Der Brenner startet zuerst ganz normal mit einer Vorlauftemperatur von 70°C. Doch ab einer WW-Speichertemperatur von ca. 50°C schaltet der Brenner ab (dabei zeigt das Display den Wert ‚9‘ an) und die Vorlauftemperatur sinkt langsam von 70°C auf Werte im 60-er Bereich. Sekunden später läuft wieder die Startroutine auf dem Display und der Brenner startet wieder, die Vorlauftemperatur (Displayanzeige) steigt wieder auf 70°C. 10-20 Sekunden später schaltet der Brenner wieder ab und die Prozedur wiederholt sich … bis letztendlich die WW-Speichertemperatur den Sollwert von ca. 60°C erreicht hat, dann schaltet der Brenner ab und die Anlage geht in Ruhebetrieb.
Während dieses Ablaufs (aber nicht immer) treten manchmal über 5-6 Sekunden vibrierende Geräusche auf als wenn ein Ventil auf- oder zufahren würde und bei diesem Vorgang ‚flattert‘.
Ich kenne das Geräusch von unserem Außenwasseranschluss. Da fing auch eine Zeit lang (bis ich das Ding mal auseinandergenommen und eingefettet habe) der Wasserhahn an zu vibrieren sobald ich ihn aufgedreht habe. Das Geräusch war recht laut und nervend und war sogar (wohl durch die Rohrleitung) auch im Haus ‚gut‘ zu hören.

Weiß jemand Rat und kennt sich mit dieser Fehlerart aus?

Danke im Voraus!

Lieben Gruß
Uwe

P.S.
Zur Info: Vor einem halben Jahr wurden Vorlauf- und Rücklauffühler der Heizungsanlage durch unser Wartungsunternehmen ausgetauscht. Hat die WW-Versorgung einen separaten Vorlauffühler, der nun auch defekt ist?

Hallo Uwe

Zuerst einmal; sollte igendwo ein h felen , das liegt an meiner Tastatur und ic könnte i und da ein felendes übersehen. Danke für dein Verständniss.

So nu zum Thema. Ich kenne die Wolfthermen nicht sehr gut, aber der Ablauf und die Funktionen sind in der Regel gleich.

Hallo,

ich habe eine Wolf Brennwerttherme GB-E-20 aus dem Jahr 1999
und einen 120l Warmwasserspeicher.
Momentan läuft die Anlage nur im Warmwasser(WW)-Betrieb, das
Warmwasserprogramm ist an Wochentagen auf 5-21 Uhr
eingestellt, der Regler für WW steht auf 7, somit wird das
Wasser auf ca. 60°C aufgeheizt. Fällt es unter 40°C beginnt
die Aufwärmphase - und genau hier zeigt die Anlage neuerdings
ein seltsames Verhalten.
Der Brenner startet zuerst ganz normal mit einer
Vorlauftemperatur von 70°C. Doch ab einer
WW-Speichertemperatur von ca. 50°C schaltet der Brenner ab
(dabei zeigt das Display den Wert ‚9‘ an) und die
Vorlauftemperatur sinkt langsam von 70°C auf Werte im 60-er
Bereich. Sekunden später läuft wieder die Startroutine auf dem
Display und der Brenner startet wieder, die Vorlauftemperatur
(Displayanzeige) steigt wieder auf 70°C. 10-20 Sekunden später
schaltet der Brenner wieder ab und die Prozedur wiederholt
sich … bis letztendlich die WW-Speichertemperatur den
Sollwert von ca. 60°C erreicht hat, dann schaltet der Brenner
ab und die Anlage geht in Ruhebetrieb.
Während dieses Ablaufs (aber nicht immer) treten manchmal über
5-6 Sekunden vibrierende Geräusche auf als wenn ein Ventil
auf- oder zufahren würde und bei diesem Vorgang ‚flattert‘.

Hier könnte der Hund begraben sein.! Wenn das Umschaltventil (sorgt dafür, dass entweder der Heizkreis oder Warmwassereizkreis bedient wird) nicht richtig öffnet und das Heizwasser nicht richtig Zirulieren kann, heizt die Therme zu schnell auf, der Kesselthermostat schaltet die Therme ab und so kommtes zum Takten. Wenn du den Heizkreiskreis aktivierst sollte das Problem so nicht mehr auftreten. So könnte man das Prob ehr eingrenzen.

Ich kenne das Geräusch von unserem Außenwasseranschluss. Da
fing auch eine Zeit lang (bis ich das Ding mal
auseinandergenommen und eingefettet habe) der Wasserhahn an zu
vibrieren sobald ich ihn aufgedreht habe. Das Geräusch war
recht laut und nervend und war sogar (wohl durch die
Rohrleitung) auch im Haus ‚gut‘ zu hören.

Weiß jemand Rat und kennt sich mit dieser Fehlerart aus?

Danke im Voraus!

Lieben Gruß
Uwe

P.S.
Zur Info: Vor einem halben Jahr wurden Vorlauf- und
Rücklauffühler der Heizungsanlage durch unser
Wartungsunternehmen ausgetauscht. Hat die WW-Versorgung einen
separaten Vorlauffühler, der nun auch defekt ist?

Ist mir bei Thermen unbekannt.

Gruss Icepik

Hallo

Der genannten möglichen Fehlerquelle von Icepik mal auf den Grund gehen!

Hallo,

Der Brenner startet zuerst ganz normal mit einer
Vorlauftemperatur von 70°C. Doch ab einer
WW-Speichertemperatur von ca. 50°C schaltet der Brenner ab
(dabei zeigt das Display den Wert ‚9‘ an) und die
Vorlauftemperatur sinkt langsam von 70°C auf Werte im 60-er
Bereich.

Ab dieser Temp. (70°C) schaltet die Regelung ab da ein Überhitzen durch Nachheizen des Gerätes vorgebeugt wird. Also ist dieses Verhalten ok.

Sekunden später läuft wieder die Startroutine auf dem

Display und der Brenner startet wieder, die Vorlauftemperatur
(Displayanzeige) steigt wieder auf 70°C. 10-20 Sekunden später
schaltet der Brenner wieder ab und die Prozedur wiederholt
sich …

Die Wärmetauscherfläche vom Speicher wird bei 120 Liter nicht all zu groß sein und wenn das Gerät auf Vollgas (20 KW) sprich Volllast geht, bekommt es die hohe Energiemenge nicht so schnell weg. Temp. steigt schnell an und schaltet wie oben von mir beschrieben schon ab.
Jetzt können noch einige Faktoren sich negativ auswirken.

  • Zum einen wie von Icepik genannt die Sache mit dem Umschaltventil-
  • Dann die Möglichkeit das die Hydraulik irgendwo anders im Gerät gestört ist
  • Die interne Umwälzpumpe einen weg hat und nicht den benötigten Volumenstrom bringt.
  • Oder auch euer Wasser recht kalkhaltig ist und der Wärmetauscher im Speicher ziemlich zugesetzt ist und die Wärme nicht schnell genug an das Wasser abgegben kann.

Wie verhält sich das Gerät denn im Heizbetrieb?
Wenn deine Bude nicht grottenschlecht in Hinsicht auf den Wärmebedarf ist und nicht 250-300qm behiezt werden, ist das Gerät eh überdimensioniert. Das führt auch zum Takten und häufigen Brenerstarts.

bis letztendlich die WW-Speichertemperatur den

Sollwert von ca. 60°C erreicht hat, dann schaltet der Brenner
ab und die Anlage geht in Ruhebetrieb.
Während dieses Ablaufs (aber nicht immer) treten manchmal über
5-6 Sekunden vibrierende Geräusche auf als wenn ein Ventil
auf- oder zufahren würde und bei diesem Vorgang ‚flattert‘.

Könnten Siedegeräusche sein unbedingt Kalkgehalt des Wassers kontrollieren und ggf. Heizungswasser aufbereiten.
Bei Temp. über 60°C wird Kalk vermehrt ausgefällt!

P.S.
Zur Info: Vor einem halben Jahr wurden Vorlauf- und
Rücklauffühler der Heizungsanlage durch unser
Wartungsunternehmen ausgetauscht. Hat die WW-Versorgung einen
separaten Vorlauffühler, der nun auch defekt ist?

Ne du, ist nur ein bzw. die zwei Fühler im Gerät, den Rest erlledigt die Regelung mittels Umschaltventil und Speicherfühler.

Gruß
Nelsont

Hallo,
die Ausführungen der Anderen sind soweit schon Ok. aber:
hast du vielleicht die Kesseltemperatur begrenzt?
Ein Freund von mir wollte sparen und hat die maximale Kesseltemperatur auf 70 °C begrenzt.
Nur mit 70° kannst du das Wasser nicht (oder nur schlecht) auf 60° aufheizen.
Eine Begrenzung der Kesseltemp. bringt im Automatikbetrieb nichts, da die Regelung nicht richtig arbeiten kann und dadurch ein Takten entsteht.
Vermutlich ist aber auch der Speicher verkalkt.

MfG
Uli

Hallo, Icepik,

danke erst Mal für den Tip!

Ich hab den Heizkreislauf an der Therme aktiviert - das Takt-Verhalten tritt aber immer noch auf.

Gruß
Uwe

Hallo, Nelsont,

Danke für Deine Antowrt!

Ab dieser Temp. (70°C) schaltet die Regelung ab da ein
Überhitzen durch Nachheizen des Gerätes vorgebeugt wird. Also
ist dieses Verhalten ok.

Verstehe ich nicht ganz, die Regelung schaltet ja nicht bei 70°C ab.
Die Vorlauftemp. beträgt 70°C und die Speichertemp. 40°C - alles o.k.
Die Vorlauftemp. beträgt 70°C und die Speichertemp. 50°C - die Regelung schaltet ab und es kommt zum Takten.

Stelle ich den WW-Regler an der Therme auf 9 (also voll aufgedreht), so beträgt die Vorlauftemp. 80°C. Wenn nun die Speichertemp. den Wert von ca. 60°C erreicht hat, kommt es zum Takten.
Das Takten tritt also nicht immer auf, sondern erst wenn die Speichertemp. nur noch ca. 10°C vom Sollwert entfernt ist.

  • Zum einen wie von Icepik genannt die Sache mit dem
    Umschaltventil-

Das Umschaltventil (ihr meint sicher das 3-Wege-Ventil) kann natürlich wieder defekt sein, es wurde vor drei Jahren schon einmal wegen Defekt ausgetauscht.

  • Die interne Umwälzpumpe einen weg hat und nicht den
    benötigten Volumenstrom bringt.

Mag auch sein - kann ich nicht beurteilen.

  • Oder auch euer Wasser recht kalkhaltig ist und der
    Wärmetauscher im Speicher ziemlich zugesetzt ist und die Wärme
    nicht schnell genug an das Wasser abgegben kann.

Eher weniger, da unser Wasser sehr wenig Kalk enthält.

Wie verhält sich das Gerät denn im Heizbetrieb?
Wenn deine Bude nicht grottenschlecht in Hinsicht auf den
Wärmebedarf ist und nicht 250-300qm behiezt werden, ist das
Gerät eh überdimensioniert. Das führt auch zum Takten und
häufigen Brenerstarts.

Ja, das stimmt! Das Gerät ist überdimensioniert (wir wohnen auf 110 m²) und es kommt im Heizbetrieb auch zum Takten. Das hab ich schon mit Hochsetzen der Taktsperre versucht zu minimieren.

Gruß,
Uwe

Hallo, Uli,

hast du vielleicht die Kesseltemperatur begrenzt?

Sie stand noch auf Werkseinstellung (75°C) und ich hab sie mal auf 80°C hochgesetzt, hat aber nicht geholfen - keine Verbeserung!

Gruß,
Uwe

Hallo Uwe!

ich habe eine Wolf Brennwerttherme GB-E-20 aus dem Jahr 1999 und einen 120l Warmwasserspeicher.

Definier mal „120 l Warmwasserspeicher“.
Ist das ein externer Behälter, der daneben steht, oder hast du ein 20/120 Kombigerät, bei der der Speicher etwa so groß ist wie die Therme selber und daneben hängt?

Ich hab den Nachfolger und der macht das gleiche.

Die Ursache dafür ist recht einfach: Der kleine Seitenspeicher (der gar kein 120 er ist, sondern nur ein 50er, sich aufgrund einer cleveren Konstruktion aber wie ein 120er verhält) hat keinen eingebauten Wärmetauscher, sondern zum erwärmen gibt es einen extra Kreis, bei den Wasser untem im Speicher abgesaugt, über einen Wärmetauscher geführt und heiss oben eingespritzt wird.

Das Problem bei dieser Technik liegt darin, die Pumpe in der Heizung und die Pumpe im Ladekreis aufeinander abzustimmen. Denn wenn die Ladepumpe zu langsam fördert bzw. der Kessel die Hitze zu schnell liefert, wird nicht genug Wärme über den Wärmetauscher in den Ladekreis abgegeben. Dadurch steigt die Temperatur im Rücklauf der Heizung und diese schaltet sich ab. Einige Sekunden später sinkt die Temperatur wieder (Ladekreis läuft ja noch und entzieht dem Heizungswasser Wärme) und die Heizung startet wieder.
Bei dieser Konstruktion müsste man die beiden Pumpen sowie die Kesselleistung so aufeinander abstimmen, das die erzeugte Wärmemenge vollständig über den Wärmetauscher übertragen wird. Ist ein bischen gefummel, aber hinzubekommen.

Für einen kompletten Ladezyklus legt meine Heizung so sieben bis neun Starts hin. Ich hab mir die Fummelei mit der Abstimmung bisher geschenkt, weil ich den kleinen Spiecher eh stillegen will. Wenn nix schiefgeht kann ich morgen den 300er Solarspeicher anbinden, und da blas ich direkt den Kesselkreis durch, kann die zweite Pumpe also stillegen.

lg, mabuse