GB startet Geoengineeringversuch

Hallo,

in GB wird ein Projekt zur Verdunkelung der Sonne gestartet:

Wieso setzt man in der EU nicht auch auf Geoengineering anstatt krampfhaft einzig auf CO-2-Reduktion zu beharren obwohl dies seit Jahrzehnten in der Praxis nicht in ausreichendem Maße funktioniert?

Gruß
Desperado

Geoengeneering ist zum einen sau teuer, und zum anderen, ist noch völlig unklar, welche Folgen das hat.
Man hätte also jede Menge Kosten, bei unklarem Ergebnis bezüglich der Klimafolgen und mit eventuell heute noch völlig unbekannten Nebenwirkungen. und da ist noch unklar, ob diese nicht vielleicht schlimmer sind, als das was man jetzt hat.
also viel Geld ausgeben für etwas wo man nicht wirklich weiss was raus kommt. Lassen wir besser.
Wie man CO2 reduziert, ist weitgehend bekannt. Und wenn man es macht kostet es zwar für den Moment Geld, langfristig spart es uns aber eher Geld ein. und man weiss was raus kommt.

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Und dennoch funktioniert es. Seit 1990 sind die Kohlendioxid-Emissionen in der EU um über 30 % gestiegen und das bei einem Wirtschaftswachstum von weit über 100%. Nur, man mit einer Restgeschwindigkeit von 30 km/h und nicht ungebremst in ein Hindernis einschlägt, würde doch auch niemand behaupten, dass das vorherige Bremsen sinnlos war.

Mal davon abgesehen, dass man mit dem Verteilen von Chemikalien a) niemals den gleichen Effekt erreichen kann wie mit der Reduktion von Emissionen, b) im Zweifel neue Schäden anrichtet und c) den ganzen Aluhut-Trägern in die Hände spielt, die es ja eh schon immer gewusst haben.

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Durch Geoengineering werden die Symptome bekämpft, aber nicht die Ursachen. Das ist so ähnlich wie einen Eiswürfel auf einen heißen Grill zu werfen, statt das gare Grillgut vom Grill zu nehmen.

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Desperado, warum liest du die Texte, die du verlinkst, nicht selber, bevor du deine Suggestivfragen stellst?

In deinem Text steht doch ganz klar, dass die Forscher das Geoengineering als EVENTUELLE Möglichkeit sehen, NEBEN der CO2-Reduktion ZUSÄTZLICH den Klimawandel zu bremsen.

Also kein entweder-oder. Außerdem könnten von dem britischen Versuch natürlich Forscher auch in der EU profitieren. Allerdings wird man in dem Bereich, anders als du denkst, vermutlich erst ziemlich am Anfang sein. Die negativen Folgen von Vulkanausbrüchen zeigen ja, dass auch diese Sache gewiss nicht so einfach ist.

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Spannend zu dem Thema der Roman „°C-Celsius“, der einem erschütternd deutlich und leider auch realistisch vor Augen führt, welche Auswirkungen das weltweit haben kann/wird …

Mal davon abgesehen, dass besonders minderbemittelte Menschen sich dann dazu berufen fühlen, eben kein CO2 mehr einsparen zu wollen :woman_facepalming:t3:

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Dir ist klar, dass es sich bei der globalen Erwärmung um ein - wie der Name vermuten läßt - globales Problem handelt? Es ist also nicht sinnvoll, nur ein Land bzw. eine kleine Staatengruppe zu betrachten.

Evtl. sollte Dir dann auch klar sein, dass die Schadstoffemissionen in der EU reduziert werden wenn die umweltschädliche Produktion von Gütern in andere Länder ausgelagert wird?

Dir ist auch klar, dass Wirtschaftswachstum heutzutage nicht unbedingt bedeutet, dass immer mehr physische Güter produziert werden?

Und ganz eventuell sollte Dir auch klar sein, dass:

bedeutet, dass sich das Klima trotzdem wandelt weil die CO-2-Reduktion eben bisher nicht ausreicht - oder bestreitest Du das auch?

Interessant, dass Du bereits viel mehr weißt als die Wissenschaftler die sich damit befassen und dies erst noch erforschen müssen - vielleicht solltest Du es denen einfach sagen, dann spart man sich die Forschungsgelder.

Ja, im Zweifel ist alles möglich. Genau wie Medikamente im Zweifel schlimme Nebenwirkungen haben können. Dass es trotzdem nicht sinnvoll ist deshalb auf Medikamente zu verzichten zeigt sich in den unterschiedlichen Lebenserwartungen in Ländern mit und ohne ausreichend Zugang zu Medikamenten.

Dir ist klar, dass Du mittlerweile nahezu jeden Artikel mit dieser Formulierung beginnst, um dann anschließend eine völlige Banalität aufzuführen, die allenfalls ein scheinbares Gegenargument zu meinem vorherigen Artikel aufweist?

Diese Wissenschaftler wissen das auch.

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Und wie hoch war denn die Motivation der meisten Menschen in den letzten rund 200 Jahren? Denn so lang weiß man von der Problematik der globalen Erwärmung:

Wenn einzelne Wissenschaftler vor 1850 kluge Hypothesen aufgestellt haben bedeutet das, dass 99,9 Prozent der Bevölkerung davon nichts mitkriegen konnten. Dein Gedankengang ist Unsinn

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Die Formulierung:

bedeutet soviel wie seit damals bis jetzt, also nicht nur das Jahr 1850 sondern auch 1851, 1852… 2024, 2025.

Dass 99,9 Prozent der Menschen von etwas wissen ist außerdem nicht relevant, da diese 99,9 Prozent praktisch gesehen weder in Demokratien und in Autokratien sowieso nicht viel zu sagen haben.

Ach so, sag doch einfach gleich, dass Du an einer Debatte nicht interessiert bist und lieber pöbeln möchtest.

Wir haben jetzt ganz bald einen Merz als Bundeskanzler, weil 28,5 % der Wahlberechtigten die Union gewählt haben und 16,4 % die SPD. Hätte sie AfD statt 20,8 % 55 % bekommen, hätten wir eine Weidel als Kanzlerin. Was ein riesengroßer Unterschied wäre.

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Diese ganzen Geoengineering-Sachen - Sonne verdunkeln mit Partikeln in der Atmosphäre - klingen auf den ersten Blick vielleicht „clever“, aber am Ende ist das ein massiver Eingriff ins Klimasystem, bei dem wir eigentlich keine Ahnung haben, was wir da langfristig anrichten.
Klar, CO₂-Reduktion läuft schleppend, keine Frage. Aber statt jetzt nach dem Motto „Wenn’s mit Diät nicht klappt, schneiden wir halt den Magen raus“ die Symptome zu bekämpfen, sollten wir endlich die Ursachen angehen. Sonne verdunkeln ändert ja nix am CO₂ in der Atmosphäre - das Meer wird weiter versauern, das Klima bleibt instabil, und wenn man einmal mit so einem Eingriff anfängt, kann man nicht einfach aufhören, ohne schlimmere Folgen zu riskieren.
Außerdem: Wer entscheidet eigentlich, wie viel Sonne „richtig“ ist? Wer haftet, wenn irgendwo Dürren oder Ernteausfälle auftreten, weil sich das Wetter plötzlich ändert? Klingt für mich eher nach Science-Fiction mit vielen Fragezeichen als nach einer echten Lösung.

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Neugierhalber: Wenn man Einstrahlung dämpft statt die Abstrahlung zu reparieren - was passiert dann eigentlich mit der Photosynthese (genauer gesagt der ausschließlichen Grundlage jeglicher menschlichen Ernährung)?

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Genau das machen wir bereits seit Jahrhunderten…
Mit dem Argument kann man auch jegliche medizinische Behandlung ablehnen.

Wahrscheinlich Trump - oder sonstwer der Geld für Geoengineering ausgibt.

Gegenfrage: Wer haftet, wenn man Geoengineering unterläßt und diese Dinge aufgrund des Klimawandels verstärkt auftreten?