Gebäudeversicherung

Hallo,

Wie kommt es, dass ein altes Bauernhaus mit 330 000 Euro Schadenssumme versichert werden kann (Aufstockung eines alten Vertrages auf Goldmarkbasis) ein anderes aber nur ohne Nennung der Summe auf m² Wohnfläche (wohl weil der Vertrag der Vorbesitzer schon so abgeändert war)? Und warum ist die Versicherungssumme bei No 2 trotz sicher geringerer Absicherung (sind auch nur 100m²) 50% höher?

Bei Haus zwei behauptet der Versicherer den Goldmarkwert nicht nennen zu können und auch keine andere Versicherung anbieten zu können, da die neuen Versicherungen nun alle so ausgelegt seien.
Es ist bei beiden Häusern der gleiche Versicherer, bei dem wohl die meisten Gebäude versichert sind in D.
Dazu kommt, dass, da Haus zwei gerade umgebaut und nicht bewohnt wird die doppelte Versicherungssumme gefordert wird!

Wer kann mir erklären was da los ist und wie Haus 2 evtl alternativ versichert werden kann (mit fester Schadenssumme).
Anscheinend ist die Wahl der Versicherung eingeschränkt dadurch, das das Haus einen sehr hohen Scheunenanteil hat (nicht landwirtschaftlich genutzt) und viele Versicherer das Objekt deshalb gar nicht versichern wollen.

Gruss
M.

Wie kommt es, dass ein altes Bauernhaus mit 330 000 Euro
Schadenssumme versichert werden kann (Aufstockung eines alten
Vertrages auf Goldmarkbasis) ein anderes aber nur ohne Nennung
der Summe auf m² Wohnfläche

Unterschied „alter Tarif“ -> „neuer Tarif“. Andere Möglichkeit: Unterschiedliche Gebäudetypen.

Versicherungssumme bei No 2 trotz sicher geringerer Absicherung (sind auch nur 100m²) 50% höher?

Das kann man aus der Ferne nicht beantworten.

Bei Haus zwei behauptet der Versicherer den Goldmarkwert nicht nennen zu können

Dann kann man ihm helfen, indem man ihm den Wiederherstellunsgwert nennt, dann kann er auf M (in 1914) rückrechnen.

und auch keine andere Versicherung anbieten
zu können, da die neuen Versicherungen nun alle so ausgelegt seien.

Das ist denkbar.

Dazu kommt, dass, da Haus zwei gerade umgebaut und nicht
bewohnt wird die doppelte Versicherungssumme gefordert wird!

Die doppelte Prämie hätte mich nicht gewundert (machen wir wegen Gefahernerhöhugn auch), die doppelte VSS verwundert mich.

Wer kann mir erklären was da los ist und wie Haus 2 evtl alternativ versichert werden kann

Dazu würden die Unterlagen benötigt.

Anscheinend ist die Wahl der Versicherung eingeschränkt
dadurch, das das Haus einen sehr hohen Scheunenanteil hat
(nicht landwirtschaftlich genutzt) und viele Versicherer das
Objekt deshalb gar nicht versichern wollen.

Auch das ist denkbar. Merke: Eine Versicherung muß nicht jeden Antrag annehmen, sie darf Risiken auch ablehnen.

Gruß

Nordlicht

Es gibt i.Prinzip W’14 also Goldmarkbasis, die dann mit d. Meuwertfaktor heutig berechnet werden. = VersSumme od. wie sie sagten Schadensumme. Bei Wohngebd. gibt es aber zunehmend die Wohnflächenberechng. Die ist einfacher, unterm Strich selbiges , sofern W’14 auch richtig berechnet war, und das war nämlich öfters d. Problem. Gebd. wurden erweitert u.ä. aber die alte Vers. lief halt weiter, dachte der Eigner nicht dran… Bei Ihnen ist es ein Bauernhaus , nehme an alte Landwirtschaft , möglicherweise landw. W’14 -Tarif. Die haben andere Beitragswerte als nur Wohngebd. Öfters auch andere BAKl (Bauartklasse) z.B. mit Holz in/an Außenwänden / Decken … Heizg. …u.a. Darauf achten. Garage od. alter Schuppen ? Da ist dann d. Schuppen oft ein hoher Beitrag wg. Holzbauw.(BAKl) i.d. normalen WgbVers.
Umbau/Sanierungs-Unbewohnt : kann mehr kosten wg. nicht bewohnt, da eine Gefahr z.B. Feuer nicht früh bemerkt wird weil keiner da.
Muß man in Kauf nehmen, bleibt aber voll versichert und kostet auch nur für die Umbauzeit Zuschlag.
Empfehle Ihnen aber trotzdem sich zu Angeboten zu erkundigen , denn Wohngebd. versichern fast alle aber mit untersch. Prämien /Leistungen. Die heutigen Tarife sind i.d.R. kaum teurer aber mit umfangreicheren Leistungen. Vergleichen über Makler z.B. , lohnt da allemal. Und man braucht fachliche Risikoaufnahme um Schadenprobleme vorweg zu vermeiden , z.B. was im Gebd. außer Wohnen noch gemacht wird …