Guten Tag,
meine 81jährige Tante hat die Diagnose, dass sie einen Tumor am Gebärmutterhals hat. Gyn meinte, Gebärmutter und Eierstöcke würden entfernt. Vorsbesprechung im Krankenhaus. Erst unter Narkose Biopsie vom Gebärmutterhals und Gebärmutter und Blasenspiegelung. Warten um zu schauen wie therapiert wird. Tante verträgt sehr schlecht Vollnarkose, vor zwei Jahren fast dran gestorben. Kann man nicht sofort alles rausnehmen, da das dann doch auch komplett beim Pathologen untersucht werden kann? Warum zwei Eingriffe unter Vollnarkose? Kann sie darauf bestehen, das sofort alles entfernt wird? Wir sind unsicher. Danke für die Ratschläge!
Das wird auch nicht so sein.
Die Probennahmen zur Abklärung der Diagnose und OP-Vorbereitung erfolgen nicht sicher nicht unter Vollnarkose, nur unter einer örtlichen Betäubung.
Und zum Narkoserisiko bei einer echten OP muss man sich sowieso vorher mit den Ärzten und besonders dem Anästhesisten beraten lassen. Sprecht das genau an, was bei der letzten OP für Probleme auftraten. Darüber muss es ja einen Arztbericht geben.
MfG
duck313
Danke für deine Antwort. Das Vorgespräch gab es schon. Vollnarkose gibt es. Oberarzt hat es so gesagt. Dauere gut 20-30 Minuten. Leider waren Fragen nicht so erwünscht. Aber ich denke, wenn man mehr weiß, dann darf der Patient ja wohl eine Meinung haben. In meinen Augen sind zwei Narkosen nicht notwendig, wenn es eh auf die Entfernung der Teile hinausläuft und das auch laut Gyn so angedacht ist. Arztbericht der alten OP liegt vor, aber selbst das schützt ja nicht vor neuen Komplikationen (die es hoffentlich NICHT gibt!)
Ein Tumor ist nicht unbedingt Krebs. Das ist einfach eine Wucherung. Um festzustellen, was für eine Wucherung das ist, müssen Gewebeproben - Biopsien - angrenzender Gewebe entnommen und untersucht werden.
Erst danach kann entschieden werden, was zu tun ist.
Die Diagnose nach Biopsie kann anders aussehen als die Einschätzung des Gynäkologen.
Deine Bedenken würde ich nochmal mit den Ärzten der Klinik besprechen. S. Duck 313.
LG
Hallo,
unter solchen Umständen würde ich, wenn machbar, andernorts eine zweite Meinung einholen.
Fragen müssen in solcher Situation möglich sein und beantwortet werden, das ist doch wohl das Mindeste!
Abgesehen davon sollte man bedenken, dass bei alten Menschen i.d.R. Krebs deutlich langsamer wächst und da Gebärmutterhalskrebs ohnehin schon als langsamer Krebs gilt, könnte in diesem Alter die Operation gefährlicher sein, als der Krebs. Das sollte man zumindest auch bedenken und abklären - ist sicher nicht immer und bei jedem gleich.
Alles Gute,
Paran