Hallo Experten des Verkehrsrecht,
ich sitze ganz schön in der Klemme und brauche Hilfe. Ich beschreib euch kurz in Stichworten, was passiert ist:
Im August 2010: David auf der Autobahn, Tunnel mit 100 km/h Beschränkung, kein Problem. Eine Weile nach dem Tunnel bin ich wieder meine Standartgeschwindigkeit von ca. 160 gefahren. Dummerweise war 120 km/h was ich wohl übersehen habe. Es blitzt…
Im September habe ich nach meinem Studium meine erste Arbeitsstelle. Mir steht als Anfänger kein Firmenwagen zu. Aufgrund dessen, dass meine Baustelle außerhalb einer Ortschaft liegt, haben die mir ausnahmsweise einen Firmenwagen gegeben. Eine Woche nachdem ich bei der Firma angefangen habe, kommt Post: 41 km/h zu schnell. 3 Punkte und 1 Monat Führerschein weg. Wie bei jedem Berufseinsteiger habe ich 6 Monate Probezeit und kann mir keine 4 Wochen Urlaub nehmen.
Ich habe gehört, dass es eher die Ausnahme ist, wenn ein Richter vom Fahrvebot absieht. Ist ja auch prinzipiell richtig. Normalerweise gestehe ich meine Fehler ein, aber hier kann ich mir berufstechnisch nicht leisten, meinen Führerschein abzugeben.
Das Auto ist auf meinen Vater zugelassen. Da er im Urlaub ist, habe ich von der Behörde noch 2 Wochen Zeit bekommen, den Anhörungsbogen auszufüllen.
Mein Vater war in der Woche des Blitzers beruflich in Berlin (wir wohnen in der nähe von Frankfurt, geblitzt worden bin ich bei Karlsruhe). Mein Bruder studiert noch. Ich überlege mir, ob mein Vater meinen Bruder als Fahrer angeben soll. Mein Bruder hat nichts dagegen.
Prüft die Behörde das aufs penibelste? Ich habe eine Sonnenbrille auf und als Brüder haben wir ja auch Gewisse Ähnlichkeiten.
Sowohl mein Vater, mein Bruder, als auch ich haben noch keine Punkte.
Hintergrund: Während mein Vater in Berlin war, sollte mein Burder oder ich den WOhnwagen meiner Großeltern in Bayern abholen.
Falls es rauskommen sollte, dass der Fahrer falsch angegeben wurde, kann mein Vater ja sagen, er war in der Ahnnahme, dass mein Bruder das erledigen würde.
Oder man kann alternativ sagen, dass wir beide in dieser Woche auf der Strecke unterwegs waren und wir aus versehen den falschen angegeben haben…
Bringt das was?
Ich weiß, das ist Betrug und so. Aber geb ich mein Führerschein ab dann steht mein Job auf der Kippe. Kein Führerschein - keine Möglichkeit auf die Baustelle zu fahren - Probezeit der Arbeit - und tschüss…
Ich wäre über Antworten wirklich sehr sehr dankbar.
David