Gebrauchte A-Klasse

Hallo,

uns wurde gestern ein Mercedes A 140 angeboten. Das Fahrzeug ist zwar von 2001 aber schon nach der Modellpflege und hat nur 24.000 km. Die Ausstattung ist mit Klima, Fensterheber, Regensensor etc. in Ordnung. Bis auf ein paar Schrammen an den Kotflügeln vorne ist das ganze Auto super gepflegt, wurde nur für ein paar Fahrten durchs Dorf genutzt. Stand die meiste Zeit in der Garage. Die bisherige Besitzerin kann nun kein Auto mehr fahren, die Wartung hat bisher ihr Sohn (Automechaniker) übernommen. Wir kennen beide ganz gut. Die Reifen sind 2 Jahre alt, Winterreifen sind auch dabei.

Sind 5500 Euro denn ein akzeptabler Preis? Es ist schwierig das Fahrzeug nit andern zu vergleichen da hier meist der km-Stand wesentlich höher ist.

Viele Grüße

Stefan

Hallo Stefan,

den Händlereinkaufswert nach Schwacke-Liste kannst du selber als grobe Richtlinie ermitteln: www.dat.de

uns wurde gestern ein Mercedes A 140 angeboten. Das Fahrzeug
ist zwar von 2001 aber schon nach der Modellpflege und hat nur
24.000 km.

Bei der Preisbildung eines 10 Jahre alten Autos ist der Kilometerstand leider eher zweitrangig.

Sind 5500 Euro denn ein akzeptabler Preis? Es ist schwierig
das Fahrzeug mit andern zu vergleichen da hier meist der
km-Stand wesentlich höher ist.

Wenn alle Fakten der Wahrheit entsprechen, liegen 5500,- meiner Meinung nach immer noch am oberen Limit. Wenn er einkaufsmäßig noch 3900,- wert ist, würde ich in diesem Fall nicht mehr als 4500,- in die Hand nehmen.

MfG Marius

uns wurde gestern ein Mercedes A 140 angeboten. Das Fahrzeug
ist zwar von 2001 aber schon nach der Modellpflege und hat nur
24.000 km.

Man kann kaum nachvollziehen, warum der Halter überhaupt ein Auto hatte. Rechnet mal vorsichtig die Fixkosten auf den einzelnen gefahrenen Kilometer um. Da wird einem ja schwindelig, da wäre Taxifahren wohl ein echtes Schnäppchen gewesen!

Bis auf ein paar Schrammen an den
Kotflügeln vorne ist das ganze Auto super gepflegt, wurde nur
für ein paar Fahrten durchs Dorf genutzt.

Also extreme Motorbelastung durch ausschließlichen Kurzstreckenverkehr. Massive Kondensatbildung im Motoröl ist die Folge. Das ist nicht gut.

Stand die meiste
Zeit in der Garage. Die bisherige Besitzerin kann nun kein
Auto mehr fahren, die Wartung hat bisher ihr Sohn
(Automechaniker) übernommen.

Also fehlen jegliche Servicenachweise.

Wir kennen beide ganz gut.

Ich bin hin- und hergerissen, ob ich das als „Pro“ oder „Contra“ werten soll. Gebrauchtwagenkauf ist auch Vertrauenssache. Aber was ist, wenn doch was mit dem Auto im Argen ist?

Die
Reifen sind 2 Jahre alt, Winterreifen sind auch dabei.

Die Reifensätze werden noch die ersten sein, also 10 Jahre alt.
—> Die sind - vollkommen unabhängig von der Profiltiefe - reif für die Tonne!

Sind 5500 Euro denn ein akzeptabler Preis?

Das Auto altert auch ohne gefahren zu werden.
Extreme Kurzstrecke schadet dem Motor.
Dem muss man nun auf jeden Fall zu aller erst einen Ölwechsel zukommen lassen. Und dann würde ich das Auto erstmal behandeln wie einen Neuwagen, also vorsichtig einfahren.
Garage heißt auch nicht „super gepflegt“, sondern kann auch bedeuten, dass der Wagen immer lange Zeit hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt war - mit entsprechenden Korrosionsschäden.

Ein Gebrauchtwagengutachten sollte man auf jeden Fall investieren lassen.

Und auch mir kommt der Preis einfach schon auf Grund des Alters zu hoch vor. In der sehr geringen Fahrleistung sehen ich auch einen Nachteil, in der selber gemachten Wartung erst recht!

Hi

zunächst sehe ich das auch so , der wagen hat zu WENIG gelaufen , Wertminderung durch demnächst folgende Reperaturen durch die jetzt folgende Benutzung.
z.b. Bremsen , Motoröl , Bremsflüssigkeit , Zahnriemen … Ja Zahnriemen auch !
das heisst nämlich Intervall alle so und soviel Kilometer oder alle 6 Jahre .
mehr als 3500 würde ich für das Auto nicht geben , den rest verfeuert man für die in kürze fälligen Service arbeiten.

des weiteren ist der A140 Untermotorisiert mit dem Gewicht das er zu schleppen hat, ein alter Golf I mit 50 Ps zieht agieler an , als diese Kiste
die alten A140 hatten auch erhebliche Korrisionsprobleme mit der Elektronic , die Stecker der Blackboxverbindungen haben bei den Fahrzeugen Wackelkontakte durch Korrision an den Kontakten.
ständige wilde Blinkerei am Amaturenbrett , und Motorprobleme sind die folge .

Mein Rat : eindeutig Finger weg

gruss

Toni

Hallo,

die alte A-Klasse sind die, wo die Hinterachsschwingen festrosten, weil sie in Nadellagern sitzen. Nur mal so am Rande zu diesem Konstruktiven „Wunder“.

Autos mit extrem unterdurchschnittlicher Laufleistung haben oftmals auch Standschäden.

Ich habe auf meinem 82er Starlet Goodyear Vector 2 von 1992 drauf. Die sind bei Regen wie Slicks… zudem hat der wagen Hinterradantrieb. Alte Reifen sollten nur von Fahrkönnern gefahren werden… also runter mit dem Schlappen, wenn sie zu alt sind.

MfG

Hallo Dennis,

die alte A-Klasse sind die, wo die Hinterachsschwingen
festrosten, weil sie in Nadellagern sitzen. Nur mal so am
Rande zu diesem Konstruktiven „Wunder“.

Also das Fahrzeug wird schon bewegt, im Moment nutzt es seine Frau zum fahren. Wir haben auch schon eine Probefahrt gemacht und konnten jetzt keine ungewöhnlichen Fahrgeräusche ausmachen. Eine der hinteren Federn war wohl schon mal gebrochen, das passiert bei dem Modell schon mal, und wurde erneuert.

Autos mit extrem unterdurchschnittlicher Laufleistung haben
oftmals auch Standschäden.

Ja ich könnte mir Rostschäden vorstellen und das div. Gummischläuche langam porös sind. Ölwechsel hat er wohl järlich gemacht, gerade wegen den Kurzstrecken ist das ja wichtig.

Ich habe auf meinem 82er Starlet Goodyear Vector 2 von 1992
drauf. Die sind bei Regen wie Slicks… zudem hat der wagen
Hinterradantrieb. Alte Reifen sollten nur von Fahrkönnern
gefahren werden… also runter mit dem Schlappen, wenn sie zu
alt sind.

Dier Reifen sind 2 bis drei Jahre alt, so hat er gesagt. Das würde ich aber nochmal vorher prüfen. Steht ja auch auf dem Reifen drauf.

Grüße

Stefan

Hallo,

Bis auf ein paar Schrammen an den
Kotflügeln vorne ist das ganze Auto super gepflegt, wurde nur
für ein paar Fahrten durchs Dorf genutzt.

Also extreme Motorbelastung durch ausschließlichen
Kurzstreckenverkehr. Massive Kondensatbildung im Motoröl ist
die Folge. Das ist nicht gut.

Also Ölwechsel ist wohl regelmäßig gemacht worden.

Stand die meiste
Zeit in der Garage. Die bisherige Besitzerin kann nun kein
Auto mehr fahren, die Wartung hat bisher ihr Sohn
(Automechaniker) übernommen.

Also fehlen jegliche Servicenachweise.

Das ist wohl wahr. Da müsste ich drauf vertrauen das er auch die notwendigen Wartungsarbeiten durchgeführt hat.

Ich bin hin- und hergerissen, ob ich das als „Pro“ oder
„Contra“ werten soll. Gebrauchtwagenkauf ist auch
Vertrauenssache. Aber was ist, wenn doch was mit dem Auto im
Argen ist?

Das geht mir genauso. Aber das an einem Auto was im Argen ist kann auch bei jüngeren Modellen oder Händlern passieren. Man weiss ja nicht wer das Auto vorher bewegt hat.

Die
Reifen sind 2 Jahre alt, Winterreifen sind auch dabei.

Die Reifensätze werden noch die ersten sein, also 10 Jahre
alt.
—> Die sind - vollkommen unabhängig von der Profiltiefe -
reif für die Tonne!

Also die Reifen sind 2 Jahre alt. Notfalls stehts ja auf dem Reifen drauf wann er gebohren wurde.

Sind 5500 Euro denn ein akzeptabler Preis?

Das Auto altert auch ohne gefahren zu werden.
Extreme Kurzstrecke schadet dem Motor.
Dem muss man nun auf jeden Fall zu aller erst einen Ölwechsel
zukommen lassen. Und dann würde ich das Auto erstmal behandeln

Ölwechsel wurde wohl regelmäßig gemacht

wie einen Neuwagen, also vorsichtig einfahren.
Garage heißt auch nicht „super gepflegt“, sondern kann auch
bedeuten, dass der Wagen immer lange Zeit hoher
Luftfeuchtigkeit ausgesetzt war - mit entsprechenden
Korrosionsschäden.

Das könnte ich mir vorstellen, auch diverse Gummischläuche und Dichtungen die am Ende ihres Lebensalters sind.

Ein Gebrauchtwagengutachten sollte man auf jeden Fall
investieren lassen.

Und auch mir kommt der Preis einfach schon auf Grund des
Alters zu hoch vor. In der sehr geringen Fahrleistung sehen
ich auch einen Nachteil, in der selber gemachten Wartung erst
recht!

Eine Suche bei Mobile ergab eine Spanne von etwa 4000 bis 7000 Euro bei einer bundesweiten Suche.

Grüße

Stefan

Hallo,

Dier Reifen sind 2 bis drei Jahre alt, so hat er gesagt. Das
würde ich aber nochmal vorher prüfen. Steht ja auch auf dem
Reifen drauf.

Die sind noch gut, sofern sie nie unter Luftmangel gefahren wurden.

MfG

Hallo!
Muß bei den Fahrzeugen nicht zum Wechseln einfacher Verschleißteile(z.B. Wasserpumpe)der ganze Motor ausgebaut werden?Meinem Nachbarn hat die Aktion glaube ich so um die 1000 € gekostet.

Grüße

Der Mercedes-Zahnriemen…
Hallo,

Zahnriemen … Ja
Zahnriemen auch !
das heisst nämlich Intervall alle so und soviel Kilometer oder
alle 6 Jahre .

schön, dass Du das so verdeutlichst, aber Mercedes-Benz verbaut Steuerketten. Auch in der A-Klasse. Auch beim A140. Und die haben kein Wechselintervall.
Generell sind die Unterhaltskosten nicht dramatisch, aber auch nicht billig.

des weiteren ist der A140 Untermotorisiert mit dem Gewicht das
er zu schleppen hat, ein alter Golf I mit 50 Ps zieht agieler
an , als diese Kiste

Ja, gefühlt. Technisch ist die A-Klasse in der Endgeschwindigkeit deutlich schneller, Tacho 180 auf der Ebene sind realistisch, und die Beschleunigung ist durchaus akzeptabel für einen Stadt-Kleinwagen.
Der I-er Golf mit 37kW klingt besser, hat ein kürzer übersetztes Getriebe und fährt sich in den ersten beiden Gängen gefühlt sportlicher, wenn man den Motor ausdreht.
Die A-Klasse ist zeitgemäß-langweilig.

Die A-Klasse ist kein gutes Auto. Von den absolut idiotisch konstruierten Hinterachsen über aboxidierte Türscharniere oder ständig brechenden Federn und Federbeinen (!) sowie vielen weiteren abstrusen Konstruktionsideen abgesehen, mangelt es eigentlich an einer wirklich brauchbaren Alternative.
Aber es gibt schlechtere Autos.

Alle (halbwegs) modernen Autos sind schlecht. Die Qualität der 90er Jahre ist Geschichte. Leider.

Über 5.000,- € für eine 10-jährige A-Klasse ist bestimmt vermessen. Unter 4.000,- ebenfalls.

Grüße
formica