Gebrauchtwagen steht bei Autohaus - Verkäufer ist anderes Unternehmen

Hallo zusammen,

ich bin aktuell auf der Suche nach einem neuen Auto. Nun habe ich auf dem Gelände eines Vertragshändlers einer bekannten Automarke (kein „Fähnchenhändler“) einen Wagen gefunden, den ich recht interessant finde.
Im Kleingedruckten steht jedoch, dass das Auto nicht durch das Autohaus, sondern durch eine Limited verkauft wird, die wiederum einen anderen Firmensitz hat (gleicher Ort, andere Straße).

Sollte ich deswegen vorsichtig sein oder ist das inzwischen völlig normal? (Schätzungsweise will das Autohaus nicht für die Garantie aufkommen!?!)

Danke & Gruß
Tom

Hallo,

hab von so einer Praxis noch nichts gehoert, eher die Klausel dass das Auto im Kundenauftrag verkauft wird.

Wenn der Haendler so die Gewaehrleistungsregelung umgehen will (denn eine britische Limited ist eben auch sehr limited beim Unternehmensvermoegen, d.h. eine Gewaehrleistung gibt es praktisch nicht) kann man auch gleich - und meist guenstiger - bei Privatpersonen kaufen.

Das Verhalten des Haendlers ist zwar nicht illegal aber sehr fragwuerdig, d.h. die Chance ist hoch dass da was im Busch ist, z.B. manipulierter km-Stand, verschwiegene Unfaelle…

Gruss
Desperado

Moin!

ich bin aktuell auf der Suche nach einem neuen Auto. Nun habe
ich auf dem Gelände eines Vertragshändlers einer bekannten
Automarke (kein „Fähnchenhändler“) einen Wagen gefunden, den
ich recht interessant finde.
Im Kleingedruckten steht jedoch, dass das Auto nicht durch das
Autohaus, sondern durch eine Limited verkauft wird, die
wiederum einen anderen Firmensitz hat (gleicher Ort, andere
Straße).

Merkst Du es nicht sowieso schon selbst…?

Sollte ich deswegen vorsichtig sein oder ist das inzwischen
völlig normal? (Schätzungsweise will das Autohaus nicht für
die Garantie aufkommen!?!)

„Normal“ ist, dass Autos im Niedrigpreissegment von Händlern meist ohne Gewährleistung verkauft werden. Manchmal mit legalem Gewährleistungssausschluss zwischen Kaufleuten, manchmal unter (dem Versuch) der Nutztung von Klauseln wie „im Kundenauftrag“, „Bastlerfahrzeug“ oder eben über eine Ltd., deren Gründung ein paar GBP kostet und man sie somit bei Stellung eines Gewährleistungsanspruches einfach in die Wicken gehen lässt und eine neue gründet (zumindest denken die Schlaumeier sich das so…).

Fakt ist, dass so gut wie kein Privatmann einen Autohändler mit dem Verkauf seines Fahrzeuges beauftragt („im Kundenauftrag“). Oder hat einer von Euch des mal gemacht?
Des Weiteren ist kaum ein Gewährleistungsausschluss von Händlern gegenüber Privatpersonen wirklich gültig.
Also versucht dieser Typ es eben über eine Ltd.
Allen diesen Methoden gemein ist, dass ein privater Endkunde übervorteilt werden soll.

Deshalb lässt man von solchen Angeboten die Finger und kauft entweder von einem seriösen Privatmann oder von einem seriösen Händler, der zu seiner Sache steht.
Es gibt doch mittlerweile genügend 190E, Mazda 626, VW Jetta u.ä. vom Opa für Spottpreise in gutem Zustand. Da muss man nun wirklich keinen windigen Fähnchendealer mehr fett machen.
Gestern bei Mercedes wurde ein 2005er E 350 Benziner Avantgarde aus 1. Opa-Hand mit 80.000 Km und top-Zustand angeboten. Alle Services erledigt, kein Reparaturstau, grundsolide Technik, beste Performance, höchste Sicherheit. Preis 12.900 Eur.

Kauf doch den und ärgere Dich nicht mit unseriösen Spinnern herum. Ich gebe Dir den Kontakt gerne weiter.

Gruß,
M.

Hallo Mathias,

Fakt ist, dass so gut wie kein Privatmann einen Autohändler
mit dem Verkauf seines Fahrzeuges beauftragt („im
Kundenauftrag“). Oder hat einer von Euch des mal gemacht?

ja ich :wink:

Verkaufspreis EUR 200,-

Ich hab nämlich keine Lust gehabt, nach einem Käufer für die Schrottmühle zu suchen.
Also hab ich den „neuen Gebrauchten“ mitgenommen und den alten stehen gelassen.

Gruss Harald