Geburtsakte angefordert - KH stellt sich quer. Was

nun?

Sehr geehrte wwwler,

Bei dem Krankenhaus, wo ich 1984 geboren bin habe ich gestern abend per Mail meine Geburtsakte komplett eingefordert, da es Komplikationen gab, deren Auswirkungen noch bis heute andauern und da ich wissen will, was genau da los war, möchte ich die Akte. Mit Namen von mir und meiner Mutter (und deren Geburtsdatum). Heute früh um 10 Uhr (!) kam bereits eine Mail mit der Antwort, die Akte gebe es nicht (obwohl diese meines Wissens 30 Jahre lang aufgehoben werden müssen).

Jetzt habe ich erst mal eine Antwort geschrieben, das es diese Akte geben muss. Und auch mit einem Anwalt gedroht.

Könnte ein Anwalt in so einer Sache etwas ausrichten? Wie hoch könnten die Kosten sein?

Vielen Dank für die Antworten!

Hallo askme84,

Es ist sicher richtig, dass die Akten 30 Jahre aufbewahrt werden müssen. Ich weiß allerdings nicht, seit wann diese Vorschrift gilt. Kann also gut sein, daß die Frist in den 90ern noch kürzer war und die Akte dann vernichtet wurde. Wie gesagt, das weiß ich nicht genau.
Bezüglich den Anwaltskosten würde ich einfach mal bei einem anrufen und fragen, was er für eine Beratung bzw. für das Aufsetzen eines Briefes verlangt.

Achtung: Dies ist keine Rechtsauskunft, sondern die Aufforderung, sich ggf. mit einem Anwalt in Verbindung zu setzen.

Ullrich Sander

Auf diesem Gebiet bin ich leider keine Expertin, aber ich würde in einem solchen Fall die unabhängige Patientenberatung ansprechen. Wenn du in einer Rechtsschutzversicherung bist, könnte ein Fachanwalt dir bestimmt noch besser weiterhelfen. Ich wünsche viel Erfolg und schicke freundliche Grüße aus Köln
SenioraA

HAllo,
ich würde es zuerst mit einem persönlich adressierten Einschreibebrief und Kopie an die Krankenkasse versuchen. Dabei Frist setzen und dann erst den Weg über einen Anwalt versuchen - dessen Gebührenordnung kenne ich leider nicht.
Viel Erfolg!