dann aber richtig
Hallo alle zusammen,
Hallo.
meine Freundin hat mich letztens gefragt wie das jetzt
eigentlich rechtlich geregelt ist ob man sein Geburtstatum im
Lebenslauf nun weglassen darf (wegen dem
Diskriminierungsgesetz), obwohl der zukünftige AG auf seiner
Homepage ausdrücklich darum bittet damit es keine
Verwechslungen gäbe mit gleichnamigen ! Bewerbern ?
Wenn sie es weglassen „will“, lässt sie es weg. Ein „darf“ per Gesetz gibt es so nicht.
Äußerst fragwürdig ist die Begründung des AG. Verwechslungsgefahr? Was soll das denn? Senden die Kandidaten ihre Bewerbungsunterlagen im Sammelumschlag ein oder was. Der AG ist sehr wohl in der Lage die Bewerber zu unterscheiden. Und wenn er eine Datenbank führt, so hat jeder Datensatz ohnehin eine eigene Kennung. Das ist das Grundprinzip von Datenbanken. Und wenn er eine Papierliste führt, so gibt es doch immer noch die Anschrift. Es ist mir kein Fall bekannt, wo sich jemals zwei Menschen mit dem selben Namen und der selben Anschrift bei der selben Firma zeitgleich beworben haben, ja noch nicht mal zeitlich auseinder!
Hier kann nur eins gemeint sein, er will an die Geburtsdaten ran! Also Vorsicht, wenn das schon mal vorab „erbeten“ wird. Das muss andere Gründe haben. Personenbezogene Daten mit Geb.datum sind auf dem freien Markt eben mehr wert. Aber das ist spekulativ. Ebenso kann es um einen legalen oder illegalen Datenabgleich gehen.
Jetzt ist es aber so, dass die meisten Bewerber es sowieso reinschreiben. Denn wenn sie Zeugnisse mitliefern, steht auch das Geb.datum in den Zeugnissen, so dass ein weglassen im Lebenslauf keinen Sinn macht. Dann müssten die Zeugniskopien geschwärzt werden. Na prima, wo sind wir angelangt.
Aber zurück zum Lebenslauf. Wenn es dem Bewerber um die Verschleierung seines Alters geht, so bringt das Weglassen des Geb.datums im Lebenslauf und das Schwärzen der Zeugnisse auch nicht viel, sofern er im Lebenslauf zu seinen Stationen die Jahreszahlen benennt!?
Wenn also jemand ab dem Jahr 1985 die Schule besucht hat, laut Lebenslauf, dann kommt auch der Hilfssachbearbeiter der Personalabteilung drauf, wie alt die Person so in etwa sein könnte?!!!
Was meint ihr dazu ?
Genau das meine ich.
Dann müssten komplett alle Zeitangaben weggelassen werden. Ebenso das Foto, wegen möglicher Rassentrennung (siehe USA). Dann aber auch bitteschön der Name ebenso. Denn an Hand des Namens kann man auch die ethnische Abstammung herausdeuten.
Also Bewerbung ohne Zeiten, ohne Alter, ohne Geb.datum, ohne Zeugnisse oder mit Schwärzung, und ohne Namen. Fehlt noch die Adresse. Denn an Hand derer kann man die soziale Klasse zuordnen.
Vielen Dank für eure Antworten
Ernie
MfG