Geburtsurkunde

Hi

in Anregung des etwas weiter unten stehen Threads über eine Geburtsurkunde , ist mir folgendes eingefallen.

Gab es eigentlich schon immer Geburtsurkunden ?

Eine Person im Jahre 1963 in einer mittelgrossen Stadt in Hessen geboren besitzt keine Geburtsurkunde .
Alle Daten wie Geburtstag , Geburtsort wurden nur mündlich in Erinnerung gelegt .
Auch einen Impfpass aus der Zeit gibt es nicht , der erste Impfpass beginnt mit der Bundeswehr .

War das damals so , oder ist da was versäumt worden ?

( Die Eltern sind seit rund 20 Jahre verstorben , nachfragen also nicht möglich )

Toni

hallo,

google mal, seit wann es wo Geburtsurkunden gibt.

Eine Geburtsurkunde war sicher mal da. War im Nachlass auch kein Familienstammbuch, in dem seine Geburt eingetragen ist?

Grüsse,
Hannelore

Hallo !

Wie stellte man es denn an,seit 1963 ohne Geburtsurkunde neue Ausweispapiere zu bekommen?
Bei Verlängerung/Neuausstellung werden nämlich nicht die alten Daten aus dem abgelaufenen Ausweis übertragen,man muss die Geburtsurkunde vorlegen.

Bei 1963 ist das geradezu lächerlich einfach eine neue Urkunde beim zuständigen Geburts-Standesamt zu bekommen.

Geburtsurkunde bzw. Eintragung der Geburt in den Kirchenbücher geht Jahrhunderte zurück.

MfG
duck313

Servus,

Eine Person im Jahre 1963 in einer mittelgrossen Stadt in
Hessen geboren besitzt keine Geburtsurkunde .

Ist die Person evtl. in einem amerikanischen Hospital geboren?
Dann wird die Geburt auch von keinem deutschen Standesamt beurkundet. Wenn die Eltern klever waren, dann haben sie die Geburt beim deutschen Standesamt angezeigt und es sollte dann zumindest ein Hinweis in den Standesamtsdaten vorhanden sein. Aber davon kriegt man auch keine Geburtsurkunde von einem deutschen Standesamt. Da müßte man sich schon an die US-Militärverwaltung wenden.

Wenn die Person ganz normal in Deutschland geboren wurde, dann kriegt man auch am Geburtsstandesamt eine Abschrift der Geburtsurkunde.

Viel Gruß Tara

Hi,

Bei Verlängerung/Neuausstellung werden nämlich nicht die alten
Daten aus dem abgelaufenen Ausweis übertragen,man muss die
Geburtsurkunde vorlegen.

Gar ned wahr…, es geht auch nur mit Vorlage des bisherigen Ausweises (aber ist wohl Bundesland-abhängig…).

Viel Gruß Tara

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Hallo,

Wie stellte man es denn an,seit 1963 ohne Geburtsurkunde neue
Ausweispapiere zu bekommen?
Bei Verlängerung/Neuausstellung werden nämlich nicht die alten
Daten aus dem abgelaufenen Ausweis übertragen,man muss die
Geburtsurkunde vorlegen.

Das habe ich trotz vortgeschrittenen Alters noch nie gebraucht. Ob meine Eltern bei Beantragung meines Kinderausweises die Urkunde vorgelegt haben, weiß ich natürlich nicht. Die Meldebehörde gleicht das wohl mit dem zuständigen Standesamt ab. Das glaube ich deshalb, weil die Meldebehörde vor einiger Zeit mehr meiner Vornamen kannte, als in meinem Ausweis standen.

Bei 1963 ist das geradezu lächerlich einfach eine neue Urkunde
beim zuständigen Geburts-Standesamt zu bekommen.

Das stimmt, auch für 1935. Mein Onkel aus Brasilien hat mich da mal um Hilfe gebeten, und ich habe ihm geraten, sich an die Gemeinde in Bayern zu wenden. Die haben ihm sofort eine Geburtsurkunde geschickt. Da hat er auch entdeckt, dass er „amtlich“ einen Tag älter ist, als er immer dachte.

Cheers, Felix

Hi,

bei Beantragung eines Ausweises habe ich auch noch nie eine Geburtsurkunde gebraucht.

Beim Aufgebot für die Eheschließung schon.

Gruß
Tina

Hallo,

also ich habe jeweils eine Abschrift meiner Geburtsurkunde von dem Rathaus bekommen, welches meine Geburt seinerzeit beurkundet hat. Ich benötigte diese Abschriften für den Eintritt in den Staatsdienst und für die standesamtliche Heirat in einer anderen Stadt.

Das Original = die "Ur"kunde, welches es, wie der Name sagt, nur 1x gibt, verbleibt bei der Stelle, die das Ereignis beurkundet hat. Man kann nur Abschriften (entspricht im Wert dem Original) und eine zusätzliche Eintragung im Familienstammbuch erhalten. Oder Kopien von den „Abschriften“ anfertigen und beglaubigen lassen. Diese benötigt man fallweise für polizeiliche Führungszeugnisse oder Lebensbescheinigungen für die Rentenversicherung usw…

Seit meiner Heirat habe ich ein Familienstammbuch, dieses beginnt aber erst mit der standesamtlichen Trauung. Geburtsnachweise meines Mannes und mir sind darin logischer Weise nicht enthalten. Diese finden sich in den Familienstammbüchern unserer Eltern.

Der Bürger an sich hält auch keine realen Heirats- oder Sterbeurkunden in den Händen, sondern bloß Abschriften davon.

Viele Grüße
Maralena

hi

Nein , es gab nichts amtliches was auffindbar war.
Die Mutter ist im Jahre 1989 und der Vater im Jahre 1992 verstorben , der Bruder der besagten Person hat das Elternhaus übernommen und es grundlegend entrümpelt , aufgeräumt , renoviert .
Dokumente dieser Art sind nicht aufgetaucht.
also weder Stanmmbuch der Eltern ( im Jahre 1955 geheiratet ) noch Heiratsurkunde , noch Geburtsurkunden , lediglich ein alter Impfpass eines vermeintlichen älteren Bruders , von dem man bislang nichts wusste , der nach ca 2 Jahren mit Eintragungen aufhört wurde gefunden

gruss

Toni

Standesamtunterlagen gibt es seit 1872 oder 1876 in Deutschland. Vorher wurde die Geburt, Hochzeit und Sterbefall in den Kirchenbüchern registriert. Also, diese Person hat eine Geburtsurkunde - genau da, wo sie geboren wurde. Mal nachfragen :smile: