Gedankenexperiment mit dem Äther oder so

Hi,

Vorweg: Mir ist klar, dass es den Äther nicht gibt.

Nehmen wir aber mal an es gäbe den Äther.
Dann scheint es u.a. diese Möglichkeit zu geben:

Die Erde ist in Ruhe relativ zum Äther, während alle anderen kosmischen Dinge (Planeten, Sterne etc.) sich relativ zum Äther mit einer bestimmten Geschwindigkeit bewegen. Warum müssen alle anderen kosmischen Dinge sich dann relativ zum Äther bewegen (wenn die Erde dies nicht tut)?

Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber vermutlich wäre es bescheuert zu sagen, dass die Erde inklusive alle anderen kosmischen Dinge sich relativ zum Äther nicht bewegen. Warum ist diese Aussage absurd? (ich weiß nicht, ob sie absurd ist, nehme es aber an).

Liebe Grüße
ElaMiNaTo

ps.: Danke :smiley:

Die Erde ist in Ruhe relativ zum Äther, während alle anderen
kosmischen Dinge (Planeten, Sterne etc.) sich relativ zum
Äther mit einer bestimmten Geschwindigkeit bewegen. Warum
müssen alle anderen kosmischen Dinge sich dann relativ zum
Äther bewegen (wenn die Erde dies nicht tut)?

Weil Du das gerade einen Satz vorher festgelegt hast.

Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber vermutlich wäre es
bescheuert zu sagen, dass die Erde inklusive alle anderen
kosmischen Dinge sich relativ zum Äther nicht bewegen. Warum
ist diese Aussage absurd? (ich weiß nicht, ob sie absurd ist,
nehme es aber an).

Da sich die Objekte relativ zueinander bewegen, müsste der Äther dazu flüssig sein. Aus anderen Beobachtungen (z.B. polarisierbarkeit des Lichtes oder astronomische Beobachtungen) hatte man aber geschlussfolgert, dass der klassische Lichtäther ein extrem harter Festkörper sein muss. Völlig abwegig ist Deine Überlegung trotzdem nicht. Das Michelson-Moreley-Experiment lässt sich tatsächlich mit einem mitgeführten Äther vereinbaren. Das wäre dann aber kein klassischer Lichtäther mehr. Zu einer solchen Modifikation der Äthertheorie (die übrigens auch aus anderen Überlegungen heraus notwendig gewesen wäre) ist es aber nicht mehr gekommen, weil die SRT den Äther komplett überflüssig gemacht hat.

Die „Dunkle Materie“ soll doch Materie sein, die sich von den uns wahrnehmbaren Wechselwirkungsarten
entkoppelt hat. Wie sonst erklärt sich die „universelle Materiedifferenz“. Wäre das nicht eine Möglichkeit,
dort mit einer Vorstellung eines Äthers anzuknüpfen?

Die „Dunkle Materie“ soll doch Materie sein, die sich von den
uns wahrnehmbaren Wechselwirkungsarten
entkoppelt hat. Wie sonst erklärt sich die „universelle
Materiedifferenz“. Wäre das nicht eine Möglichkeit,
dort mit einer Vorstellung eines Äthers anzuknüpfen?

Da Dunkle Materie definitionsgemäß gravitativ, aber nicht oder fast nicht elektromagnetisch wechselwirkt, ist sie der denkbar schlechteste Kanidat für einen Lichtäther.

Da sich die Objekte relativ zueinander bewegen, müsste der Äther dazu flüssig sein.

Könntest du das ein wenig näher erläutern (am besten mit einem Beispiel, welches möglichst simpel gehalten ist und Objekte beinhaltet)?

Das wäre nett.

Definitionsgemäß :smile:

Da sich die Objekte relativ zueinander bewegen, müsste
der Äther dazu flüssig sein.

Könntest du das ein wenig näher erläutern (am besten mit einem
Beispiel, welches möglichst simpel gehalten ist und Objekte
beinhaltet)?

Zeichne Sonne, Erde und Mond (muss nicht maßstabgetreu sein) auf ein Blatt Papier, versuche sie halbwegs korrekt zu bewegen und beobachte, was dabei mit dem Papier passiert.

1 Like

Jo Danke. Et hat klick gemacht :smile: