Guten Tag zusammen,
ich bin auf der Suche nach einem Gedicht, das wir vor einigen Jahren in der Schule im Deutschunterricht ca. in der Mittelstufe besprochen haben. Es handelt von einem Baum, der blüht. Eine Person kommt vorbei und pflückt eine Blüte, dann kommt eine zweite, die einen Zweig mitnimmt, die dritte Person einen ganzen Ast und die vierte Person fällt den Baum schließlich. Ich meine, dass am Ende des Gedichts noch die Schuld der ersten Person zugewiesen wird, weil sie angefangen hat…
Kennt jemand dieses Gedicht?
Vielen Dank für eure Hilfe,
staufen90
Sehr geehrte staufen90,
Richard Mason stellte etwas Ähnliches, ein japanisches Gedicht, an den Anfang seines Romanes „Denn der Wind kann nicht lesen“:
Wenn auch geschrieben steht
„Nicht
pflückt die Blumen, sind
lebend Wesen.“
Die Zeichen
vermögen nichts wider den Wind,
Denn der Wind kann nicht lesen.
Ihr gesuchtes Gedicht kenne ich leider nicht, aber die philosophische Frage, die dahinter steht:
-Das ist doch nur eine Kleinigkeit.
- Ja, schon. Aber was ist, wenn das alle machen?
und das alte römische Prinzip
Obsta principiis (Wehret den Anfängen).
Viel Freude bei Ihrer Arbeit!
visit
Hallo,
Leider kenne ich das Gedicht nicht. Ich kann also nicht helfen. tut mir leid!
LG
CJ
Tut mir Leid -
Kein Autor, nicht der erste Vers,
kein Titel - nicht zu finden.
CS
Hallo staufen90,
leider kenne ich das Gedicht nicht, und im Internet bin ich nicht fündig geworden, weil ich zu wenig vom Inhalt weiß.
Schau doch mal hier nach, vielleicht ist es dabei.
http://gedichte.xbib.de/_Baum_gedicht.htm
http://www.wunschbaum.de/baumgedichte.html
http://gedichte.xbib.de/ast+zweig+baum_gedichte_rech…
Freundliche Grüße und viel Erfolg
philocania
Leider kann ich nicht helfen.
Kennen Sie zufällig noch eine Zeile?
Hallo,
ich habe eben aus reiner Neugierde mal ein wenig recherchiert… - und bin fündig geworden:
Das Gedicht heißt „Das Böse“ und stammt von Eugen Roth.
Viel Spaß beim Lesen
Ein Mensch pflückt, denn man merkt es kaum …
… ein Blütenreis von einem Baum.
Ein andrer Mensch, nach altem Brauch,
denkt sich, was der tut, tu ich auch.
Ein dritter, weil’s schon gleich ist, fasst,
jetzt ohne Scham den ganzen Ast.
Und sieh, es folgt ein Heer von Sündern,
den armen Baum ganz leer zu plündern.
Von den Verbrechern war der erste,
wie wenig er auch tat, der schwerste.
Er nämlich übersprang die Hürde
der unantastbar reinen Würde.
Gruß, Myrjana
Ja, das ist das Gedicht! Vielen Dank!
Ich hab auch schon im Internet danach recherchiert, bin aber nicht fündig geworden.
Toll, das es geklappt hat!
Grüße, staufen90