Hallo,
ich suche für eine Art Hochzeitszeitung ein nettes Gedicht über den Posaunenchor oder einfach über die Posaune.
Wer kann mit weiterhelfen ?
Vielen Dank !
M.aren
Hallo, Maren,
zwar keine Posaune, sondern eine Schalmei:
Verkannte Kunst
Ein Mensch, der sonst kein Instrument,
ja, überhaupt Musik kaum kennt,
bläst Trübsal - denn ein jeder glaubt,
das sei auch ungelernt erlaubt.
Der unglückselige Mensch jedoch
bläst bald auch auf dem letzten Loch.
Dann ists mit seiner Puste aus
und niemand macht sich was daraus.
Moral: Ein Trübsalbläser sei
ein Meister, wie auf der Schalmei.
[Eugen Roth]
Gruß
Eckard
anpassen!
Hallo Maren und Eckard
Verkannte Kunst
Ein Mensch, der sonst kein Instrument,
ja, überhaupt Musik kaum kennt,
bläst Trübsal - denn ein jeder glaubt,
das sei auch ungelernt erlaubt.
Der unglückselige Mensch jedoch
bläst bald auch auf dem letzten Loch.
Dann ists mit seiner Puste aus
und niemand macht sich was daraus.
Moral: Ein Trübsalbläser sei
ein Meister, wie auf der Schalmei.
[Eugen Roth]
Die letzten zeilen liessen sich wohl dem
aktuellen Bedürfnis anpasssen, etwa so:
Moral: Auch Trübsal blasen ohne Laune
braucht einen Meister, ganz wie die Posaune.
Grüsse
Rolf
1 Like
Genial ! Danke !!!
Danke !
M!aren
Hallo, Jakob,
Die letzten Zeilen liessen sich wohl dem
aktuellen Bedürfnis anpasssen, etwa so:
Oder auch
Moral:
Es hebt des Bläsers gute Laune
bläst er statt Trübsal die Posaune.
Gruß
Eckard
(der hofft, der gute Eugen Roth verzeiht)
2 Like
Hallo M!aren,
Hab jetzt länger gesucht und in den unendlichen Weiten meiner Festplatte nicht gefunden …
… deshalb nur aus dem Gedächtnis und ohne Hinweis, wer der Autor gewesen sein könnte.
Gruß
Barney
Hausmusik
Ich weiß nicht, was es bedeutet,
was unter mir tönt im Parterre.
Die Klosterglocken läutet
dort ein klavierender Herr.
Mein Nachbar zur linken vernimmt es,
will übertönen den Graus,
ergreift sein Cello und stimmt es
und bricht in Etüden aus.
Die schönste Jungfrau lauschet
dort oben im zweiten Stock,
worauf sie eiligst vertauschet
Das Sofa mit des Klavieres Bock
Sie paukt gleich höllischen Mächten
und singet ein Lied dabei.
Das höret mein Nachbar zur Rechten
und greift zu seiner Schalmei.
Mir wird vor den Augen es gelber,
es packt mich blinde Begier.
Jeder hört nur sich selber,
ich höre sie alle vier!
Ich glaube – ich solcher Laune
könnt’ ich ein Verbrechen begehen.
Ich kaufe mir eine Posaune,
dann woll’n wir weitersehen.