Gedichts-Analyse (Günter Kunert 'So soll es ein')

Hallo, ich habe eben meine Deutschklausur geschrieben, die Aufgabe
war, das gedicht „So soll es sein“ zu analysieren, die Form und den
biographischen Hintergrund zu beachten.
Mir ist es recht schwer gefallen den Faden zu finden und loslegen zu
können, da ich nicht wusste bzw immer noch nicht genau weiß worum es
überhaupt geht!
Ich wollte von euch mal wissen, was ihr denkt worum es geht, ich
werde erstmal nicht sagen, was ich geschrieben habe um euch nicht zu
beeinflußen.
Viel gerede hier das Gedicht:

 SO SOLL ES SEIN

Zwecklos und sinvoll
so soll es sein
zwecklos und sinnvoll 
soll es auftauchen aus dem Schlamm
daraus die Ziegel der großen Paläste
entstehen um wieder zu Schlamm zu 
zerfallen

eines sehr schönen Tages
zwecklos und sinnvoll 
solles sein
was für ein unziemliches Werk
wäre das
zur Unterdrückung nicht brauchbar
von Unterdrückung nicht widerlegbar
zwecklos also
sinnvoll also

wie das Gedicht

Günther Kunert ist Schriftsteller der DDR (gewesen) und gegen das Regime, obwohl er SED-Mitglied war. Man sollte sein Werk also dialektisch betrachten: Altes zerfällt in sich, das Neue, was aus dem Alten entsteht, zerfällt ebenso und das, was sich aus beidem synthetisiert ergibt ein optimales Ganzes.
Aus Schlamm werden Paläste gebaut. Aus dem Schlamm (Urzustand) und den Palästen (Unterdrückung) wird schließlich etwas geschaffen, was eigentlich keinen Zweck hat, aber sinnvoll ist. Man wird es nicht unbedingt (zum Leben) brauchen, aber es wird es geben, z.B. Gedichte (Kultur)…