Hallo!
Ich könnte mal wieder ein wenig Expertenhilfe brauchen: Ich möchte diesen Herbst noch 1 Apfelbaum und einen Zwetschgenbaum sowie einen Pfirsichbaum in unser Hausgrundstück pflanzen. Der Platz ist wie heutzutage leider üblich nicht zu reichlich und ich tendiere vorallem beim Apfel zu einem Hochstamm, da er als Kernobst vor der Terrasse= weiter weg vom Nachbarn gepflanzt werden soll und die schon 50 cm hoch ist. Baum sollte also hoch aber nicht zu groß werden undleckere Äpfel tragen. Gute Krankheitresistenz wäre also auch wichtig. Ein kleiner Elstar ist im Garten, der ist auf 60 cm Stamm und hat nun im 3. Jahr leider noch garnichts getragen. War ein klassischer Baumarkt-Fehlkauf. Vom Geschmack liebt die Familie aber die säuerlichen Äpfel. Auch einen Boskop könnte ich mir vorstellen, abr da wurde mir schon gesagt, daß der im Wuchs nicht geeignet wäre. Bin dankbar für Tips, auch für Zwetschge (klein, leicht vom Stin zu lösen, süß-säuerlich bevorzugt) und Pfirsich mit gutem Ertrag und wenig Krankheitsanfälligkeit. Bei allen Bäumen wäre es schön, wenn sie auch optisch hübsch sind, da alle voll im Gartenblick stehen werden. Vielen Dank. Hoffe auf viele gute Iddeen.
Gruß Sanddorn
Hallo Sanddorn!
Ich könnte mal wieder ein wenig Expertenhilfe brauchen: Ich
möchte diesen Herbst noch 1 Apfelbaum und einen Zwetschgenbaum
sowie einen Pfirsichbaum in unser Hausgrundstück pflanzen.
Diese Bäume haben unterschiedliche Klima- und Standortansprüche. Nur, wenn Du im Weinbauklima wohnst, wirst Du zufriedenstellende Erträge von allen dreien bekommen
Der
Platz ist wie heutzutage leider üblich nicht zu reichlich und
ich tendiere vorallem beim Apfel zu einem Hochstamm, da er als
Kernobst vor der Terrasse= weiter weg vom Nachbarn gepflanzt
werden soll und die schon 50 cm hoch ist.
Ein Hochstamm wird im Endstadium bis zu 30 Meter hoch und breit.
Baum sollte also
hoch aber nicht zu groß werden undleckere Äpfel tragen.
Dann keinen Hochstamm. Vielleicht meinst Du „Spindel“.
Gute
Krankheitresistenz wäre also auch wichtig. Ein kleiner Elstar
ist im Garten, der ist auf 60 cm Stamm und hat nun im 3. Jahr
leider noch garnichts getragen. War ein klassischer
Baumarkt-Fehlkauf.
Halt, stopp! Der Baum ist viel zu jung, um etwas zu tragen. Apfelbäume sollten in den ersten 5 Jahren lieber gar nicht tragen müssen. Oft wird sogar empfohlen, ihnen den Fruchtansatz abzuknipsen.
Wenn sich der erste Apfel nach 10 Standjahren zeigt, ist der Baum auch noch nicht zu spät dran.
btw - viele Obstbäume brauchen eine Bestäubersorte.
Wo steht denn der nächste Apfelbaum (in der Nachbarschaft?)
Und gibt es ausreichend Bienenvölker im Umkreis von 5km?
Hast Du Spätfröste?
Vom Geschmack liebt die Familie aber die
säuerlichen Äpfel. Auch einen Boskop könnte ich mir
vorstellen, abr da wurde mir schon gesagt, daß der im Wuchs
nicht geeignet wäre.
… weil ich bisher nicht gehört habe, dass man Boskop auf schwachwüchsige Unterlagen veredelt hätte.
Bin dankbar für Tips, auch für Zwetschge
(klein, leicht vom Stin zu lösen, süß-säuerlich bevorzugt) und
Pfirsich mit gutem Ertrag und wenig Krankheitsanfälligkeit.
zu Zwetschke und Pfirsich sage ich lieber nichts. Wir können hier gerade Zwetschken anbauen, Pfirsich erfriert uns. Wer für diese Obstsorten sicher gehen will, baut den Bäumen ein Spalier an der Südwand des Hauses.
Bei allen Bäumen wäre es schön, wenn sie auch optisch hübsch
sind, da alle voll im Gartenblick stehen werden.
Ach komm! Hübsche Blüten haben alle drei im Übermaß (selbst wenn kein Obst dabei herauskommt)
viele Grüße
Geli
Geduld!
Moin,
Ein kleiner Elstar
ist im Garten, der ist auf 60 cm Stamm und hat nun im 3. Jahr
leider noch garnichts getragen.
gib dem kleinen noch etwas Zeit.
Mein Rekord, bis ein Baum etwas trug, waren zehn Jahre, allerdings war es ein Hochstamm.
Halbstämme können sich aber auch mal fünf Jahre Zeit nehmen.
Auch einen Boskop könnte ich mir
vorstellen, abr da wurde mir schon gesagt, daß der im Wuchs
nicht geeignet wäre.
Warum?
Wenn er zu groß werden sollte; hast Du schon mal über einen Halbstamm nachgedacht?
Gandalf
Guten Tag, danke Geli, ich seh schon, daß ich da wohl noch ein paar Grundsatzfragen zu klären hab. Wie ist das mit den Höhen nun wirklich? einer sagt die Höhe der Veredelung hätte keinen Einfluß auf das Wuchsverhalten, der nächste doch und auch in der Gärtnerei bekomme ich da vom Personal verschiedene Angaben. Gibt es da echt keine Alternativen (kleine Sorten auf hohem Stamm oder sind das dann die Spindelbäume- unter denen stell ich mir immer so ein mickrig Bäumlein vor. Für Spalier hab ich leider keine geeignete Hauswand und im Weinbauklima wohnen wir auch nicht, aber in der weiteren Nachbarschaft gibt es einige Gärten mit Obstbäumen und Bienen gibt es auch. Tja der kleine Elstar hat bisher noch nichtmal geblüht. Aber keine Sorge er bekommt noch Zeit.
Hallo,
Wie ist das mit den Höhen nun wirklich? Einer sagt die Höhe der Veredelung hätte keinen Einfluß auf das Wuchsverhalten, der nächste doch und auch in der Gärtnerei bekomme ich da vom Personal verschiedene Angaben.
wie hoch man veredelt, hat keinen Einfluss - aber auf welche Unterlage man veredelt, hat Einfluss. Und für Hochstämme werden starkwüchsige Unterlagen benutzt, für Niederstämme schwachwüchsige.
Also gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Wachstum und der Veredlungshöhe, begründet ist der aber in der Wahl der Unterlage.
Viele Grüße,
Jule
Dankeschön! Jetzt hab ichs kapiert, hoffe ich jedenfalls, d.h. mein Mini-Elstar ist wahrscheinlich schwach wachsend und es wird schwer werden ein schwach wüchsiges Exemplar als Hochstamm zu bekommen. Was mach ich da am besten? Spindelbaum oder fleißig die unteren Äste absägen bis meine Wunschhöhe erreicht ist?
Ich mein das Ernst schließlich will man sich ja nicht auf der Terrasse in den Ästen verfangen, oder?
Gruß
Sandorn
Ich mein das Ernst schließlich will man sich ja nicht auf der
Terrasse in den Ästen verfangen, oder?
Dann setz ihn doch einfach 2m weiter weg davon und wenn genügend Zeit vergangen ist hat er auch die Höhe um nicht zu stören.
Man kann durch entsprechenden Schnitt auch eingreifen und durch schräges einpflanzen (Wurzelbereich weg von der Terasse zeigend) die Krone über die Wurzel formen.
Ich setze dieses Jahr auch noch 3 Apfelbäumchen.
2x geflammter Kardinal (sehr leckere altdeutsche Sorte) und eine Bestäubersorte als Halbstamm dazwischen. Jeder bekommt etwa 8m Platz.
Nächstes Jahr kommen noch 2 weitere Bäume dazu (von einem alten genommene Veredelungsreiser). Diese gewinnt man indem man 2 Jahre davor einen dicken (armstarken) Ast stark einkürzt. Dort treibt der Baum die benötigten fingerstarken Triebe zum veredeln (abschneiden Februar-März).