Gefährliche Fische im Badesee?

Wir wollen demnächst eine größere Tour unternehmen und werden auch an ein paar Badeseen vorbeikommen. Daher frage ich mich, ob es in Badeseen auch für Menschen gefährliche Fische gibt? So ein großer Hecht oder Wels kann ja sicher recht ordentlich zupacken. Besteht da die Gefahr, dass die sich in Ufernähe begeben und mal zuschnappen?

Hallo,
wir haben hier in Duisburg selber genug Badeseen,in denen ich auch schwimmen gehe,ein Angler hat mir mitgeteilt,das die Fische uns Menschen aus dem Weg „gehen“ und bisher bin ich auch noch nie auf grössere Fische gestossen…

lieber Gruß von mir:smile:

Hallo

soweit ich weis gibt es in Deutschland keine gefährlichen Fische. Es kann zwar vorkommen das man mit einem Fisch (z.B. Forelle) in Berührung kommt diese sind aber scheu und fürchten eher den Mensch als das sie ihn angreifen würden.

hihi… das wäre bestimmt mal eine tolle Schlagzeile in der „Saure-Gurken-Zeit“ … so… Schwimmerin im Badesee von Hecht verschlungen…
Also, du brauchst wirklich keine Angst zu haben… Menschen gehören nicht ins Beutechema unserer einheimischer Fische… selbst im Amazonas, wo es viel grössere und gefährlichere Fische gibt, kann man bedenkenlos Baden gehen… und es gibt sogar Leute, die lassen sich extra in Badebecken, von Fischen anknabbern… (Kangalfische).
Weltweit werden jährlich maximal 10 Leute von Haien getötet… fast immer aus versehen… und Hechte… sind echt scheue und ängstliche Fische, die sich nie in die Nähe eines Schwimmers getrauen würden… und Welse… ach… es gibt in den sehr grossen Seen… Bodensee usw. sehr grosse und steinalte Welse… die bis 3 Meter lang werden können… und is 200 Kilo schwer… aber auch so einen hat noch nie einen Schwimmer verletzt oder angegriffen… und sie sind Nachtaktiv und schlafen am Tag in der Tiefe…
Geniese den Sommer ohne Angst… denn jedes Tier. welches in einem Badesee gefährlich wäre… naja… eine Schlagzeile ist dann immer willkommen :smile:

Hallo Sandra, Hechte sind recht aggressive Raubfische mit einem ausgeprägten Beissreflex und recht großen Zähnen (selbst nach einer durchs Wasser gezogene Bananschale wird geschnappt). Sie leben hauptsächlich in Ufernähe im Schilf und es ist durchaus schon mal zu sogenannten „Angriffen“ gekommen, welche aber eher aus Versehen passiert sind. Welse dagegen bevorzugen schlammige Böden als Lebensraum und auch dort soll es schon mal zu Angriffen gekommen sein (ebenfalls versehentlich). Die Aktivität von Welsen erreicht im Frühjahr (nach der Winterruhe) sowie im Spätherbst (nach dem Ablaichen) ihren Höhepunkt. Aber da der Mensch erstens zu groß für einen der beiden Fischarten ist und zweitens auch nicht auf dem Speiseplan steht, kommt es nur sehr selten zu unangenehmen Begegnungen, welche dann mit einem Pflaster oder etwas Verbandszeug behandelt werden müssen. Badeseen an sich sind bestimmt was schönes, aber ich persönlich würde dort nie schwimmen, denn meistens sieht man eh nicht was du um einen schwimmt oder schlängelt oder ob der Schlamm auf dem Boden nicht doch u.A. aus totem Fisch besteht, etc. Ich find Badeseen unheimlich. :wink:

Meiner Meinung nach wird jeden Sommer in Badeseen gebadet, in bewachten wie unbewachten. Man hätte ja bestimmt mal in der Zeitung oder sonst wo gelesen dass da Fische Menschen „angegriffen“ hätte. Die Fische schwimmen doch weg, die haben Angst!

Hallo Sandra,

nein - für Menschen gefährliche Fische haben wir in den heimischen Badeseen nicht. Es kommt hin und wieder mal zu Unfällen mit großen Welsen und kleinen Tieren, d.h. es wird gelegentlich (selten) eine Ente oder ein kleiner Hund von einem Wels gefressen - Angriffe auf Menschen starten die Fische jedoch nicht.

Viel Spaß also beim Besuch der Badeseen :smile:.

Beste Grüße
Astrid

Hallo Sandra!
Eine Garantie kann ich nicht geben. Es kann immer etwas passieren, ABER die Wahrscheinlichkeit ist extrem gering, da die Fische und gerade die ganz großen sehr scheu sind und viel mehr Angst vor den Menschen haben als wir vor Ihnen - sonst wären sie auch nicht so groß geworden.
Ein großer Hecht attackiert schon mal ein Entenkücken und ein großer Wels auch ganze Enten, aber an Menschen wagen sich diese schönen Tiere nicht dran.

Ich würde in Badeseen in Deutschland keine Angst vor Fischen haben, sondern vor den Mücken.

Viele Grüße!
Michael

Hallo Sandra,
nette Frage so kurz vor dem Urlaub.
Was heißt gefährlich für Dich?
In Australien gehen viele Urlauber mit der ständigen Gefahr baden, an eine hochgradig giftige Seewespe (Würfelqualle) zu geraten. Das ist echt gefährlich.
Die bekannten heimischen Fischarten in Deutschland (ca. 77-85, je nach Gattungsdefinition) sind allesamt weder giftig, noch vom Beuteschema auf Menschen fixiert. Der Wels, als größter heimischer Fisch (bis 1,5m) selbst hat Zahnreihen, die eher als Schmirgelpapier bezeichnet werden können, als ein gefährliches Beißorgan.
Richtig ist, dass der Wels und der Zander als (mir bekannt) einzige heimische Fische aktive Nest-Brutpflege betreiben und damit versuchen, ihr Gelege zu bewachen. Das könnte zu geringwertigen Attacken oder Scheinangriffen führen. Es gab dazu mal Berichte über Badeseen in Berlin. Auch von Hechten wird berichtet, die bei Hunger schonmal einen Fuß mit einem Fisch verwechselt haben. Hier treten meistens Randumstände wie Anfütterung, Anglersituation oder sonstige Verirrungen der Fische auf. Grundsätzlich sollte es in heimischen Gewässern mit HEIMISCHEN Fischen keine Bedenken oder Verletzungen geben. (Manchmal werden ja auch Aliens wie Krokodile oder Schnappschildkröten ausgesetzt!) Wie kleine Kinder in Paniksituationen oder an Stellen reagieren, die eigentlich nicht zum Baden geeignet sind, sei dahingestellt. Als ehemaliger Taucher habe ich mich immer gefreut, mal einen größeren Fisch wie Hecht oder Karpfen mal sehen zu können. Es war immer eine Freude!
Gruß und viel Spaß im Urlaub!
9thWave

Die gefahr, von einem Fisch angegriffen zu werden, ist wohl mit einem 6er im Lotte gleichzusetzen!Also keine Panik!