Hallo Stefan,
Das ist bei uns Menschen in der Regel wohl nicht der Fall mit
der Homozygotie 
so sehe ich das auch. Aber wie ist das bei menschlichen Zwillingen? Hier sollte eine ausreichende Menge Tumorzellen eigentlich in der Lage sein, im anderen Zwilling weiterzuwachsen. Sie haben ja identische MHCs. Voraussetzung hierfür wäre allerdings, dass eine ausreichend große Zellzahl transplantiert wird (sonst gewinnt das Immunsystem womöglich doch noch), dass die Zellen bei der Transplantation nicht zerstört werden (via oralis wird’s also wahrscheinlich auch nicht funktionieren), dass die Zellen als kohäsiver Zellverband und möglichst nicht einzeln transplantiert werden (je größer der Zellverband, desto geringer die Chance der Immunzellen). Außerdem müssen die zu transplantierenden Tumorzellen überhaupt irgendwie von außen zugänglich sein und bei der Übertragung sofort in einen Kontext geraten, der Wachstum ermöglicht. Das ist schon eine ziemlich konstruierte und unter normalen Bedingungen beliebig unwahrscheinliche Konstellation, und sie trifft schon gar nicht auf den Umgang mit HeLa-Zellen zu.
Unter Alltagsbedingungen müssten das dann wahrscheinlich zwei schwule Zwillinge sein, die sehr engen Körperkontakt pflegen, von denen der eine Zwilling seinen Tumor auch noch genau an der richtigen Stelle hat. ;D
Nönö, Krebs ist beim Menschen nicht übertragbar.
LG
Huttatta