Gefahr im Görlitzer Park besteht weiterhin

Also hängt es von diesem aktuellen Fall ab, was Du vor knapp vier Monaten gemeint hast? Wenn genau willst Du hier eigentlich für dumm verkaufen?

Was wolltest Du mir denn sonst damit :point_down: sagen?

Da @Karl ein Update dieses Themas angeregt hatte, hab ich hier einen Kommentar aus der Berliner Zeitung:

Kai Wegner, der Berliner CDU-Spitzenkandidat, kam über das große Thema innere Sicherheit ins Amt des Regierenden Bürgermeisters. Seine Partei errang damit bei den Wiederholungswahlen Anfang vergangenen Jahres einen Erdrutschsieg.

Zu dysfunktional war die im ganzen Land verlachte Hauptstadt geworden. Zu groß die Verwahrlosung, die sich immer mehr breitmachte und noch immer breitmacht.
Den letzten Tropfen, der das Fass überlaufen und die Koalition aus SPD, Grünen und Linkspartei untergehen ließ, machte die Silvesternacht aus, in der vor allem migrantische Jugendliche und junge Männer Bürgerkrieg spielten und Polizei und Feuerwehr massiv beschossen. Die CDU wollte danach die Vornamen der Täter erfragen lassen und versprach im Wahlkampf, alles besser zu machen und für Ordnung zu sorgen.
Innere Sicherheit – das ist der Bereich, in dem Wegners Partei jetzt liefern muss, will sie nicht bei den im Herbst 2026 anstehenden Wahlen wieder in die Opposition verwiesen werden. Der schwarz-rote Senat will nun um den Görlitzer Park einen Zaun ziehen und die Grünanlage nachts abschließen. Darüber ist ein wilder Streit entbrannt. Er zeigt exemplarisch, wie unterschiedlich die Auffassungen zum Thema Kriminalität und Sicherheit in Berlin sind.

Die Grünen, die Kreuzberg regieren, wo der Görlitzer Park liegt, und für die Dealer gewissermaßen zur Berliner Folklore gehören, haben es jedenfalls nicht geschafft, die Kriminalität dort zu senken. Im Gegenteil: Der Drogenhandel und die damit einhergehende Kriminalität haben zugenommen. Fußballspiele mit Dealern, legale Drogenverkaufsplätze und „Parkläufer“, die mit Dealern plaudern, haben nichts gebracht.

Kai Wegner bleibt beim Zaun „dran“. Die Maßnahmen der Grünen vorher hatten jedenfalls nichts gebracht.

Ich weiß ja nicht, wie es andern geht, aber irgendwie langweilst du mich zu Tode. Die Gefahr ist für mich unmittelbarer vorhanden als die versuchte Verblödung durch deine Quellen oder gar die Gefahr, die von pösen, pösen Görlie ausgeht. :roll_eyes:

Schönen Sonntach noch
AdC

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Wohnst du dort, besuchst du dort abends Orte oder Freunde? Wann warst du zuletzt dort alleine in den Abendstunden? …
Na also.

Ach, du kennst schon die Antwort, bevor sie überhaupt geantwortet hat? :joy:

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Ich war so frei, schon mal einen Tipp abzugeben. Wenn ich mich geirrt haben sollte, bedauere ich das.

Vielen Dank Rakete, das ist alles wahnsinnig spannend und trifft genau meinen Humor (nicht das, was in dem Park tatsächlich passiert, sondern die Art, wie du dich an dieses Thema klammerst).

Das geht dich nix an.

Gelegentich.

Aber was hat das mit deiner hysterischen Panikmache zu tun?

Genau das meine ich.

Wenn ich die Handlungen von Polizei und Senat verfolge, geschieht das in gelassener Ruhe. Panik wäre eher bei den Maßnahmen
des abgelösten Senat angesagt gewesen.

Gespräche nir Rakete sind etwas Besonderes. Ich schüttle deutlich erkennbar den Kopf angesichts seiner Obsession - er denkt, ich fände seine Beiträge interessant.
Du sprichst von seiner Hysterie - er antwortet sinnfrei mit dem Verhalten der Polizei.
Er scheint immer nur das zu verstehen, was er verstehen will und genau so, wie er es verstehen will.

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Nicht nur hier wird beim Thema Görlitzer Park viel Unwahres verbreitet:

Wegner erwiderte, der Senat habe viele Vorschläge des Bezirks zu mehr sozialer Unterstützung und Hilfe für die Menschen übernommen. „Ich nehme das auch sehr ernst. Es hilft ja nichts, wenn wir die Kriminalität aus dem Park drängen und das dann in den Hausfluren landet.“ Die Polizei verzeichne 72.000 Einsatzstunden im Jahr im Park. „Wenn ich diese Stunden nachts aus dem Park rausnehme und damit die Wohngebiete schütze, verhindern wir die Verdrängung in die umliegenden Wohngebiete. Das ist mein Ziel. Und da muss die Polizei auch dafür sorgen“, so Wegner weiter.

Diese 72.000 Einsatzstunden nur im Park sind schon eine unglaubliche Zahl. Unglaublich deswegen, weil sie nicht stimmt:

72.000 Arbeitsstunden pro Jahr im Park, die in Zukunft teils in die angrenzenden Kieze verlegt werden könnten? Klingt übertrieben. Und ist es auch. Tatsächlich entfielen in den vergangenen Jahren jeweils zwischen 6.000 und 12.000 Arbeitsstunden von Po­li­zis­t*in­nen auf den eigentlichen Park, wie aus einer Antwort der Innensenatsverwaltung auf eine Grünen-Anfrage vom vergangenen Herbst hervorgeht.

Schon doof, wenn die Fakten die eigenen Vorurteile nicht stützen…

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Es gibt übrigens eine neue Entwicklung bei der mutmaßlichen Vergewaltigung, für die @raketenbasis extra einen eigenen Thread gestartet hat:

Man sollte sich vielleicht in Erinnerung rufen, dass in den meisten Kriminalitätsstatistiken von Tatverdächtigen die Rede ist und Vorverurteilungen selten schlau sind.

Dass Angeklagte versuchen, den Spieß umzudrehen und das traumatisierte Opfer oft nicht vor Gericht aussagen, ist nicht unbedingt was neues:

„Ich bin weiterhin zutiefst davon überzeugt, dass es in dem Park eine schwere Straftat gegeben hat“, sagt Nebenklagevertreter Weber. Seine Mandantin sei untersucht und es seien Verletzungen festgestellt worden.

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Das eigenwillige Rechtsverständnis von @Inka und dir auch nicht.

Zum Glück werden Angeklagte nach deutschen Strafrecht nicht verurteilt, wenn die Richter finden, dass das da „nichts Neues“ sei, sondern wenn sie nach strenger und detaillierter Abwägung die Schuld als erwiesen sehen.

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Ob es hier so ein Glück ist, lassen wir mal dahingestellt sein. Aber ja, wo du recht hast, hast du recht. Dann können sie bald wieder Heroin und Opiate im Park verticken. Jedenfalls bis die Parkabsperrung fertig ist.

Nein, dass lassen WIR auf gar keinen Fall dahingestellt sein. ICH bin sehr froh, in einem Land mit funktionierenden rechtsstaatlichen Strukturen zu leben.

Schlimm, dass du, ohne Ahnung zu haben, dein Urteil gefällt hast. Du weißt überhaupt nicht, ob der Tatvorwurf stimmt oder nicht bzw. Ob Teile davon stimmen oder nicht.

bin ich eigentlich der einzige dem diese ganze Geschichte etwas seltsam vorkommt, ein Ehepaar nachts im Park das große Bargeldsummen dabei hat, das Handyvideo usw. irgendwie ist das alles etwas fishy…

Der Fall ist zumindest alles andere als eindeutig und die Unschuldsvermutung ist nicht nur grundsätzlich ein Grundpfeiler des Rechtsstaats, sie ist im Fall von Berlin auch explizit in der Verfassung verankert:

Ein Beschuldigter gilt nicht als schuldig, solange er nicht von einem Gericht verurteilt ist.

Es ist bezeichnend, dass es oftmals die selbsternannten Law and Order Verfechter sind, die Gesetzte mit den Füßen treten, wenn sie ihnen nicht genehm sind.

Dass in den Medien und den Statistiken meist von ‚Tatverdächtigen‘ die Rede ist, und dass man diese Tatsache entsprechend bewerten muss, wurde bei w-w-w schon sattsam erklärt. Nur wollen halt manche mit Fakten, die nicht in ihr Weltbild passen, nichts zu tun haben und wir drehen uns dann tagelang im Kreis :man_shrugging:

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