Gefälle bei Abwasserleitung (für Drainage)

Hallo,
bei unserem Haus das in einem starken Gefälle steht bin ich dabei eine Drainage zu verlegen. Dabei muß ich aber eine Höhe von ca. 2,5 m überwinden.

Mir ist das übliche zu erstellende Gefälle von 1 - 2% bekannt. Das läßt sich aber bei den Begebenheiten nicht realisieren. Zwischen dem Drainageabwasserweg befindet sich unmittelbar am (und zwischen) Gebäude(n) eine im Erdreich verlegte Treppe.

Diese ist zwar marode, aber ich werde bei der Neuerstellung diese nicht komplett abtragen weil mir sonst der Rest vom Gelände nachrutscht und ich nicht in der Lage/gewillt bin dieses abzusichern.
Normalerweise wird so eine Abwasserleitung dann in der Vertikalen bis zum Grund verlegt und dann wieder mit den üblichen 1 - 2% Gefälle.
Was sagt die/der Fachfrau/mann dazu?
Kann ich das Fallrohr auch mit der Treppensteigung (wäre dann nur unter den Stufen) verlegen ohne das es zu Versottung/stopfung kommt, oder ist davon abzuraten um spätere mögliche Probleme erst garnicht aufkommen zu lassen?

Wie siehts aus, wer kann ein qualifiziert Aussage machen?
Herzlichen Dank
Wolfgang

In einer Drainageleitung fliesst ja kein Abwasser. Von daher sind keine Ablagerugen zu erwarten und die Gefälleführung ist hier deshalb relaziv unkritisch.

Je nach Einleitungsmenge (Dachentwässerung?) ist allerdins ggf. die Fliessgeschwindigkeit kritisch und ein Stau- oder Sogeffekt möglich.

Hallo!

Es wäre gut wenn man einen Lageplan/Höhenschnitt sehen könnte in dem Treppe, Haus und geplante Dränage zu sehen sind.

Sicher kann man die Dränage auch steiler legen, nur erfüllt sie dann noch ihre Aufgabe ? Sie soll doch auf Kellersohlenniveau den Anstieg von Grund-/Sickerwasser verhindern und ableiten.
Und dazu ist es nicht ganz egal, wo sich die Leitung befindet. Weder zu hoch (fast wirkungslos) noch zu tief (käme dann auf die Bodenverhältnisse an und woher das Wasser eigentlich kommt)

Und bei so einem starken Gefälle sollte man an eine Reinigungs- und Spülmöglichkeit denken, also einen Schacht/Spülschacht- ca. 30 cm D.) vorsehen.

MfG
duck313

Danke @odo01,

Dachentwässerung ist nicht vorgesehen. Es soll nur eventuelles „Oberflächenwasser“, bzw. das was im Erdreich ans Haus dringen würde abgeleitet werden.
Das wird eine geringe Menge sein (hoffe ich), kann ich aber nicht richtig einschätzen weil das Regenwasser vom derzeit noch zubetoniertem Hof durch eine offene Rinne seitlich der Resttreppe abgeleitet wird.
Einen schönen Tag
Wolfgang

Hallo @duck313,
das mit dem Lageplan ist etwas (für mich) kompliziert weil er etwas groß ist und ich mir nicht im Klaren bin wie und ob ich ihn hier abbilden kann.
Die Einwände sind schon richtig, aber was soll ich bei der Situation des jahrhunderte altem Haus machen? Auf das zu erstrebende Kellersohlenniveau komme ich niemals. Dazu müßte ich den halben Hof ausbaggern lassen. Der ist zwar nur ca. 4 m tief, liegt aber auch 4 m unterhalb dem nächst Straßenniveau von dem aus Zugang wäre. Außerdem ist unter der betonierten Hofdecke lauter loser Baumüll den ich garnicht abfangen kann.
Deshalb habe ich beschlossen die Drainage ca. 1 m unter dem Hofniveau zu installieren. Den Rest zum Hof (der später aufgenommen und begrünt werden soll) werde ich mit einer Betonplattenmauer absichern. Die Drainage werde ich auf einer Leichtbetonschicht verlegen. Ein Wartungs/Spülschacht ist vorgesehen.
Auch Dir eine schöne Zeit
Wolfgang