Die von Dir gennante Person könnte entweder in einem
Kriegsgefangen- bzw. Arbeitslager wegen der schlechten
Bedingungen in Russland oder Frankreich umgekommen sein
Ja das ist möglich. Aus meiner Heimat ist mir ein Eintrag auf dem Gedenkstein in Erinnerung, der als das Todesdatum der betreffenden Person einen Tag im November 1947 angibt.
Soweit ich weiß, wird für vermißte Soldaten, die nie wieder Auftauchen, das Todesdatum auf den Tag des Verschwindes gelegt, das müsste also definitiv noch im Zeitraum der Kriegshandlungen gelegen haben.
Die andere Möglichkeit bestünde meiner Meinung nach darin,
dass diese Person gegen die Besatzer Widerstand geleistet hat
- auch mit Waffengewalt - worauf die gegnerischen Streitkräfte
das Feuer erwidert haben und diese Person umgekommen ist.
Das ist eher unwahrscheinlich, da diese Person nicht auf einem Soldatenfriedhof, sondern auf einem regulären Friedhof beigesetzt worden wäre. „Gefallen“ ist für Soldaten reserviert, die im Rahmen eines bewaffneten Konfliktes ihr Leben lassen mussten. Wobei „beigesetzt“ hier etwas irreführend ist: Viele Grabsteine des 1. und 2. Weltkrieges stehen über leeren Gräbern, da die Leichen oftmals irgendwo unbekannt liegen. Bis heute werden jährlich die Überreste tausender Soldaten exhumiert.