bei den WWs gibt es einige nette Rezepte mit Geflügelhack. Leider kann ich hier (Hamburg) nirgends welches bekommen. Selbst in einem Geschäft, das auf Wild und Geflügel spezialisiert ist, gab es das nicht. Wieso eigentlich? Ich habe von „können wir nicht“ bis „dürfen wir nicht“ schon einiges gehört. Was ist denn wirklich der Grund und wo kann ich es vielleicht trotzdem bekommen? Zur Not darf es auch abgepackt sein.
Hi,
Geflügelfleisch an sich ist schon anfällig für diverse Krankheitserreger&:stuck_out_tongue_winking_eye:arasiten. Durch die Verwandlung in Hackfleisch wird diese Gefahr noch um ein vielfaches potenziert (auch „normales“ Hackfleisch soll ja stets ganz frisch sein, bzw. Geflügel immer durchgegart werden und ebenfalls möglichst zeitnah verarbeitet werden).
Die beste -und einzig vertrauenserweckende- Methode ist, Geflügelhack selbst herzustellen, einfach durch einen Fleischwolf drehen, Küchenmaschine geht zur Not auch, oder wenn sonst nichts bleibt: das gute alte Küchenbeil, viel Zeit und noch mehr Kraft…guten Apetit!
Hallo Avera!
Ich könnte wenn ich wollte Geflügel-Hack auf dem Markt einkaufen. Da es sehr fetthaltig und tiefgefroren ist stelle ich es lieber selber her.
Selbst in einem Geschäft, das auf Wild und Geflügel
spezialisiert ist, gab es das nicht. Wieso eigentlich? Ich
habe von „können wir nicht“ bis „dürfen wir nicht“ schon
einiges gehört. Was ist denn wirklich der Grund
Geflügelhack wird genauso wie Lammhack wenig nachgefragt. Da bei einem Wechsel der Fleischsorte eine Komplettreinigung der Maschine fällig ist, sträubt man sich ein bißchen, für die paar hundert Gramm, die am Tag - wenn überhaupt - nachgefragt werden, die Maschine anzuwerfen und dann anschließend auseinanderzubauen und zu reinigen.
Hinzu kommt, daß die Herstellung viel Sauerei macht, weil Geflügelfleisch nun einmal weicher ist als Schweine- oder Rinderfleisch.
Es gibt zumindest hier Metzgereien, die spezielle Hacksorten (mir gehts dabei vor allem um Lamm, weil das Zeug, was man fertig tiefgefroren kaufen kann, mal genau gar nichts taugt) einmal in der Woche auf Bestellung produzieren. Vielleicht fragst Du noch ein bißchen rum.
was das angeht, schwöre ich seit Omas Hähnchenbuletten auf den guten alten Fleischwolf und erstklassiges (ja, Oma hatte Hühner), leicht angefrorenes, von Sehnen und Häutchen befreites Hähnchen- oder Putenfleisch, wobei ich die Erfahrung gemacht habe, daß sich das muskulösere Keulenfleisch deutlich besser durchdrehen läßt als Brustfilets - schmeckt auch etwas „knackiger“ und saftiger als reines Brustfilet.
Eine Küchenmaschine (vom Tchibo-Gerät bis zu einer Kitchen Aid) fällt gnadenlos durch, weil sie das Fleisch durch die hohe Anzahl der Umdrehungen erhitzt und in eine nicht näher definierbare, klebrige Veranstaltung „a la Matsch“ verwandelt. Eklig dat! Du kannst dich natürlich - so du mit soviel Geduld gesegnet bist - auch hinsetzen und das Fleisch in 2 mm große Würfelchen schnippeln.
Geflügelhack ist halt Slow Food, auch wenn es flott zubereitet werden muß…