Gefühlscocktail - blubbering all over the world

Liebe Leute, kann man Weinen eigentlich unterdrücken, oder ist es stärker als man selbst? Ich weiß nicht mehr weiter, was kann man da machen? Psychologen können ja auch nur beratend agieren. LG Johanna

Psychologen im Allgemeinen, Ja. Aber Psychotherapeuten werden dir weiterhelfen können, deine Probleme in den Griff zu kriegen,

Gruß
Metapher

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Danke, Metapher.

ist jetzt nur so ein spontaner Gedanke, bei Nicht-Gefallen einfach ignorieren:
Probier mal Sport, nach einer Runde laufen fühle ich mich meist unbesiegbar.

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Laufen geht nicht bin Rollifahrerin

Sport geht aber trotzdem, ad hoc fällt mir das Handbike ein (und, aus dem Gedächtnis, direkt auch Alex Zanardi mit seiner weitaus imposanteren 2. Sportkarriere als Handbiker)

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Danke, dir.

Hallo Johanna,
du willst wissen, ob man Weinen unterdrücken kann oder ob es stärker ist als man selbst. Warum?
Ja, man kann Weinen unterdrücken, aber nur teilweise. Das ist meine eigene Erfahrung, die ich gemacht habe, als mir die behandelnde KH-Ärztin die Krebsdiagnose meiner Mutter mitgeteilt hatte und ich danach wieder zurück zu meiner Mutter in ihr Zimmer ging. Ich hatte einen langen Flur Zeit meine Tränen zu unterdrücken und mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Bei der Beerdigung meiner Mutter konnte ich mir zwar einen Weinen unterdrücken, aber die „feuchten Augen“ nicht. Beide Situationen bedürfen der totalen Disziplin und Selbstkontrolle. Im Krankenhaus war es noch „einfach“ für mich, da ich ja Arzthelferin bin und mich im Umgang mit Patienten als Profi sehe. Ich habe meine Mutter einfach als Patientin gesehen. Aber trotzdem blieben meine Augen nicht trocken. Und doch war ich in der Lage meine Emotionen „hinten anzustellen“, ich habe denen einfach gesagt: „stellt euch mal hinten an, momentan habe ich gerade keine Zeit für euch“. Wenn ich das nicht könnte, hätte ich wahrscheinlich den falschen Beruf ergriffen. Auf der Beerdigung meiner Mutter war es etwas anders: die Rede der Bestatterin war so schön, so dass ich meine Tränen nicht halten konnte und ich anschließend ein Taschentuch benötigte um meine Tränen trocken zu tupfen, damit ich nach der Urnenbeisetzung anschließend nach seinem Vater meinen völlig in Tränen aufgelösten Neffen in meine Arme nehmen konnte, ihn ganz fest hielt und zu ihm sagte, dass es völlig in Ordnung ist, dass er jetzt so weint.

Danke. Ich glaube daran, dass die Verstorbenen uns immer noch lieben.

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Ja, natürlich tun sie das, weil sie in unseren Herzen immer bei uns sind und wir sie niemals vergessen werden.

Ich werde auf Stasys warten.