Hallo, Teerjacken und Salzhunde,
seit wann beherrschen Segler die Technik des gegen den Wind Kreuzens?
Ich hatte bisher gelernt, dass die Wikinger die ersten waren.
Nun las ich, dass schon die arabischen Daus kreuzen konnten. Da ich nun suchte, fand ich auch die Information, dass man Schiffe aus dem 2. Jhdt. n. Chr. im Meer fand, deren Takelage (Reste?) nahelegt, dass die ebenfalls schon kreuzen konnten.
Ich fand aber auch diese Aussage:
Kapitän Gill Eanes gelang 1434 das Unglaubliche. Er war mit seinen Männern in einer einfachen Barke rund 1.500 Kilometer südlich von Gibraltar vorgedrungen. Ein achterlicher Passatwind trieb sie vorbei am Kap des Grauens.
Gegen den Wind
150 Kilometer südlich von Kap Bojador ging Kapitän Eannes an Land. Für die Portugiesen bis dahin das Ende der Welt. Als Beweis seines Erfolges ließ er unbekannte Pflanzen mitnehmen. Doch Spuren von Menschen fanden die Männer nicht. Nur durch Zufall überlebten Eanes und seine Männer die Reise. Denn der direkte Weg zurück in die Heimat führte gegen die vorherrschende Windrichtung, den Nordost-Passat. Doch gegen den Wind kreuzen konnten die Schiffe der Portugiesen damals noch nicht. Ein günstiger Wind muss sie zurück nach Portugal getrieben haben. Sie hatten den Bann von Kap Bojador gebrochen und durch Glück das weit in den Atlantik ragende Riff umfahren. Das Riff, das eine tödliche Barriere für alle Seefahrer vor ihnen gewesen war.
Wo finde ich da klare und sichere Informationen?
Ich habe gegoogelt, aber vielleicht nicht die richtigen Suchbegriffe eingegeben.
Gruß Fritz