Gegen neoliberale Spinnereien

Guten Morgen,

Es gibt auch noch Professoren, die an deutschen Unis lehren
und Keynesianismus in Reinkultur predigen.

Stimmt; nur … langsam, aber sicher gehen die nach und nach
in Pension. Nachbesetzt werden die Posten dann durch die
momentan auf einer Trendwelle schwimmenden Neoklassiker.

was ja nicht zwangsläufig das schlimmste ist.

Richtig, AkademikerInnen sind schließlich nicht der Papst.

Und der hat auch nicht zwangsläufig immer recht. :wink:

Problematisch empfind ich, wenn Modell um Modell entwickelt
wird und das Ganze auf so Grundannahmen wie dem „homo
oeconomicus“ oder der „Nichtsättigungsannahme“ basiert. Ein
klein bißchen „elfenbeinturmmäßig“ ist das schon.

Naja, dabei handelt es sich um Modelle bzw. Arbeitshypothesen. Wenn man von dort den Absprung in die Realität nicht schafft, ist das ganze natürlich letztendlich ein Muster ohne Wert. Die Wissenschaft dient ja schließlich dazu, die Realität zu beschreiben, Prognosen zu treffen und u.U. Handlungsvorschläge zu unterbreiten. Man muß sich darüber im Klaren sein, wo die Grenzen des erstellten Modells liegen und diese Ungenauigkeiten akzeptieren bzw. lernen, mit ihnen umzugehen.

Wer natürlich irgendwann so weit abdreht, daß er das Modell als Abbild des tatsächlichen Lebens versteht, hat generell ein Problem und nicht nur eines, das mit Elfenbeintürmen und ähnlichem zu tun hat.

Das Blöde bei denen ist, dass sie immer die Tendenz haben, das
Kind mit dem Bad auszuschütten. Dabei gibts imo sowohl in der
Neoklassik als auch im weiterentwickelten Keynesianismus
Punkte, die was für sich haben. Allerdings sollten die
Akademiker eins endlich aufgeben und das ist die beharrliche
Ignoranz von Ergebnissen anderer Forschungsrichtungen.

So kenne ich es nicht, aber das mag daran liegen, daß es bei uns wirklich liberal zuging und jeder seine Auffassung vertreten konnte, so er sie denn begründen konnte. Reine Dialektidilettanten oder ideologisch verbrämte Fundamentalisten hatten da allerdings keine Chance. Schon 30 Kilometer weitere sah das ein bißchen anders aus, zumindest was die Liberalität angeht. Cassel z.B. hat die Keyensianer offen als Kommunisten bezeichnet (und liegt damit m.E. nicht so weit daneben, aber ich darf so was sagen, denn schließlich unterrichte ich nicht VWL*g*).

Gruß,
Christian

Hallo Frank,
das war zwar nicht an mich, aber ich antworte trotzdem mal.
Nein, oft gelesen habe ich die nicht, einmal hat mir gereicht.
:wink:

Hallo Rainer,

88 und 89 hab ich die immer gehabt, als ich beim Bund war. Zu der Zeit war sie noch am meisten (versteckt) kritisch. Dass zu Ostzeiten alles zensiert war, weisst du genauso gut wie ich. Das kann man nicht zwingend der Junge-Welt-Redaktion vorwerfen.
Auch derzeit sind in manchen Artikeln Dinge versteckt, die imho zu kritisieren sind. Gut ist allerdings, dass sie derzeit unabhängig ist und so ziemlich alles kristisiert. Meiner Meinung nach eine der lesenswertesten Blätter.
Ausserdem ist es ja nicht meine einzige tagesaktuelle Lektüre.

Gruß
Frank

Nachtragend
Hallo Frank,
ich bin halt ein wenig nachtragend. :wink:
Wenn ich mit einer Person oder einer Firma schlechte Erfahrungen mache, dann merke ich mir das, um Fehlern vorzubeugen.
Auch wenn sich dann im Management der Firma etwas ändert, werde ich deren Produkte nicht mehr kaufen.
Für mich bedeutet PDS auch immer noch: ‚Praktisch Das Selbe‘, zumal ja auch immer noch SED-Mitglieder in der PDS sind, die nie die Partei gewechselt haben. Diese Leute machen sicher die ‚Junge Welt‘, weshalb ich da an eine ‚Unabhängigkeit‘ nicht so recht glaube.

In dieser Zeitung sehe ich das Organ, das mit der Verbreitung von Lügen geholfen hat, die DDR so lange zu erhalten.
Wenn sich die jetzigen Redakteure von dieser Tradition lösen wollten, könnte man ja eine neue Zeitung gründen. Den alten Namen beizubehalten, sehe ich als ein Festhalten an Traditionen.

Diese Leute haben mich 20 Jahre lang bekämpft, woeso solle ich denen gegenüber nicht feindlich gesinnt sein?

cu Rainer

Hallo Arthur !
Wer bist dann Du ? Mit Deiner ViKa hast Dir ja nicht sonderlich viel Mühe gegeben. Und das, obwohl Du schon seit März 2002 bei w-w-w dabei bist.

Es stimmt durchaus, dass sozialwirtschaftliche Erkenntnisse von der
Ökonomie ignoriert werden.

Gar nicht wahr!!! - von der Lehre der Ökonomie auf keinen Fall, ganz
im Gegenteil -

Jetzt mal zur Erklärung: Ökonomie = economics = VWL = Volkswirtschaftslehre.

insbesondere die Betriebswirtschaftslehre negiert gar keine
Erkenntnisse (es könnte sich ja Profit daraus schlagen lassen - ein
Scherz, an dem was dran ist)

Och, bin ich nem Herrn Kollegen auf seinen betriebswirtschaftlichen Schlips getreten. Tut mir aber leid *fg*. Erkenntnisse können auch die Kosten erhöhen und sowas wird von nicht wenigen Betrieben ja geflissentlich der Allgemeinheit aufgehalst. Wir Ökonomen (= VWLer) nennen das „externe Kosten“.

Welche Ökonomie meinst du überhaupt???

Siehe oben. VWLer und BWLer ignorieren hin und wieder wissenschaftliche Erkenntnisse, wenn sie sich nicht mit ihrer Forschungsrichtung oder ihren Zielen im Allgemeinen vereinen lassen.

Würd mich nicht wundern wenn du auch Frank bist - irgendwo
was aufschnappen, es in seine politische Richtung drehen und es dann
mit „Schrei“ als Wahrheit verkaufen!!!

So lang kann ich mich vor lauter *rofl* gar nicht am Boden wälzen. Hör auf, mir tut schon das Zwerchfell weh ! Aber frag mal Frank, was er dazu meint. Und eins muss ich schon sagen: Du liest die Postings sehr genau. Aber vielleicht solltest Du das Ganze noch mal lesen, möglicherweise funktionierts ja so wie ein Sickerwitz. Die zeitweilige Ignoranz gegenüber widersprechenden Forschungsergebnissen ist ja eh eine Binsenweisheit, das weiß doch jeder !

nein danke
gruß
ad

Grüße retour
Wolkenstein

Hallo Frank,
ich bin halt ein wenig nachtragend. :wink:
Wenn ich mit einer Person oder einer Firma schlechte
Erfahrungen mache, dann merke ich mir das, um Fehlern
vorzubeugen.
Auch wenn sich dann im Management der Firma etwas ändert,
werde ich deren Produkte nicht mehr kaufen.
Für mich bedeutet PDS auch immer noch: ‚Praktisch Das Selbe‘,
zumal ja auch immer noch SED-Mitglieder in der PDS sind, die
nie die Partei gewechselt haben. Diese Leute machen sicher die
‚Junge Welt‘, weshalb ich da an eine ‚Unabhängigkeit‘ nicht so
recht glaube.

Das bezweifle ich stärkstens. Du brauchst nur mal auf jungewelt.de unter PDS suchen. Da findet sich ausschliesslich Kritik und ihr bürgerlicher Charakter wird herausgestellt.
Auch eine SED war bürgerlich, wie jeder Wahlverein.

In dieser Zeitung sehe ich das Organ, das mit der Verbreitung
von Lügen geholfen hat, die DDR so lange zu erhalten.
Wenn sich die jetzigen Redakteure von dieser Tradition lösen
wollten, könnte man ja eine neue Zeitung gründen. Den alten
Namen beizubehalten, sehe ich als ein Festhalten an
Traditionen.

Wie gesagt, ich habe sie zu Ostzeiten kritisch kennengelernt.

Diese Leute haben mich 20 Jahre lang bekämpft, woeso solle ich
denen gegenüber nicht feindlich gesinnt sein?

Wer konkret?
Ich vermute, du steckst hier alle in einen Topf. Das ist aber unsinnig, selbst innerhalb „der Partei“ gab es, wie heute in der PDS immernoch, einige Zerwürfnisse. Hier muss wirklich von Mensch zu Mensch unterschieden werden.

Gruß
Frank

Der neoliberale Ansatz
Hallo!

Es macht sicher keinen Sinn, auf den Frankschen Trollmüll einzugehen. Trotzdem ist im Laufe des Threads ein interessanter Aspekt entstanden. Nämlich der von gesellschaftlichen Wertigkeiten. Es entsteht der Eindruck, neoliberale Aspekte würden diesen Wertigkeiten schaden. Ich glaube hingegen, dass neoliberale Instrumentarien eine Basis für gesellschaftliche Wertigkeiten erhalten können. Weniger allgemein, sondern konkret hier und heute, Deutschland im Jahre 2003.

Schauen wir uns (sehr vereinfacht) die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland an. Viele kulturelle Werte und nationales Selbstverständnis waren mit den Nazis nachhaltig zerstört. Die (West-)Deutschen konzentrierten sich auf ihre Wirtschaftsleistung und schafften in den 50er und 60er Jahren schnell wieder den Anschluss zur internationalen Spitze. Der Mercedes-Stern in der Einfahrt hatte eine grössere nationale Bedeutung, als eine schwarz-rot-goldene Fahne im Garten.

Ende der 60er Jahre hatte man aber genug von der Fresswelle. Man kann sich solange vollstopfen, bis man platzt. Aber wem nützt das? Allgemein sah man keinen dauerhaften Wert in der Konsummaximierung. Die 68er-Bewegung wurde stark und man konzentriete sich auf andere gesellschaftliche Wertigkeiten. Auch die Politik veränderte sich. Mehr Mitarbeiterbestimmung, mehr sexuelle Freiheit, mehr persönliche Freiheit, mehr Reisen in andere Länder, mehr Kultur auch im Inland, längere Haare, Ende des Kalten Krieges, der Kniefall und Willy Brandt als Symbol des anderen Deutschland. Es war die Zeit der Umverteilung.

Die 68er sind heute etabliert. Der Umverteilungsgedanke in den Köpfen der Entscheidungsträger, aber auch der Intellektuellen im Lande ist so fixiert, dass eine Änderung der Gedankenwelt kaum vorstellbar ist. Alleine, es gibt immer weniger zu verteilen. Die logische Konsequenz, nämlich neoliberale Instrumentarien wirken zu lassen, führt zu einem grotesken intellektuellen Übersprungpicken in der öffentlichen Diskussion.

Wir brauchen Wertigkeiten in der Gesellschaft! Es müssen die Schwächeren in der Gesellschaft geschützt werden. Es muss eine gute pflegerische Versorgung im Lande geben. Eine lebendige Kulturszene im Land ist wichtig. Wir müssen die Umwelt schützen und nicht ausbeuten. Nachhaltigkeit ist wichtig im Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Sonnenenergie auf dem Hausdach soll gefördert werden. Es muss Integration von Ausländern geben. Wir haben eine moralische Verpflichtung, armen Ländern aktiv zu helfen. Wir brauchen Streetworker und Einrichtungen, die Menschen helfen, die aus dem sozialen Netz gefallen sind. Junge Menschen sollen eine gute Ausbildung erhalten und ihre ganz persönlichen Karrieren machen können. Wir brauchen sichere Renten für die, die ein Leben lang hart gearbeitet haben. Aber wir müssen uns das auch leisten können.

Hier ist der neoliberale Ansatz! Schafft die Rahmenbedingungen dazu, damit verteilt werden kann und verteilt nicht, was nicht mehr da ist.

Gruss,
Klaus

Hallo Frank,

Wer konkret?
Ich vermute, du steckst hier alle in einen Topf. Das ist aber
unsinnig, selbst innerhalb „der Partei“ gab es, wie heute in
der PDS immernoch, einige Zerwürfnisse. Hier muss wirklich von
Mensch zu Mensch unterschieden werden.

Wieso? Niemand mußte da mitmachen. Hab ich ja auch nicht! :wink:
Na klar hatte ich dadurch Probleme, aber nur, weil welche mitgemacht haben. Wer sich beteiligt trägt Mitschuld. Wer das nicht will, darf sich nicht beteiligen.
Ja, ich stecke da alle in einen Topf!

cu Rainer

…eines sich als Keksriegel betitulierenden Nichtmenschen:

Es macht sicher keinen Sinn, auf den Frankschen Trollmüll
einzugehen.

Wenn sowas von dir kommt, muss ich verdammt gut sein. Denn nochweniger sinnvoll ist es, auf deinen braunen Schwachsinn einzugehen. Vom funktionieren einer Wirtschaft hast du doch noch nichtmal im Ansatz eine Ahnung.

Trotzdem ist im Laufe des Threads ein
interessanter Aspekt entstanden. Nämlich der von
gesellschaftlichen Wertigkeiten.

Fein. Wo ist deine Wertkritik?

Schauen wir uns (sehr vereinfacht) die Geschichte der
Bundesrepublik Deutschland an. Viele kulturelle Werte und
nationales Selbstverständnis waren mit den Nazis nachhaltig
zerstört. Die (West-)Deutschen konzentrierten sich auf ihre
Wirtschaftsleistung und schafften in den 50er und 60er Jahren
schnell wieder den Anschluss zur internationalen Spitze. Der
Mercedes-Stern in der Einfahrt hatte eine grössere nationale
Bedeutung, als eine schwarz-rot-goldene Fahne im Garten.

Ende der 60er Jahre hatte man aber genug von der Fresswelle.
Man kann sich solange vollstopfen, bis man platzt. Aber wem
nützt das? Allgemein sah man keinen dauerhaften Wert in der
Konsummaximierung. Die 68er-Bewegung wurde stark und man
konzentriete sich auf andere gesellschaftliche Wertigkeiten.
Auch die Politik veränderte sich. Mehr Mitarbeiterbestimmung,
mehr sexuelle Freiheit, mehr persönliche Freiheit, mehr Reisen
in andere Länder, mehr Kultur auch im Inland, längere Haare,
Ende des Kalten Krieges, der Kniefall und Willy Brandt als
Symbol des anderen Deutschland. Es war die Zeit der
Umverteilung.

Die 68er sind heute etabliert. Der Umverteilungsgedanke in den
Köpfen der Entscheidungsträger, aber auch der Intellektuellen
im Lande ist so fixiert, dass eine Änderung der Gedankenwelt
kaum vorstellbar ist. Alleine, es gibt immer weniger zu
verteilen. Die logische Konsequenz, nämlich neoliberale
Instrumentarien wirken zu lassen, führt zu einem grotesken
intellektuellen Übersprungpicken in der öffentlichen
Diskussion.

Wir brauchen Wertigkeiten in der Gesellschaft!

Dann warte ich mal auf deine Wertkritik.

Es müssen die
Schwächeren in der Gesellschaft geschützt werden.

Man beachte: im selbem Atemzug predigt er Neoliberalismus! Siehe dessen Auswirkungen in den letzten 20 Jahren im Grossprojekt Neuseeland. Meister Keksriegel versucht also die Leute zu verarschen.

Es muss eine
gute pflegerische Versorgung im Lande geben. Eine lebendige
Kulturszene im Land ist wichtig. Wir müssen die Umwelt
schützen und nicht ausbeuten. Nachhaltigkeit ist wichtig im
Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Sonnenenergie auf dem
Hausdach soll gefördert werden. Es muss Integration von
Ausländern geben. Wir haben eine moralische Verpflichtung,
armen Ländern aktiv zu helfen. Wir brauchen Streetworker und
Einrichtungen, die Menschen helfen, die aus dem sozialen Netz
gefallen sind. Junge Menschen sollen eine gute Ausbildung
erhalten und ihre ganz persönlichen Karrieren machen können.
Wir brauchen sichere Renten für die, die ein Leben lang hart
gearbeitet haben. Aber wir müssen uns das auch leisten
können.

Klingt irgendwie realitätsfern. Helft mir bitte mal beim verstehen, as er da meint.

Hier ist der neoliberale Ansatz! Schafft die Rahmenbedingungen
dazu, damit verteilt werden kann und verteilt nicht,
was nicht mehr da ist.

Krieg? Eine andere Art von Umverteilung als Auflösung der Überakkumulation habe ich bislang nirgends auf der Welt erlebt.
Wie gesagt, solche Sprüche passen ins Jahr 1933. Denn mehr als Propaganda war es nicht.

Gruß
Frank

Herr ???,

ich werde mir Antworten auf Ihre „postings“ zukünftig sparen, das ist offensichtlich witzlos.
Hiermit sind Sie von mir offiziell in die Kategorie „Rupp“ einsortiert.
Sicherlich wird diese neue armselige Verbaldiarrhoe Ihrerseits ebenso vom MOD gekillt wie Ihr letzter Versuch zum Thema China.

Gerade von ihm kommt ja besonders sinvolles. Wo hat er sich mal an irgendeuiner Diskussion beteiligt, ausser persönlichen Angriffen?

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

§ 185 StGB

Sicherlich wird diese neue armselige Verbaldiarrhoe Ihrerseits
ebenso vom MOD gekillt wie Ihr letzter Versuch zum Thema
China.

Hallo Bernd,

es reicht nicht, wenn ein solcher Beitrag gelöscht wird. Frank hat sich eindeutig im Sinne des § 185 StGB strafbar gemacht. Ich werde nochmal in Ruhe über die Sache nachdenken und auch mit den beiden Moderatoren reden.

Es könnte aber sein, dass Frank in den nächsten Tagen Post bekommt. Irgendwo muss auch mal Schluss sein.

Klaus

[MOD] Gelbe Karte
Moin allerseits,

Gerade von ihm kommt ja besonders sinvolles. Wo hat er sich
mal an irgendeuiner Diskussion beteiligt, ausser persönlichen
Angriffen?

Rein Zufällig bin ich hier auch noch MOD und wenn ich noch einmal eine persönliche Bemerkung zu irgend einem User oder Moderator hier lese, dann landet diese zusammen mit dem Posting im Datennirvana.

Alles klar ?
Gruss
Marion [MOD]

Hallo Marion,

Gerade von ihm kommt ja besonders sinvolles. Wo hat er sich
mal an irgendeuiner Diskussion beteiligt, ausser persönlichen
Angriffen?

Rein Zufällig bin ich hier auch noch MOD und wenn ich noch
einmal eine persönliche Bemerkung zu irgend einem User oder
Moderator hier lese, dann landet diese zusammen mit dem
Posting im Datennirvana.

Alles klar ?
Gruss

Sehr klar. Aber erklär mir bitte, wozu dann hier überhaupt Beiträge mit etwas weitergehenden Betrachtungen erscheinen können, wenn diese problemlos zugetrollt werden können. In diesem Fall von Twix und Bernd Latza, der mich einfach zum Troll erklärt und mich damit beleidigt?

Ich würde darum bitten, dass ausschliessloich Beiträge mit persönlichen Angriffen sofort gelöscht werden und denke, dass dies im Sinne von www ist.

Könnten wir so verbleiben?

Gruß
Frank

Kraut und Rüben

Erkenntnisse können auch die Kosten erhöhen und sowas
wird von nicht wenigen Betrieben ja geflissentlich der
Allgemeinheit aufgehalst. Wir Ökonomen (= VWLer) nennen das
„externe Kosten“.

Nie können Erkenntnisse in Betrieben die Kosten erhöhen!!!

Siehe oben. VWLer und BWLer ignorieren hin und wieder
wissenschaftliche Erkenntnisse, wenn sie sich nicht mit ihrer
Forschungsrichtung oder ihren Zielen im Allgemeinen vereinen
lassen.

laß uns nicht von Vorgängen in der wissenschftl. Forschung reden!!!

Hallo Wolkenstein!

Hallo Richard !

Wirtschaftswissenschaftler messen das in Experimenten. Der Nutzen
ist eine relative Größe. Man kann sagen Entscheidung A bietet mir
individuell einen größeren Nutzen als Entscheidung B. Oder man ist
indifferent und findet in A und B einen gleich großen Nutzen.

Die Finanzwissenschaft lässt grüßen. Oridinal oder kardinal, das ist hier die Frage ? Mit dem ordinalen Konzept kannst Du die Güterbündel aber nur reihen und nichts genaues berechnen. Dazu bräuchte man das kardinale Konzept, das aber höchst umstritten ist. Das zumindest solange, bis das von Yew Kwang Ng ins Spiel gebrachte „Eudäimonomter“ noch nicht erfunden ist. Mit dem ließen sich die Nutzendifferenzen exakt abmessen. Ich denk aber, dass der Koreaner das ironisch gemeint hat.

Wobei die absolute Höhe egal ist. Unter rationalem Verhalten
versteht der Ökonom, sich für die Möglichkeit zu entscheiden,die
einem den größeren Nutzen bringt. Dabei können völlig selbstlos
erscheinende Aktionen für das Individuum den idividuell größten
Nutzen ergeben.

Das ist mir bekannt.

Rational meint zielorientiert im Sinne der eigenen Präferenzen.
Rational in der Finanzwissenschaft meint ein zielorientiertes
Verhalten, daß den individuellen Wertigkeiten über Risiko und
Rendite Rechnung trägt.Leichte Unterschiede in den Wertigkeiten
können zu völlig anderem Verhalten führen und in der Menge weisses
Rauschen produzieren.

Rational war für mich auch immer bewusstes Entscheiden. So in der Art, ich bewerte meine Präferenzen und entscheide mich dann für das Güterbündel mit dem höchsten Wert. Ist eine Art Vernunftmechanismus. Emotion bleibt dabei außen vor.
Risiko mit in die Rechnung einzubeziehen, setzt voraus, dass ich es kenne oder zumindest einschätzen kann. Wahrscheinlichkeitsberechnungen scheinen der/die berühmte „Mann bzw Frau von der Straße“ aber nicht zu machen, sonst könnten Lottospielereien unmöglich so einen Zulauf haben, oder ?

Das Wetter läßt sich nur auf drei Tage prognostizieren und da
hat man es nichtmal mit Menschen zu tun ; )

Ich hätt ja auch kein Problem damit, wenn die KollegInnen nicht immer meinen würden, dass ihre Prognosen exakt zutreffen. So nach dem Motto: Ich weiß sicher, was in drei Monaten für ein Wetter herrscht.

Ich glaube, daß sich durch das Anerkennen des nutzenmaximierenden
Verhaltens eines jeden der größte soziale Nutzen ergeben kann.

Ich denk, dass die Menschen eher mit der Fuzzy Logic nach der Formel „Pi mal Daumen“ durch ihr Leben steuern als dass sie ihren Nutzen maximieren.

Grüße an den kletternden Ökonom!

die Grüße zurück

Richard

Wolkenstein

Guten Morgen,

Schönen späten Nachmittag,

was ja nicht zwangsläufig das schlimmste ist.

Geb Dir im Prinzip recht. Nur an der Uni, an der ich VWL genossen haben, wurde der Keynesianismus fast völlig abgebaut.

Richtig, AkademikerInnen sind schließlich nicht der Papst.

Und der hat auch nicht zwangsläufig immer recht. :wink:

*:smile:)))*

Man muß sich darüber im Klaren sein, wo die Grenzen des erstellten
Modells liegen und diese Ungenauigkeiten akzeptieren bzw. lernen,
mit ihnen umzugehen.

Stimmt. Nur bei den fundamentalen Streitereien zwischen Keynesianern und Neoklassikern bin ich mir da nie so sicher. Deren Diskussion geht oft in Bereiche, wo sie der jeweils andere Schule jegliche objektive Wahrnehmungsfähigkeit absprechen. Und da hört sich für mich der Scherz dann auf.

So kenne ich es nicht, aber das mag daran liegen, daß es bei
uns wirklich liberal zuging und jeder seine Auffassung vertreten
konnte, so er sie denn begründen konnte.

Glück gehabt, tät ich sagen.

Schon 30 Kilometer weitere sah das ein bißchen anders aus, zumindest
was die Liberalität angeht. Cassel z.B. hat die Keyensianer offen
als Kommunisten bezeichnet (und liegt damit m.E. nicht so weit
daneben, aber ich darf so was sagen, denn schließlich unterrichte
ich nicht VWL*g*).

*grins* Für den Klassiker, der den Staat maximal als Nachtwächter will, ist schon der Ordnungsliberalismus der Neoklassiker marxistisch oder auch gleich eine Gotteslästerung.

Gruß,
Christian

Grüße retour
Wolkenstein

Hallo Arthur !

Erkenntnisse können auch die Kosten erhöhen und sowas
wird von nicht wenigen Betrieben ja geflissentlich der
Allgemeinheit aufgehalst. Wir Ökonomen (= VWLer) nennen das
„externe Kosten“.

Nie können Erkenntnisse in Betrieben die Kosten erhöhen!!!

Nein, die Dioxin-Filter nach der Seveso-Katastrophe sind gratis. Das nennen wir VWLer - oder Ökonomen - auch negative externe Kosten. Die wollen Betriebe meist allzugerne auf die Öffentlichkeit überwälzen. Ein weiteres Beispiel für negative externe Kosten sind die Autoabgase. Die zerstören die Bannwälder (Schutzwälder) im alpinen Ösiland. Die Sanierung dieser Wälder zahlten bislang nicht etwa die Transportbetriebe, sondern die öffentliche Hand - also wir Steuerzahler. Ja, Du auch. Die Autobahngebühr für LKWs schiebt die Kosten wieder auf die Transportgesellschaften zurück. Die Erkenntnis, dass die LKWs (unter anderen) Verursacher der Waldschädigungen sind, erhöht deren Kosten. Allerdings werden sie dann versuchen, die Kosten auf die Verbraucher zu überwälzen. Das ist aber aufgrund der spezifischen Angebots- und Nachfragekurven nicht vollständig möglich, weil die Verbraucher dann zunehmend auf Güter ausweichen werden, die weniger oder gar nicht mittels LKW transportiert werden.

Siehe oben. VWLer und BWLer ignorieren hin und wieder
wissenschaftliche Erkenntnisse, wenn sie sich nicht mit ihrer
Forschungsrichtung oder ihren Zielen im Allgemeinen vereinen
lassen.

laß uns nicht von Vorgängen in der wissenschftl. Forschung
reden!!!

Etliche VWLer und fast die meisten BWLer arbeiten nicht in der wissenschaftlichen Forschung, sondern in Privatunternehmen !

Grüße
Wolkenstein

…in dieser!!!

Nie können Erkenntnisse in Betrieben die Kosten erhöhen!!!

Nein, die Dioxin-Filter nach der Seveso-Katastrophe sind
gratis. Das nennen wir VWLer - oder Ökonomen - auch negative
externe Kosten. Die wollen Betriebe meist allzugerne auf die
Öffentlichkeit überwälzen. Ein weiteres Beispiel für negative
externe Kosten sind die Autoabgase.

…etc. etc. ist ja alles richtig was du schreibst, nur
sind es nun mal nicht die erkenntnisse die die externen
kosten verursachen, sondern, entscheidungen, gesetze,
vorfälle, usw. - eine erkenntniss allein verursacht keine kosten!!!
und damit haben die ökonome auch nix gegen erkenntnisse!!!

Siehe oben. VWLer und BWLer ignorieren hin und wieder
wissenschaftliche Erkenntnisse, wenn sie sich nicht mit ihrer
Forschungsrichtung oder ihren Zielen im Allgemeinen vereinen
lassen.

laß uns nicht von Vorgängen in der wissenschftl. Forschung
reden!!!

Etliche VWLer und fast die meisten BWLer arbeiten nicht
in der wissenschaftlichen Forschung, sondern in
Privatunternehmen !

richtig! aber was willst du damit sagen???
ich sage dir: niemand dieser vwler und bwler in der freien
wirtschaft hat was gegen erkenntnisse!! (weiss auch nicht
was dein problem mit jenen ist!)
gruß
ad

Hallo Arthur !

…etc. etc. ist ja alles richtig was du schreibst, nur
sind es nun mal nicht die erkenntnisse die die externen
kosten verursachen, sondern, entscheidungen, gesetze,
vorfälle, usw. - eine erkenntniss allein verursacht keine
kosten!!!

So weit, so einseitig.

und damit haben die ökonome auch nix gegen erkenntnisse!!!

Solange ich Vorfälle nicht erkenne, bedeuten sie für Firmen keine Kosten. Also: erst Erkenntnis, dann Kostenzurechnung. Daraus folgt: Ohne Erkenntnis tragen die Betriebe keine Kosten.

Die Erkenntnisse, dass externe Kosten vorliegen, haben dazu geführt, dass Firmen Filtertechniken entwickeln mussten. Voher wurde die Umwelt verdreckt. Diese Kosten trug die Allgemeinheit. Durch die Erkenntnis, wer die Kosten verursacht, kams erst zur Kostenübernahme durch die Firmen. Also ohne Erkenntnis, wer denn nun die Umwelt verdreckt, gibts keine Firmen (Haushalte), die zur Kasse gebeten werden können.

Siehe oben. VWLer und BWLer ignorieren hin und wieder
wissenschaftliche Erkenntnisse, wenn sie sich nicht mit ihrer
Forschungsrichtung oder ihren Zielen im Allgemeinen vereinen
lassen.

laß uns nicht von Vorgängen in der wissenschftl. Forschung
reden!!!

Etliche VWLer und fast die meisten BWLer arbeiten nicht
in der wissenschaftlichen Forschung, sondern in
Privatunternehmen !

richtig! aber was willst du damit sagen???

Ich erwähnte (siehe oben), dass VWLer und BWLer Erkenntnisse mitunter ignorieren. Du wolltest nicht über Wissenschaft reden. Da musste ich mal klarstellen, dass die meisten ohnehin nicht in der Wissenschaft arbeiten - das hattest Du durch Deine Antwort unterstellt.

ich sage dir: niemand dieser vwler und bwler in der freien
wirtschaft hat was gegen erkenntnisse!! (weiss auch nicht
was dein problem mit jenen ist!)

Doch, dann nämlich, wenn diese Erkenntnisse die Kostensituation verschlechtern - sprich: zusätzliche Kosten für die Firmen bedeuten. Solange die Umweltkosten auf die Allgemeinheit abschiebbar sind, haben sie klarerweise nichts dagegen. Warum denn auch ?

gruß
ad

Grüße zurück
Wolkenstein (der im Übrigen nichts gegen Erkenntnisse hat)

Kausalketten finden…

Also ohne Erkenntnis, wer denn nun die Umwelt verdreckt, gibts
keine Firmen (Haushalte), die zur Kasse gebeten werden können.

…mag ja alles stimmen, nur dein denkfehler:
sind das erkenntnisse von den okonomen der firmen, und nur
davon red ich die ganze zeit (denn wozu firmen verdonnert
werden, sind doch erkenntnisse auf die sie in der regel
keinen einfluss haben), dann verursachen die keine kosten,
außer die sind so blöd und machen jene öffentlich…
gruß
ad