Hallo,
gibt es eigentlich auch das Gegenteil einer Paradontitis?
Sowas wie ein Zuviel von Zahnfleisch, so dass - ansonsten wie bei einer Parodontitis - eine Tasche im Zahnfleisch entsteht, nur eben nicht den Zahn herunterwandernd, sondern gar nicht bis fast herauf über den Zahn? Aber auch nicht als Geschwulst oder Wucherung?
Hintergrund:
Ein bestimmter Patient hat vor allem im Unterkiefer als Resultat einer wenig erfolgreichen bzw. wenig ästhetisch gelungenen KfO mit einer losen Klammer vor 25 Jahren nach wie vor schiefstehende Zähne. Einige Zähne - Backenzähne neben den Eckzähnen -, die relativ klein sind und schief stehen, versinken geradezu im Zahnfleisch. Das Zahnfleisch reicht im Mundinneren fast bis an die Oberkante des betroffenen Zahns heran. Am Zahn ist eine Tasche im Zahnfleisch festzustellen, die der Zahnarzt des Patienten mit den üblichen Messungen ausgemessen und aufgrund der Tiefe als beginnende Parodontitis diagnostiziert hat. Die Tiefe stimmt ziemlich gut mit der Höhe des Zahns überein (von außen gesehen).
Aber eine Paradontitis wird von Bakterien hervorgerufen bzw. deren Absonderungen, jedoch nicht davon, dass das Zahnfleisch an einem Zahn nicht festsitzen kann, weil der zuweit gekippt ist und das Zahnfleisch nicht „wellenförmig“ (ich weiss nicht, wie ich es sonst ausdrücken kann) von Zahn zu Zahn wachsen kann, sondern in einer relativ geraden Linie wachsen muss.
Frage also: kann das überhaupt eine Parodontitis sein? Wäre es nicht sinnvoll, mittels KfO jetzt die Zähne so zu richten, dass das Zahnfleisch wieder eine Chance hat, sauber an den Zähnen entlang zu wachsen?
Ist die Parodontitis möglicherweise eine Fehldiagnose?
Danke für jeden Tipp und viele Grüsse,
Crypto.