Man stelle sich folgende Situation in einer 30er Zone vor:
PKW A befährt eine Straße, auf dessen Fahrtrichtung geparkt wird. Er schert also auf die Gegenfahrbahn aus, um an den parkenden Fahrzeugen vorbeizukommen. Die Gegenfahrbahn ist komplett frei. (gerade Straße die in einer Sackgasse endet).
Nun kommt weiter hinten auf der Straße PKW B aus einem seitlichen Privatweg gefahren und fährt schnurstracks auf PKW A zu, ohne diesem überhaupt noch die Chance zu lassen, die nächste Lücke zu erwischen um wieder auf seine Fahrbahn zu kommen.
Fahrer von PKW B fordert PKW A mit Gesten und Lichthupe auf rückwärts zu fahren um SEINE Bahn frei zu machen.
Nächste Lücke nach hinten: ca. 80-100 m
Nächste Lücke nach vorne: ca. 2 Fahrzeuglängen!!!
PKW A weist PKW B auf die nahe Lücke hin, wird jedoch von PKW B total ignoriert, der macht auf stur, fängt an zu hupen und bewegt sich keinen Millimeter, fährt nur noch näher auf.
Verhält PKW B sich korrekt? Hat er ein Recht auf Freimachen der Fahrbahn bei so einer Situation?
Ist das Nötigen?
PKW A hat des lieben Friedens willen den Rückwärtsgang eingelegt, findet das Verhalten aber unmöglich. Zumal PKW B in dieser Straße wohl für dieses Verhalten „bekannt“ ist.
Wie hat Fahrer A sich korrekt zu verhalten in so einer Situtation?
wenn der PKW-Lenker B aus einem Privatweg kommt, so hat er bei der Einfahrt in die öffentliche Strasse keine Vorfahrt. Er muss sich, wenn die Strasse durch parkenmde Autos zu eng ist, vergewissern, dass BEIDE Fahrstreifen frei sind, bevor er auf die Strasse einbiegt.
B dürfte sich somit einer Vorfahrtsverletzung schuldig gemacht haben.
Das Zwingen des A, diesen rückwärts fahren zu lassen, dazu noch mit Lichthupe, kann durchaus den Tatbestand einer Nötigung erfüllen.
Entspricht nicht der StVO, aber A könnte in so einem Fall ja mal testen, wer mehr Geduld hat.
Wie hat Fahrer A sich korrekt zu verhalten in so einer
Situtation?
Ich würde aussteigen und ihn fragen was er für ein Problem hat. Dann
würde ich ihn fragen ob er nicht die 2 Autolängen zurücksetzen könnte.
Auf die zu erwartende verneinende Antwort würde ich ihm erklären das
wir dieses Problem jetzt und hier auf der Stelle ausgiebig diskutieren
werden.
Ich würde ihm auch anbieten vieleicht noch ein paar Nachbarn
dazuzuholen damit die mitdiskutieren können und jeder mal seine
Meinung kundtut.
Der Plem
PS: Ich kann da eine Geduld aufbringen das glaubst du nicht.
guter plan. dann hat man entweder 'ne kerbe im lack, wenn man zurück kommt, oder die blau-silberne rennleitung wartet schon. es hat ja niemand das „vorspiel“ gesehen…
und selbst wenn die Rennleitung das Vorspiel mitbekommen hätte, ändert das nichts daran, dass das dann Parken im absoluten Halteverbot (in zweiter Reihe, wo gar keine zweite Reihe vorhanden) wäre.
PKW-Lenker A müsste aber lustigerweise dann doch rückwärts fahren, um dem Abschlepper Platz zu machen.
solche Fahrer gibt es. Die fahren mit Scheuklappen durch die Gegend und bestehen auf ihr vermeintliches Recht.
Genau die von dir beschriebene Situation habe ich auch erlebt.
Da ich micih über sowas garnicht erst aufrege, habe ich den Motor ausgemacht und gewartet, während der andere sich furchtbar am Aufregen war.
In der Zwischenzeit haben sich hinter mir noch andere Pkws angesammelt.
Irgendwann hat er dann doch klein beigegeben und ist die paar meter rückwärts gefahren um mich durchzulassen.
Schade fand ich, das er doch nicht die Polizei gerufen hat, so wie er es die ganze Zeit lauthals angekündigt hat.
Ich persönlich wäre in der Situation von A ja ausgestiegen und
hätte erst mal eine geraucht…
Ich hätte mich über den dämlichen B lustig gemacht.
Ein Tip, der im Straßenverkehr hilfreich ist:
Ärgert euch nicht über Trottel. Lacht sie aus. Wandelt eure (berechtigte) Verärgerung so in einen lustigen Spaß um. Macht im Fahrzeug Witze über ihn, karrikiert sein Verhalten.