ich versuche es kurz zu machen:
neues Geld entsteht in unserem System, dem
Zentralbankensystem, nur dadurch dass irgendjemand, Staaten
oder Privatleute, Schulden aufnehmen.
Der Buchungssatz dazu:
Forderungen ggü. Kunden an Guthaben bei der Zentralbank
Wo genau entsteht denn da Geld? Und was für Geld meinst Du eigentlich: Buchgeld oder Bargeld?
Der Staat macht dies in
dem er Staatsanleihen druckt,
Wie entsteht denn dadurch Geld? Muß nicht vielmehr jemand Geld haben, um die Anleihen zu kaufen?
Beispiel: viele Hauseigentümer, die eine Hypothek aufnehmen,
Niemand nimmt eine Hypothek auf. Hypotheken sind eine (inzwischen ungebräuchliche) Sicherheit.
geben natürlich das Haus als Sicherheit an, aber gehen auch
davon aus, dass das Haus nach 20 Jahren mehr Wert sein wird
als heute.
Davon geht niemand bei einer Kreditvergabe aus.
ist aber falsch. Kleines Beispiel: ein Unternehmer nimmt heute
einen Kredit über 100.000 Euro für 8% Zinsen+Tilgung auf,
Laufzeit 10 Jahre. Dann zahlt er, als Beispiel, nach 10 Jahren
110.000 Euro.
Ich glaube, da hast Du Dich verrechnet.
In der Zwischenzeit ist aber die Wirtschaft
gewachsen, und der Unternehmer hat Gewinn gemacht mit dem
Geld, dass er in Maschinen investiert hat. Bei „normalen“
Zinssätzen entstehen aus 100 Eur in der Wirtschaft ca. 300
Eur, von den 110 die Bank und 190 der Rest (Unternehmer,
Angestellte etc) erhalten. Das Problem, s.o. entsteht, wenn
der Unternehmer gar keinen „Gewinn“ im eigentlichen Sinne,
sondern nur eine Wertsteigerung seines Kaufobjekts, z. B. Haus
erwartet.
Unternehmen im Sinne von produzierenden, handelnden oder dienstleistenden Unternehmen machen so etwas aber nicht, weil das nicht deren Geschäftsmodell ist. Die verdienen ihr Geld mit Produktion, Handel oder Dienstleistung.
Die EZB sollte eigentlich keine Staatsanleihen ankaufen. Damit
wirft man die Staaten der Eurozone den Investoren zum Frass
vor, weil die jetzt bestimmen, zu welchen Preis,Zinsen, sie
Anleihen kaufen können. Griechenland müsste am „freien“
Kapitalmarkt so hohe Zinsen für ihre Anleihen zahlen, dass die
sich das nicht leisten können.
Das ist falsch, wie ich unten schon schrieb. Wieso hat Du eigentlich auf meinen Artikel nicht geantwortet? Weil Dir die Antworten fehlen?
/t/theoretisches-modell-zur-beschreibung-erklaerung-…
Verschuldungssätze vorher, in den einzelnen Jahren. Ein
„normaler“ Staat, der sich zwischen 1 und 3% pro Jahr
verschuldet hat, kommt nie in Regionen von über 100%
Staatsverschuldung.
Wieso nicht? Wenn die Wirtschaft langsamer wächst als die Schulden steigen, kommt man sehr wohl in diese Regionen, wie man nicht zuletzt am Beispiel Deutschlands eindrucksvoll sieht. Bei der Kalkulation der Verschuldungsgrenze lt. Maastrichter Kriterien ging man übrigens von einem jährlichen Wirtschaftswachstum von 5% aus. Das haben wir in Deutschland seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen.
Und übrigens auch nie über einen
bestimmten Inflationswert. Die Frage muss also lauten, was
haben diese Staaten in ihrer Vergangenheit falsch gemacht?
Warum hat dass Volk so hohe Verschuldungsraten akzeptiert.
Das Volk hat diese Verschuldung sogar implizit verlangt, weil es nach staatlicher Zuwendung lechzt und die Streichung von Ausgaben zu seinen Lasten nicht akzeptiert.