Gehalt eines Außendienstlers, ist Fixum zu gering?

Hallo,

ich arbeite momentan im Innendienst Vertrieb und liege so bei einem Bruttogehalt von ca. 2500 Euro fix.

Jetzt habe ich die Möglichkeit eine Tätigkeit im Aussendienst beim selben Unternehmen und man hat folgendes Vergütungsangebot.

Das ganze ist in einem B2B Unternehmen mit Firmenfahrzeug (auch zu privaten Nutzung), 1000 Euro fix + Provision 9,5% vom Rechnungsumsatz für alle Neukunden und 5% für alle Folgeaufträge von den Kunden die ich akquiriert habe.

Jetzt erzählt mir mein jetziger Chef das das Gebiet noch vollkommen unbearbeitet wäre und er da auf jeden Fall ca. 540 000 Euro Umsatz erarbeiten könnte und ich mir mein Gehalt ausrechnen könne.

Andererseits ist mein Gehalt nach oben hin mit 3150 Euro Brutto gedeckelt.

Jetzt finde ich persönlich das das Fixgehalt doch sehr sehr wenig ist und das wenn mal einen Monat nichts reinkommt ich ziemlich mittellos dastehe, denn von den 700 Euro Netto kann ich nicht leben-

Was meint Ihr dazu ?
Ich komme damit nicht ganz klar, weil ich nicht weiß was die Zukunft bringt. Könnte natürlich sein das es ganz gut läuft und ich sehr gut verdiene, aber es könnte auch andersherum laufen?

Hallo Nymga,

hast du die Nachricht gelesen, bevor du deinen Artikel schreiben konntest??

Da stand folgendes:

Erlaubt ist die Behandlung abstrakter Fragen.
Bitte stelle deshalb keine Fragen zu persönlichen Fällen (in ich-Form).

Bitte nicht einfach nur wegklicken, sondern auch lesen.

Trotzdem eine Anmerkung zu deiner Fragestellung.

Evtl. gibt es ja die Möglichkeit, dass du für einen ersten Zeitraum (z.B. 6 bis 12 Monate) ein höheres Festgehalt bekommst und weniger Provision.
Dann könntest Du mit dem Gebiet dich „anfreunden“ und schauen, ob da wirklich viel Potenzial liegt.

Und dass das Gehalt begrenzt ist, trotz Provision, finde ich ja auch irgendwie komisch. Was passiert denn mit der Provision, die über dieser GRenze liegt?

Gruß

Denkzettel

Richtig, Sorry, hatte ich gelesen, aber das macht die Macht der Gewohnheit.

Der Umsatz, der über der Grenze liegt ist einfach, sagen wir mal, weg für den AD, und gut für das Unternehmen.

Die Frage ist eben, ob man es sich leisten kann, so auf Risiko zu arbeiten?
Ggf. hat man in diesem Forum ja Außendienst Erfahrungen und kann sich einbringen ob diese Gealtsregelung der Normalität entspricht?

Einer Seits soll mal viel erreichen, damit man davon leben kann, aber dann auch nicht zuviel, damit das Unternehmen was davon hat.

MOD: Komplettzitat entfernt

In der Brettbeschreibung steht eindeutig drin, dass keine persönlichen Fragestellungen zulässig sind. Daher müßte ich eigentlich diesen Baum wegen FAQ 1129-Verstoß löschen.

Da hier eindeutig keine Rechtsfrage gestellt wird, bin ich hier mal großzügig und lasse stehen.

Der Umsatz, der über der Grenze liegt ist einfach, sagen wir
mal, weg für den AD, und gut für das Unternehmen.

Bei mir ist es jetzt nun schon knapp 10 Jahre her, als ich das letzte mal mit Fixum+Provision gearbeitet hatte. Ich hatte bei einem weltweiten bekannten Computerschulungsanbieter gearbeitet und fleißig Firmenkunden (groß und klein), akquiriert.
Hätte mein damaliger Chef gesagt, wenn Du ne Grenze von sagen wir mal 4000€ an Prov. erreicht hast, dann geht der Rest in meine Tasche.
Dann hätte ich den Hut genommen und wäre gegangen.

Solch eine Deckelung ist mir persönlich nicht bekannt, weder via Callcenter im Outbound-Geschäft (was ich u.a. damals gemacht hatte, noch bei AD.

Aber es kann auch eine gewisse Taktik sein, ohne das Unternehmen an sich zu bereichern.
Denn es wäre z.B. möglich, ein Gebiet innerhalb einer Zeit x abzugrasen. Je nachdem wie gut der ADler ist, schafft er das in kurzer Zeit oder in längerer.
Wenn das Gebiet aber bereits nach 3 Monaten sagen wir mal tot ist, bringt es dem ADler nichts und dem Unternehmen auch nicht.

Verstehst was ich meine??

Die Frage ist eben, ob man es sich leisten kann, so auf Risiko
zu arbeiten?

Kommt darauf an, was für ein finanzielles Polster du irgendwo zu liegen hast. Hast du nur wenig Polster oder gar keines, ist natürlich das Risiko gewaltig höher, dass ein privates finanzielles Desaster entsteht.

Ggf. hat man in diesem Forum ja Außendienst Erfahrungen und
kann sich einbringen ob diese Gealtsregelung der Normalität
entspricht?

Ja, das Wünsche ich dir. Da meine Erfahrungen, wie schon geschrieben, ein paar Jahre her sind.

Viele Grüße

Denkzettel

Moin,

ich täte ja sagen entweder Fixgehalt in akzeptabler Höhe ohne Umsatzbeteiligung oder aber geringeres Fixgehalt mit unbeschränkter Umsatzbeteiligung. Aber ein niedriges Fixgehalt mit beschränkter Beteiligung wäre für mich komplett inakzeptabel, da hier versucht wird, die Risiken auf mich zu verlagern und die Gewinne in die eigene Tasche zu stecken. Von mir hiesse es „thanks, but no thanks“.
Das meine ich nicht juristisch in irgendeiner Weise, es ist lediglich meine Meinung.
Ralph