Hallo,
ich würde gerne wissen ob es möglich ist nach den Gehaltsverhandlungen in einem Bewerbungsgespräch das Gehalt erneut zu verhandeln. Der Arbeitsvertag ist noch nicht unterschrieben. Ich habe im nachhinein erfahren das der Vorgänger von mir 100€ mehr bekommen hat als ich ausgehandelt habe. Oder sollte ich lieber abwarten und in 2-3 Monaten nochmal nachfragen ?
Hallo,
ich würde gerne wissen ob es möglich ist nach den
Gehaltsverhandlungen in einem Bewerbungsgespräch das Gehalt
erneut zu verhandeln.
Natürlich ist das möglich, kommt nur nicht so gut.
Wenn du der Meinung bist dass du eine Qualifikation hast die das Unternehmen dringend benötigt und sonst kaum eine Alternative da ist, dann kann man sich durchaus nochmals in der Firma melden und sagen dass man nochmals über das Gehalt nachgedacht hätte.
Der Arbeitsvertag ist noch nicht
unterschrieben. Ich habe im nachhinein erfahren das der
Vorgänger von mir 100€ mehr bekommen hat als ich ausgehandelt
habe.
Der Verweis auf den Vorgänger ist meiner Meinung nach kein guter Grund.
Leg Dich ins Zeug und red mit Deinem Chef nach Beendigung der
Probezeit und überzeuge ihn dann mit Leistung!
Nach 6 Monaten ist die eigene Verhandlungsposition eher schlecht, da man zu dem Zeitpunkt den Job nicht einfach wechseln kann, der sollte 2-3 Jahre behalten werden.
Da es nur um 100€ geht würde ich auf den Betrag scheißen - 50€ Netto sind ja selbst im extrem Geringverdiener Bereich nicht viel Geld. Das sind gerade mal 650€ pro Jahr Netto (bei 13 Gehältern), da gebe ich mehr für Klopapier aus…
um was für eine Arbeit geht es denn?
Ungelernte Hilfstätigkeiten oder etwas, wo man qualifiziert für sein muss?
Kann es sein, dass der Arbeitgeber die Differenz als „Lehrgeld“ ansieht, also in gewisser Weise einen Abschlag auf die Qualifizierung, die er Dir noch zuteil werden lassen muss?
Das einzig sinnhafte Argument wäre, „Bitte definieren Sie Ziele, wenn ich die erreiche, möchte ich mindestens genau das Gleiche wie mein Vorgänger X€ / Monat“ - abgesehen davon, dass man niemals sein Wissen über das Gehalt (ehemaliger) Kollegen für Gehaltsverhandlungen nutzen sollte, da man normalerweise nach dem Prinzip „Leistung gegen Leistung“ und nicht „Anwesenheit gegen Cash“ vergütet wird.
Da ich keinen Schimmer habe, um welche Tätigkeitsart es hier geht, kann ich auch nicht wirklich ernsthaft anraten, wie man hier weiter vorgeht.