Hi,
als Sicherheitsing. muss ich da leider widersprechen.
„Gehörschutz“ ist alles, von der Gehörschutzwatte über Stöpsel, Kapselgehörschutz bis zum Gehörschutzhelm (z.B. auf Flugtzeugträgern beim Flugdeckpersonal).
Jede hörbare Dämpfung des Geräusches mindert die Gefahr eines Gehörschadens. Bei zu lauten Geräuschen wird aber ausreichend Schall über die Schädelknochen (gesamter Schädel, nicht nur um das Ohr herum) am Gehörgang vorbei geleitet, um das Ohr zu schädigen - dann hilft nur noch ein Gehörschutzhelm. Vorteil der Kapselgehörschützer ist, dass sie höhere Dämmwerte realisieren lassen als Stöpsel und sich auch mit verschmutzten Händen aufsetzen lassen. Sie schützen nicht gegen Schall über Knochenleitung.
Auch zivile Waffen erreichen Spitzenpegel von bis 150…160 db. da gängige Stöpsel nur 20-30db Dämpfung haben, reicht das nicht aus. Jeder einzelne Knall >130 db kann das Gehör schädigen.
Wie das in der Wehrmacht war, weiss ich nicht, Gehörschutzwatte gab es jedenfall schon und auch Stöpsel aus gewachster Watte al la ohropax
Die Artilleristen hielten sich beim Schuss die Ohren zu und öffneten den Mund, da sonst das Trommelfell verletzt wird. Dann gab es auch die Panzerhauben, wo der Lärmschutz aber eher wegen der Kommunikation vorhanden war.
Gruss
A.
http://www.hvbg.de/d/bia/pro/pro1/pr4087.html