Gehts noch?

Hallo
mir is was unglaubliches passiert,ich hatte einen Autounfall an einer sehr unübersichtlichen kreuzung.Erstmal gar nich so ungewöhnlich,passiert täglich.
Aber man muss sich vorstellen, das diese Kreuzung auf der Vorfahrtsstrasse mit 100km/h befahren wird(ich fuhr nicht auf der vorfahrtsstrasse).
Man sieht nach links rund 100m und nach rechts auch.
Da passiert ungefähr jede 2.woche 1 unfall mit knochenbrüchen und so weiter…und ich lebe in einer ländlichen gegend…
Die Familie die dort wohnt hat schon viele leserbriefen veröffentlicht und der wird vollkommen ignoriert.
Man hat sich sogar schon direkt an den Bürgermeister gewandt und der hat wierklich gesagt,und das ist wirklich ein wörtliches Zitat:„Solange niemand stirbt ist es nicht möglich einen Kreisverkehr oder eine Ampel zu bauen“
Und dann die begründung:Es sei schwer dort etwas zu bauen,da die eine Strase der gemeinde gehört und die andere dem Land.
Da muss man sich schon wondern was in den Köpfen von Menschen vorgeht…
Habt ihr eine Idee wie man da was machen könnte?
oder an wen man sich wenden sollte?

lg Jendrik

Naja, erst mal scheinst du dem anderen die vorfahrt genommen zu haben, was sich natürlich relativiert, wenn der wirklich schneller als erlaubt gefahren ist. Dann trifft den zumindest eine Teilschuld. Müsste dann gegebenenfalls juristisch geklärt werden. Das trifft natürlich nur zu, wenn es da eine Tempobeschränkung gibt. Auf normalen Landstraße ist ja Tempo hundert erlaubt.

Was eine langfristige Veränderung betrifft, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: politisch und (verwaltungs)juristisch.

Juristisch ist der schwierigere Weg: Man müsste der zuständigen Behörden (Gemeinde oder Straßenbauamt) nachweisen, dass die Kreuzung so gefährlich ist, dass dort nach den Vorschriften in welcher Form auch immer eine spezielle Sicherung (Tempolimit, Straßenverschwenkung, Fahrbahnteiler) hätte eingerichtet werden müssen. Da muss man sich aber wirklich sicher sein, dass die irgendwelche Vorschriften missachtet haben, braucht außerdem viel Geduld und eine gute Rechtschutzversicherung.

Politisch muss man erst mal Druck aufbauen, also eine Bürgerinitiative gründen, an die Presse gehen oder im Kommunalparlament (oder Ortsbeirat oder Magistrat/Gemeindevorstand) eine Gruppe finden, die das Anliegen unterstützt.

ohne Frage,der unfall meine Schuld,und 100kmh ist erlaubt.
Danke für deine Tips, ich denke ich werd mal ein paar Leute fragen was sie davon halten,ich hoffe sie lassen sich von einem 19 jährigen überzeugen.

lg Jendrik

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Hallo Jendrik,
ich gebe meinem Vorredner da vollkommen Recht. Du solltest eine Lobby aufbauen, um kommunalpolitisch etwas ins Rollen zu bringen. Parteien, die auf Deiner Seite stehen, sollten schnell ausgelotet sein. Ein Brief, der sich an die örtlichen Parteien richtet mit dewr Bitte um Antwort.
I.d.R. dauert dies ein paar Wochen bis man Antwort erhält. Dann kann man anfangen, die Gewichtungen auszuloten und entsprechendes ins Rollen zu bringen. Am besten wäre natürlich, wenn jemand von Deinen Mitstreitern (oder sofar du selbst) jemanden von der örtlichen Presse einschalten könntest.
Im Vorteil bist Du auf jeden Fall auch, wenn z.B. eine Schule, Kindergarten oder Spielplatz in der Nähe ist!

Gruß,
Jürgen

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Hallo Mißstände gibt es eigentlich immer mal wieder. Wenn 100 km schnell gefahren werden darf kann ich doch nicht ernsthaft davon ausgehen, das ich dass auch tatsächlich kann. Vielleicht sollte man auch den Kopf einschalten. Politisch gehört dass in den Verkehrsausschuß einer Stadt. Ergebnisse bekommt man dort am leichtesten wenn ich die zweitstärkste Frktion dazu bewegen kann dieses Vorhaben als eigene Idee zu verkaufen. In der Regel wird die stärkere Fraktion denen den Erfolg nicht gönnen und wenn die Idee sinnvoll ist diese als eigenen Vorschlag reklamieren und auch umsetzen.
So funktioniert Politik.

Grüße Liberalix

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