Geiselnahme in Ostasien

Hi !

Das darf doch nicht wahr sein, das ist Terrorismus, Willkuer,
damit eroeffnet man dem grossen Aerger jede Tuer und Tor.

Normalerweise würde icgh das auch so sehen. Nur ist es eben so, daß manche Regierung sich wenig um das Wohlergehen ausländischer Staatsbürger in ihrem Lande schert.
Dazu gehören die Phillipinen, aber auch Deutschland. Daher ist es in bestimmten Fällen völlig o.k., sich selbst zu helfen. Natürlich ohne einen Krieg anzuzetteln. Das würde in diesem Fall aber auch nicht passieren, denn das Ziel beider Länder ist ja dasselbe.

Da gibt es ein riesengrosses Land jenseits des Grossen
Wassers, was seit Anfang des Jahrhunderts der Meinung ist,
sich immer und überall da (meist eben militärisch)
einzumischen, wo es seine Interessen gefährdet sieht. Ist dies
etwa kein Terrorismus, Willkür? Die Eingriffe dieses
riesengrossen Landes waren in nur wenigen Fällen
gerechtfertigt.

Das ist korrekt.
Jetzt, wo ein Eingriff aml gerechtfertigt wäre, sind ärgerlicherweise keine US-Amerikaner involviert…

Mit dergleichen wie dort, ist nur auf heochster Ebene wie
grade versucht wird etwas zu erreichen, mit Gewalt eskaliert
alles wie ueblich, denn diese erzeugt immer Gegengewalt.

Das ist ja nett. gegengewalt von 300 Leuten?
Die sind schneller erledigt, als man gucken kann. Wenn nur die Amis oder die Franzosen endlich loslegen würden.

Höhere Ebene? Die Kidnapper lachen sich doch tot über die
hilflosen Versuche der Politiker, Unterhändler und Vermittler,
und wie sie sich nicht alle schimpfen. Den Kidnappern geht es
doch gar nicht ums Geld, es geht um ein bisschen Augenmerk für
ein kleines, armes Land, was nicht gerade von einer Demokratie
gebeutelt ist. Sie wollen auf sich und ihr Ziel aufmerksam
machen, das haben sie geschafft.

Das ist falsch.
Es gibtr nicht etwa eine homogene Gruppe von Terroristen, vielmehr sprechen wir über Splittergruppen. Eine davon will nur Geld, die andere ein eigenes Land, die nächste ein paar Schulen u.s.w.
Allesamt verbinden sie diese Entführungen.
daher jkönnen unsere Eingreiftruppen auch nicht mehr großartig differenzieren, sondern müssen so viele Geiseln wie möglich befreien und dabei soviele Entführer wie möglich inhaftieren oder gleich töten.

Ob sie hier nu 10 Millionen bekommen oder die Geiseln hinterm
Baum verscharren, das dürfte denen schittegal sein.

Wie gesagt: der einen Gruppe ja, dioe anderen wollen vielleicht doch lieber das Geld u.s.w.

Eine Handvoll bewaffneter Halunken ( manche sagen auch
Freiheitskämpfer oder gar Sandinisten dazu *g*) spielen mit
dem Rest der Alten Welt Katz und Maus. Das ist das eigentliche
Armutszeugnis der „Höheren Ebene“.

Daher sollte der Rest der Welt nun reagieren.

Wie hätte das wohl ausgesehen, wenn es sich um eine Gruppe US-Amerikaner gehandelt hätte, die entführt worden ist?

Nunist gut, wir haben verhandelt, wir haben es versucht. Das Ergbnis war eine weitere Entführung (der Spiegel-Reporter). Jetzt reicht es m.E. und man sollte den Jungs zeigen, wo der Hammer hängt…

Gruß,

Mathias

Ich sprach von Eliteeinheiten.
Die hörst noch nicht einmal, wenn sie vor Deinem Bett
entlangmarschieren…

Ich seh sie aber, Du glaubst doch nicht im Ernst, dass die alle pennen? Ausserdem bewegen sich diese Terroristen in einem ihnen freundlich gesonnenen Umfeld. Im Dschungel gewinnt immer der, der die Unterstützung der Bevölkerung besitzt (Vietnam, Malaysia etc.)Wie soll da eine halbwegs risikofreie Befreiungsaktion durchgeführt werden (a la Iran oder was?)

  1. Frage an Mathias: Kinder exekutieren? Ich dachte, die
    Todesstrafe wäre bei uns abgeschafft.

Diese Kinder atten nun bereits Monate Zeit, sich die
Konsequenzen ihrer Tat zu überlegen. Hier wird nicht etwa im
Affekt ein Bankräuber bestraft. Hier soll ein Excempel
statuiert werden für andere Kinder, die evtl. in den
Dunstkreis der Terroristen geraten. Jeder sollte wissen, was
ihn erwartet.

Wie gesagt, die Todesstrafe (was ist der Unterschied zu einer Exekution?) ist bei uns abgschafft. Gilt das GG nur innerhalb Deutschlands? Darf die deutsche Regierung/Justiz im Ausland Exekutionen anordnen? Ohne ordentliches Gerichtsverfahren?
Nb. Die Todesstrafe wirkt nicht abschreckend.

Ein Einsatz ausländischer Truppen ist nur mit Zustimmung der philipinischen Regierung möglich. Das ist nicht nur Völkerrecht, das hängt auch damit zusammen, dass uns die Logistik für einen Einmarsch schlichtwegs fehlt. Oder sollen die Soldaten mit Touristenfliegern hingebracht werden, die Knarre im Handgepäck… Ist doch irreal.

Zum 2. Punkt: die Geiseln schweben bereits in akuter
Lebensgefahr!
Viel schlechter kann es nicht werden, daher wäre nun für einen
Eingriff die beste Zeit!

„Akuter“ möchte ich bestreiten, und ob die Zeit reif ist, können die Leute vor Ort am besten entscheiden. Die philip. Regierung hat schon mehrmals solche Situationen bewältigt (und auch ein paarmal versagt, zugegeben).

By the way, die Philip. Regierung versucht offenbar zu
verhandeln und bemüht sich, die Geiseln freizubekommen, meist
wurden die Kontakte von den Entführern abgebrochen.

Noch ein Grund.
Diese Verhandlungen führen offenbar zu nichts.

Ach doch, ist doch wieder einer rausgekommen, oder (zwar „nur“ ein Malaie, aber ist doch auch schön).

Gruss, Mike

Kleiner Einwurf vom Skeptiker
Hi allerseits
Hi Mathias

  1. Wann war eine US-Geiselbefreiungsaktion im feindl. Ausland erfolgreich. (Kann mich an keine erinnern, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren) Das einzige, was mir dazu einfällt ist Entebbe, aber das waren die Israeli und eine völlig andere Situation (Flughafen).

  2. Mein Mitleid mit dem Spiegel-Reporter ist sehr begrenzt. Er wusste, welches Risiko er einging. Die anderen Geiseln wussten das nicht.

  3. Die Geiseln wurden in Malaysia entführt (Die Gegend galt als ungefährlich), da kann man der philipinischen Regierung doch wirklich keinen Vorwurf machen.

Betreff milit. Einsatz siehe Beitrag weiter oben

Schönes Wochenende allerseits
Mike

Einwurf
Hi Allerseits
Hi Reiko

Schön, Du bist also dagegen, die Insel abzufackeln. (Bin ich auch).
Aber was tun? Konstruktive Vorschläge, bitte.
Verhandeln ist doch die einzige kurzfristige Alternative. Längerfristig müsste man natürlich andere Maßnahmen ergreifen, aber das ist ein anderes Kapitel und hilft hier nicht weiter.

Den Geiselnehmern ist es (hoffentlich) nicht schietegal, was mit den Geiseln passiert. Ihr Hauptproblem dürfte auftreten nachdem sie die Geiseln irgendwie, sei es durch lösegeld, einfach so freilassen oder Mord losgeworden sind. Insbesondere bei einem Haufen toter Geiseln würde die Armee diese Heinis doch zu Bratwurstfülle verarbeiten. Also müssen sie die Geiseln u.A. gegen eine Amnestie oder so eintauschen. Dazu müssen die aber sehr lebendig sein. Wenn sie die Geiseln töten wollten, hätten sie das schon längst tun können.

Also, weiterverhandeln und alle Reporter anbinden.

Schönes Wochenende
Mike

Hi Michael!

Ich sprach von Eliteeinheiten.
Die hörst noch nicht einmal, wenn sie vor Deinem Bett
entlangmarschieren…

Ich seh sie aber, Du glaubst doch nicht im Ernst, dass die
alle pennen? Ausserdem bewegen sich diese Terroristen in einem
ihnen freundlich gesonnenen Umfeld. Im Dschungel gewinnt immer
der, der die Unterstützung der Bevölkerung besitzt (Vietnam,
Malaysia etc.)Wie soll da eine halbwegs risikofreie
Befreiungsaktion durchgeführt werden (a la Iran oder was?)

Das möchte ich gar nicht bezweifeln.
Nur ist hier Vietnam der falsche Vergleich. Die Bevölkerungsmeinung ist dort nach meinen Informationen durchaus heterogen.

Ferner haben die franz. Fremdenlegionäre eine recht profunde Ausbildung für Kämpfe in solchen Gebieten.

  1. Frage an Mathias: Kinder exekutieren? Ich dachte, die
    Todesstrafe wäre bei uns abgeschafft.

Diese Kinder atten nun bereits Monate Zeit, sich die
Konsequenzen ihrer Tat zu überlegen. Hier wird nicht etwa im
Affekt ein Bankräuber bestraft. Hier soll ein Excempel
statuiert werden für andere Kinder, die evtl. in den
Dunstkreis der Terroristen geraten. Jeder sollte wissen, was
ihn erwartet.

Wie gesagt, die Todesstrafe (was ist der Unterschied zu einer
Exekution?) ist bei uns abgschafft. Gilt das GG nur innerhalb
Deutschlands? Darf die deutsche Regierung/Justiz im Ausland
Exekutionen anordnen? Ohne ordentliches Gerichtsverfahren?
Nb. Die Todesstrafe wirkt nicht abschreckend.

Tja, das solltest Du mal den Terroristen erzählen. Vielleicht solltest Du sie darum bitten, sich bitteschön an unsere Regeln zu halten, denn wir täten das ja schließlich auch…
Oder besser: erzähle es den Geiseln. Die freuen sich bestimmt über die Aussagen eines Menschen, der denkt zu wissen, was Moral ist und dabei jeden Abend gemütlich in sein warmes Bett geht, nachdem er anständig gegessen hat.

Ein Einsatz ausländischer Truppen ist nur mit Zustimmung der
philipinischen Regierung möglich. Das ist nicht nur
Völkerrecht, das hängt auch damit zusammen, dass uns die
Logistik für einen Einmarsch schlichtwegs fehlt. Oder sollen
die Soldaten mit Touristenfliegern hingebracht werden, die
Knarre im Handgepäck… Ist doch irreal.

Richtig!!!

Und fehlt die Logistik. Welch eine Erkenntnis!!
Warum besitzen wir eigentlich keinen Flugzeugträger?

Die Amis hätten einen der ihren schon längst vor der Küste von Jolo kreuzen lassen…

ferner ist eine Anreise per Schiff und dann per Boot durchaus möglich.

Zum 2. Punkt: die Geiseln schweben bereits in akuter
Lebensgefahr!
Viel schlechter kann es nicht werden, daher wäre nun für einen
Eingriff die beste Zeit!

„Akuter“ möchte ich bestreiten, und ob die Zeit reif ist,
können die Leute vor Ort am besten entscheiden. Die philip.
Regierung hat schon mehrmals solche Situationen bewältigt (und
auch ein paarmal versagt, zugegeben).

Die Regierung dort tut schlichtweg nichts.
Wenigstens weiß man nun, daß es nur noch um Geld geht. Das macht die Sache etwas einfacher, da anscheinend momentan seitens der Terroristen wieder mit einer Stimme gesprochen wird.

By the way, die Philip. Regierung versucht offenbar zu
verhandeln und bemüht sich, die Geiseln freizubekommen, meist
wurden die Kontakte von den Entführern abgebrochen.

Noch ein Grund.
Diese Verhandlungen führen offenbar zu nichts.

Ach doch, ist doch wieder einer rausgekommen, oder (zwar „nur“
ein Malaie, aber ist doch auch schön).

Weiß man eigentlich, ob der Kerl nicht zu den Entführern gehört?
Nehmen wir mal an, daß das nicht so ist.
Warum hat man nicht zuallererst die Kranken oder den Selbstmordgefährdeten freigelassen?

Diese Leute spielen mit ganz Europa. Ein paar Terroristen Das sollte man sich immer vor Augen halten.
reagiert man jetzt nicht knallhart, wird das Beispiel auch in anderen politisch desolaten „Urlaubsländern“ Schule machen.

Gruß,

Mathias

Hi Michael!

  1. Wann war eine US-Geiselbefreiungsaktion im feindl. Ausland
    erfolgreich. (Kann mich an keine erinnern, lasse mich aber
    gerne eines Besseren belehren)

Fällt mir ehrlich gesagt gerade auch nichts zu ein.
Aber ein Beispiel für die GSG9 kennen wir alle.
Die „Landshut“.
Das hat funktioniert.
Zugegeben, eine andere Situation, jedoch sind diese Leute auch zu mehr fähig.

Das einzige, was mir dazu
einfällt ist Entebbe, aber das waren die Israeli und eine
völlig andere Situation (Flughafen).

Guter Einwurf. Vielleicht sollten wir den Mossad um Hilfe bitten…

  1. Mein Mitleid mit dem Spiegel-Reporter ist sehr begrenzt. Er
    wusste, welches Risiko er einging. Die anderen Geiseln wussten
    das nicht.

Doch, denn das passierte dort bereits öfter. Aber „nur“ mit Philllipinos eben…
Ich habe solche Touris bereits desöfteren erlebt.
Man verbringt den Urlaub inmitten eines relativ schlecht situierten Landes in Luxusressorts und wundert sich dann, wenn man überfallen wird.
Ich war viel unterwegs. In Venezuela, in Bolivien, in Kolumbien, in fiesen Ecken der USA u.s.w. Und mir ist nur ein einziges Mal etwas passiert: auf der A9 berlin - Nürnberg wurde ich von einem Anhalter überfallen.
Wach sein ist die erste Prämisse bei Urlaub in wirklich fremden Ländern.
Und wach waren die Leute in Jolo offensichtlich nicht.

  1. Die Geiseln wurden in Malaysia entführt (Die Gegend galt
    als ungefährlich), da kann man der philipinischen Regierung
    doch wirklich keinen Vorwurf machen.

Höchstens das auswärtige Amt und der Reiseveranstalter halten die Ecke dort für ungefährlich.
Sprich mal mit Frachterkapitänen, die dort unterwegs sind.
Die Gegend ist voll von Piraten und extremen Splittergruppen irgendwelcher Religionen.

Betreff milit. Einsatz siehe Beitrag weiter oben

Habe ich beantwortet.

Auch Dir ein schönes Wochenende.

Mathias

Hi Mathias
Ich fasse mal alles zusammen

  1. Eine Geiselbefreiung aus dem Dschungel klappte bis dato nur bei Rambo oder Tom Clancy.

  2. Mogadischu fand MIT Billigung der somalischen Regierung statt, sowohl Mogadischu als auch Entebbe waren Flugzeugentführungen mit nur ein paar Geiselnehmern, also total andere Vorraussetzungen, wie Du bereits bemerkt hast.

  3. Das Einfliegen einer ausreichend grossen Streitmacht (wohl so an die tausend Mann) wäre, selbst mit Billigung der philipinischen Regierung, ungefähr so unauffällig wie der Ku-Klux-Clan. Adios, Geiseln.

  4. Zum Thema Todesstrafe und Exekutieren sage ich hier nichts mehr, es ist alles gesagt. Gehört ansonsten eigentlich zur Innenpolitik.

  5. Wieso wir keinen Flugzeugträger haben? Weisst du, wieviel so ein Trumm kostet? Beantwortet das die Frage.
    Was die Amis mit einem Flugzeugträger dort täten: Rumgurken und auch nichts erreichen. Siehe Libanon.

  6. Betreff Vietnam: Natürlich sind heute die Meinungen dort eher heterogen, aber damals… Lies mal bei FREY, der Vietnamkrieg nach.

  7. Das die Regierung nichts tut, ist doch Unsinn. Vielmehr wissen die Entführer nicht was sie wollen. Das die Regierungsunterhändler nicht über jeden Furz eine Pressekonferenz abhalten, ist doch klar.

  8. Die Unterstellung, dass der Freigelassene zu den Entführern gehört, ist geschmacklos und entspricht in keiner Weise deinem sonstigen Niveau. Es wirkt eher hilflos.

  9. Tja, wer in politisch desolaten Ländern Urlaub macht… Komischerweise ist Malaysia kein politisch desolates Land, und die wurden in Malaysia entführt.

  10. Zum Thema akute Lebensgefahr: Die Lage ist seit Wochen faktisch unverändert. Das grösste Risiko war wohl die Zeit kurz nach der Entführung. Wenn den Geiseln wirklich was zustossen würde, dann würde die philip. Armee aus diesen Leutchen vermutlich Aufschnitt machen. Wie bemerkt, die sitzen auf einer relativ kleinen Insel und kommen da nicht weg. Die haben ein grosses Interesse daran, das ihre Geiseln leben.

Soviel dazu.

Mal eine allgemeine Frage an Dich:
Glaubst Du noch, dass die da lebend rauskommen? Ich gewann bei der Lektüre deiner Beiträge eher einen gegenteiligen Eindruck. Willst Du, dass „der Westen“ da unten eine grosse Show abzieht und diese Insel in einen Haufen Asche verwandelt, weil die Geiseln ja eh verloren sind?
Bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege.

Mir persönlich ist es lieber, diese armen Schweine sind Geiseln und leben, als dass sie für ihre Befreiung getötet wurden.

Ein letztes, bitte keine persönlichen Vorwürfe über Lebenswandel und Meinungen. Das entspricht nicht deinem sonstigen Stil und wirkt, wie gesagt, eher hilflos.

Schönes Wochenende
Mike

Bitte oben unter-mal alles zusammen-weiterlesen nT
Hier steht wirklich nichts

Hi Michael!

Ich fasse mal alles zusammen

  1. Eine Geiselbefreiung aus dem Dschungel klappte bis dato nur
    bei Rambo oder Tom Clancy.

Was nicht bedeutet, daß man nicht daran arbeiten könnte.
Ich bin hier eher für den pragmatischen Ansatz.

  1. Mogadischu fand MIT Billigung der somalischen Regierung
    statt, sowohl Mogadischu als auch Entebbe waren
    Flugzeugentführungen mit nur ein paar Geiselnehmern, also
    total andere Vorraussetzungen, wie Du bereits bemerkt hast.

Wen interessiert die Billigung der Regierung, wenn deutsche Staatsbürger in Gefahr sind?

  1. Das Einfliegen einer ausreichend grossen Streitmacht (wohl
    so an die tausend Mann) wäre, selbst mit Billigung der
    philipinischen Regierung, ungefähr so unauffällig wie der
    Ku-Klux-Clan. Adios, Geiseln.

Ich sprach niemals von „Einfliegen“.

  1. Zum Thema Todesstrafe und Exekutieren sage ich hier nichts
    mehr, es ist alles gesagt. Gehört ansonsten eigentlich zur
    Innenpolitik.

Gegen die Todesstrafe an sich bin ich mittlerweile auch (selbst ich bin lernfähig).
In diesem Fall allerdings haben wir eher einen kriegsähnlichen Zustand, was natürlich auch die rechtlichen und auch die moralischen Voraussetzungen relativiert.

  1. Wieso wir keinen Flugzeugträger haben? Weisst du, wieviel
    so ein Trumm kostet? Beantwortet das die Frage.
    Was die Amis mit einem Flugzeugträger dort täten: Rumgurken
    und auch nichts erreichen. Siehe Libanon.

Egal, was das kostet: es kurbelt auch die Wirtschaft an. Wir haben so einige Werften mit tausenden von Mitarbeitern, die man durch ein derartiges Projekt langfristig sanieren könnte.

Rumgurken und nichts erreichen ist Käse. Siehe Taiwan.

  1. Betreff Vietnam: Natürlich sind heute die Meinungen dort
    eher heterogen, aber damals… Lies mal bei FREY, der
    Vietnamkrieg nach.

Ich sprach eher von der Einstrellung der Bevölkerung auf den Philippinen.
Vietnam heute kann ich zu wenig beurteilen.

  1. Das die Regierung nichts tut, ist doch Unsinn. Vielmehr
    wissen die Entführer nicht was sie wollen. Das die
    Regierungsunterhändler nicht über jeden Furz eine
    Pressekonferenz abhalten, ist doch klar.

Sicher. Aber das gewünschte Ergebnis bleibt zu lange aus. Das sagt alles.

  1. Die Unterstellung, dass der Freigelassene zu den Entführern
    gehört, ist geschmacklos und entspricht in keiner Weise deinem
    sonstigen Niveau. Es wirkt eher hilflos.

Es war lediglich eine Vermutung. Ich wollte niemals diesen Menschen an sich damit angreifen. Es folgte ferner eine Relativierung dieser Aussage im nächsten Satz. Man muß auch vordergründig absurd wirkende gedanken denken. Zumindest meiner Meinung nach. Eine Unterstellung war das nicht.

  1. Tja, wer in politisch desolaten Ländern Urlaub macht…
    Komischerweise ist Malaysia kein politisch desolates Land, und
    die wurden in Malaysia entführt.

…ist es nicht?
Nach den jüngsten Ereigneissen und der Reaktion der dortigen Regierung darufhin, würde ich das nochmals überdenken.

  1. Zum Thema akute Lebensgefahr: Die Lage ist seit Wochen
    faktisch unverändert. Das grösste Risiko war wohl die Zeit
    kurz nach der Entführung. Wenn den Geiseln wirklich was
    zustossen würde, dann würde die philip. Armee aus diesen
    Leutchen vermutlich Aufschnitt machen. Wie bemerkt, die sitzen
    auf einer relativ kleinen Insel und kommen da nicht weg. Die
    haben ein grosses Interesse daran, das ihre Geiseln leben.

Die Leute sind krank. Die Lebenssituation dort ist menschenunwürdig. Die Ernährung sowie die ärztl. Versorgung sind eine Katastrophe.
Die Situation als unverändert zu bezeichnen zeugt davon, daß Du noch niemals echten Hunger hattest.

Soviel dazu.

Mal eine allgemeine Frage an Dich:
Glaubst Du noch, dass die da lebend rauskommen? Ich gewann bei
der Lektüre deiner Beiträge eher einen gegenteiligen Eindruck.
Willst Du, dass „der Westen“ da unten eine grosse Show abzieht
und diese Insel in einen Haufen Asche verwandelt, weil die
Geiseln ja eh verloren sind?
Bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege.

Sollten sie wirklich irgendwann als verloren zu beurteilen sein müssen, wäre das die Konsequenz.

Mir persönlich ist es lieber, diese armen Schweine sind
Geiseln und leben, als dass sie für ihre Befreiung getötet
wurden.

Ein letztes, bitte keine persönlichen Vorwürfe über
Lebenswandel und Meinungen. Das entspricht nicht deinem
sonstigen Stil und wirkt, wie gesagt, eher hilflos.

Ich versuche, n icht persönlich zu werden,.

Gruß,

Mathias

Hi Mathias

Na, langsam wird es wieder konstruktiv

Wen interessiert die Billigung der Regierung, wenn deutsche
Staatsbürger in Gefahr sind?

Eventuell die Regierung der dortigen Länder, die pflegen in solchen Fällen unsere Leute einzulochen.

  1. Das Einfliegen einer ausreichend grossen Streitmacht (wohl
    so an die tausend Mann) wäre, selbst mit Billigung der
    philipinischen Regierung, ungefähr so unauffällig wie der
    Ku-Klux-Clan. Adios, Geiseln.

Ich sprach niemals von „Einfliegen“.

Mit Schiff und Booten ist die Situation nicht anders

Gegen die Todesstrafe an sich bin ich mittlerweile auch
(selbst ich bin lernfähig).
In diesem Fall allerdings haben wir eher einen kriegsähnlichen
Zustand, was natürlich auch die rechtlichen und auch die
moralischen Voraussetzungen relativiert.

Versteh ich nicht, Wieso sind die moralischen Vorraussetzungen im Krieg anders? (Es ging nicht um Töten im Gefecht, sondern um Hinrichten)

  1. Wieso wir keinen Flugzeugträger haben? Weisst du, wieviel
    so ein Trumm kostet? Beantwortet das die Frage.
    Was die Amis mit einem Flugzeugträger dort täten: Rumgurken
    und auch nichts erreichen. Siehe Libanon.

Egal, was das kostet: es kurbelt auch die Wirtschaft an. Wir
haben so einige Werften mit tausenden von Mitarbeitern, die
man durch ein derartiges Projekt langfristig sanieren könnte.

Trotzdem rausgeschmissenes Geld, das Ding muss ja auch unterhalten werden. -Ist aber ein anderes Thema, oder-

Rumgurken und nichts erreichen ist Käse. Siehe Taiwan.

Taiwan ist die Situation anders: Zum Verhindern einer Invasion ist ein Flugzeugträger ganz prima. Hier geht es um Geiselnahme a la Libanon.

Das die Regierung nichts tut, ist doch Unsinn. Vielmehr
wissen die Entführer nicht was sie wollen. Das die
Regierungsunterhändler nicht über jeden Furz eine
Pressekonferenz abhalten, ist doch klar.

Sicher. Aber das gewünschte Ergebnis bleibt zu lange aus. Das
sagt alles.

Und an wem liegt das? An den Entführern

Tja, wer in politisch desolaten Ländern Urlaub macht…
Komischerweise ist Malaysia kein politisch desolates Land, und
die wurden in Malaysia entführt.

…ist es nicht?
Nach den jüngsten Ereigneissen und der Reaktion der dortigen
Regierung darufhin, würde ich das nochmals überdenken.

Und wie definieren wir dann politsch desolat? Sind die USA ein politisch desolates Land, weil in Florida Touristen entführt und ermordet werden?

Die Leute sind krank. Die Lebenssituation dort ist
menschenunwürdig. Die Ernährung sowie die ärztl. Versorgung
sind eine Katastrophe.
Die Situation als unverändert zu bezeichnen zeugt davon, daß
Du noch niemals echten Hunger hattest.

  1. Nicht persönlich werden!
    2.Ich habe nicht behauptet, dass die Situation gut ist! Die Situation ist ÜBEL. Aber seit Wochen unverändert.

Offenbar sind wir über ein Detail getrennter Ansicht.
Du glaubst, dass die Situation so schlecht ist, dass milit. Eingreifen -mit entsprechendem Risiko für die Geiseln- gerechtfertigt ist.
Ich glaube, dass die Situation noch nicht so schlecht ist und das Verhandeln derzeit noch der bessere Weg ist.

Tja, wer recht hat?
Wir werdens erleben.
Gute Nacht

Mike

Hi Michael,

Na, langsam wird es wieder konstruktiv

ja.

Wen interessiert die Billigung der Regierung, wenn deutsche
Staatsbürger in Gefahr sind?

Eventuell die Regierung der dortigen Länder, die pflegen in
solchen Fällen unsere Leute einzulochen.

Die sind doch gar nicht vor Ort. Sonst wäre doch auch die ganze Diskussion hinfällig, oder?
Wenn die dort Leute hätten, die unsere Leute einlochen könnten, könnten diese Leute doch auch gleich aktiv werden und unsere Leute wären gar nicht mehr nötig. Alles klar?

  1. Das Einfliegen einer ausreichend grossen Streitmacht (wohl
    so an die tausend Mann) wäre, selbst mit Billigung der
    philipinischen Regierung, ungefähr so unauffällig wie der
    Ku-Klux-Clan. Adios, Geiseln.

Ich sprach niemals von „Einfliegen“.

Mit Schiff und Booten ist die Situation nicht anders

Doch. Außerdem sprechen wir nicht von tausenden von Leuten, sonder vielleicht von 50-100 Profis. Das würe völlig ausreichen.

Gegen die Todesstrafe an sich bin ich mittlerweile auch
(selbst ich bin lernfähig).
In diesem Fall allerdings haben wir eher einen kriegsähnlichen
Zustand, was natürlich auch die rechtlichen und auch die
moralischen Voraussetzungen relativiert.

Versteh ich nicht, Wieso sind die moralischen Vorraussetzungen
im Krieg anders? (Es ging nicht um Töten im Gefecht, sondern
um Hinrichten)

Im Krieg sind die Voraussetzungen anders, da man auf beiden Seiten mit dem Bewußtsein, den Tod in Kauf zu nehmen, losgelegt hat.
Ferner bin ich natürlich dagegen, nur mal, um eine konkrete Situation zu beschreiben, einen Entführer, der sich mit erhobenen Händen und unbewaffnet ergibt, einfach abzuknallen.
Wer aber mit der Waffe in der Hand aktiv ist, der weiß doch, daß es auch ihn selbst erwischen kann und daher sollte es ihn dann m.E. auch erwischen, um solchen Ärger in der Zukunft nicht mehr so oft zu haben.

  1. Wieso wir keinen Flugzeugträger haben? Weisst du, wieviel
    so ein Trumm kostet? Beantwortet das die Frage.
    Was die Amis mit einem Flugzeugträger dort täten: Rumgurken
    und auch nichts erreichen. Siehe Libanon.

Egal, was das kostet: es kurbelt auch die Wirtschaft an. Wir
haben so einige Werften mit tausenden von Mitarbeitern, die
man durch ein derartiges Projekt langfristig sanieren könnte.

Trotzdem rausgeschmissenes Geld, das Ding muss ja auch
unterhalten werden. -Ist aber ein anderes Thema, oder-

Ich bin dafür, daß ein mächtiges Land wie Deutschalnd sich auch profilieren sollte. Natürlich nicht in aggressiver Weise.
Vielmehr sehe ich den Sinn in derartigen militärischen Großprojekten darin, seine Leistungsfähigkeit, v.a. im technischen Sinne, zu demonstrieren.

Rumgurken und nichts erreichen ist Käse. Siehe Taiwan.

Taiwan ist die Situation anders: Zum Verhindern einer Invasion
ist ein Flugzeugträger ganz prima. Hier geht es um Geiselnahme
a la Libanon.

Als Basis für die Eingreifer und auch als Demonstration, daß man an einer baldigen Lösung äußerst interessiert ist, wäre das schon der richtige Weg, denke ich.

Das die Regierung nichts tut, ist doch Unsinn. Vielmehr
wissen die Entführer nicht was sie wollen. Das die
Regierungsunterhändler nicht über jeden Furz eine
Pressekonferenz abhalten, ist doch klar.

Sicher. Aber das gewünschte Ergebnis bleibt zu lange aus. Das
sagt alles.

Und an wem liegt das? An den Entführern

Nur an ihnen, denn sie lassen Termin um Termin verstreichen. Sie vertagen Verhandlungen oder erscheinen einfach nicht.
Deshalb ist es nun Zeit für Rock and Roll.

Tja, wer in politisch desolaten Ländern Urlaub macht…
Komischerweise ist Malaysia kein politisch desolates Land, und
die wurden in Malaysia entführt.

…ist es nicht?
Nach den jüngsten Ereigneissen und der Reaktion der dortigen
Regierung darufhin, würde ich das nochmals überdenken.

Und wie definieren wir dann politsch desolat? Sind die USA ein
politisch desolates Land, weil in Florida Touristen entführt
und ermordet werden?

Florida ist ein politisch und gesellschaftlich desolater Bundesstaat.

Die Leute sind krank. Die Lebenssituation dort ist
menschenunwürdig. Die Ernährung sowie die ärztl. Versorgung
sind eine Katastrophe.
Die Situation als unverändert zu bezeichnen zeugt davon, daß
Du noch niemals echten Hunger hattest.

  1. Nicht persönlich werden!

Warum nicht? Habe ich Dich beleidigt?

2.Ich habe nicht behauptet, dass die Situation gut ist! Die
Situation ist ÜBEL. Aber seit Wochen unverändert.

Offenbar sind wir über ein Detail getrennter Ansicht.
Du glaubst, dass die Situation so schlecht ist, dass milit.
Eingreifen -mit entsprechendem Risiko für die Geiseln-
gerechtfertigt ist.
Ich glaube, dass die Situation noch nicht so schlecht ist und
das Verhandeln derzeit noch der bessere Weg ist.

Ja. Ich sehe auch kein Problem darin, hier geteilter Meinuing zu sein.

Tja, wer recht hat?
Wir werdens erleben.

Wir wohl schon. Hoffentlich möglichst viele der Geiseln auch noch…

Bis dann,

Mathias

Mein Schlusswort
Hi Mathias

So schön langsam ist jetzt, glaube ich, alles gesagt.

Primäres Ziel muss sein, die Geiseln rauszubekommen.
Die philip. Regierung verhandelt, aber wg. der Uneinigkeit der Geiselnehmer geht es nur sehr zäh vorwärts (bzw gar nicht).
Dabei dürfen die Staaten aber nicht den Erpressungsforderungen nachkommen, weil das weiteren Entführungen Tür und Tor öffnet.
Die wichtigste kurzfristige Maßnahme wäre, die Reporter an die Leine zu nehmen. Aber das schaffen die Entführer ja auch selber (vielleicht entführen sie noch einen *g*).

Soweit sind wir uns einig.

Wer aber mit der Waffe in der Hand aktiv ist, der weiß doch,
daß es auch ihn selbst erwischen kann und daher sollte es ihn
dann m.E. auch erwischen, um solchen Ärger in der Zukunft
nicht mehr so oft zu haben.

Richtig, gibt ja genügend Beispiele dafür. Mogadischu usw. Danach kam es nie wieder zu einer ernsthaften Entführung einer deutschen Maschine.

Über den Flugzeugträger werden wir uns wohl nie einigen.

Unsichere Staaten: Dann ist jeder Staat im Prinzip unsicher *g*. Ein Restrisiko bleibt überall. (Scherz am Rande: Was ist das Restrisiko? - das Risiko, dass uns den Rest gibt *g*)

In wie weit eine kleine Spezialtruppe erfolgversprechende Befreiungsmassnahmen durchführen kann, weiss ich nicht. Allerdings war bei bisherigen erfolgreichen (und erfolglosen) Befreiungsunternehmen immer eine Riesenübermacht an Befreiern im Einsatz. Natürlich könnte eine kleine Truppe die Geiselnehmer umlegen bzw hopsnehmen, aber das Risiko für die Geiseln wäre enorm hoch.

Die Geiselnehmer sollten allerdings am Überleben ihrer Geiseln äusserst interessiert sein. Die sitzen auf einer rel. kleinen Insel, und die Geiseln sind ihre Lebensversicherung. Wenn den G. irgendetwas zustösst, dann wird da wahrscheinlich Ramba-Zamba sein. Das schafft die phil. Armee dort schon.

Nun, wie gehts weiter:
Wenn die Verhandlungen zum Erfolg führen, dann wird man die Besonnenheit der Beteiligten in den Himmel loben.
Wenn Sie scheitern, sind es Zauderer und Unfähige.
Sollte eine milit. Geiselbefreiung (egal von welcher Seite) erfolgreich sein, dann sind alle Helden.
Wenns schiefgeht wird der „blinde Aktionismus“ in Grund und Boden verdammt werden.

Wie man´s macht…

Das wär´s von meiner Seite zu dem Thema, warten wir mal ein bisschen ab, bis sich wieder was (oder nix) tut.
Hast Du noch was?

Gruss
Mike

P.S. Ich fand die pers. Anspielungen nur wenig konstruktiv. beleidigt bin ich nicht so schnell *g*.
mkl

Hallo Francesco,

Die philippinische Regierung ist machtlos und
zeigt kein besonderes Interesse an dem Leben der Geiseln.
Die westeuropäischen Länder, vorneweg Deutschland, Frankreich
und Finland, aus denen Geiseln stammen, fragen höflich nach,
ob den Geiseln geholfen werden kann.
Ich verstehe das nicht.

ich fände es nach der Freilassung von Frau Wallert angebracht, von Dir und denjenigen, die sich für eine „Rambo“-Aktion ausgesprochen haben, noch ein paar Zeilen zu lesen.

Elmar

nicht unbedingt

ich finde es beschämend, dass ein paar chaotische Piraten
Touristen und Einheimische auf Jolo verschleppt haben und die
Welt schaut zu. Die philippinische Regierung ist machtlos und
zeigt kein besonderes Interesse an dem Leben der Geiseln.
Die westeuropäischen Länder, vorneweg Deutschland, Frankreich
und Finland, aus denen Geiseln stammen, fragen höflich nach,
ob den Geiseln geholfen werden kann.
Ich verstehe das nicht.

ich glaube, dass ausser den direkt beteiligten niemand wirklich weiss, was da eigentlich vor sich geht, was die entführer für leute sind, und was sie wollen.
sie haben der presse gegenüber ja auch immer nur irgendwelche politischen forderungen gestellt, von denen man genau weiss, dass sie nicht erfüllt werden. sind sie also nur geld-erpresser? wollen sie wirklich politische forderungen durchsetzen? terroristen, die gegen unterdrückung kämpfen?

Die Staaten haben die Pflicht, ihren Bürgern im Ausland zu
helfen, wenn sie in Schwierigkeiten geraten. Hier passiert
erkennbar garnichts.

was sollen sie auch tun? die GSG9 kennt sich im dschungel von jolo sicherlich nicht besser aus als die philippinische armee.

Wenn die Geiseln ermordet würden, wäre es kaum verwunderlich,
wenn die Politiker die Akten schliessen und wieder zur
Tagesordnung zurückkehren würden.

das wiederum glaube ich nicht. sollten die geiseln tatsächlich ermordet werden dürfte an der insel jolo ein exempel statuiert werden, welches die entführung harmlos erscheinen lassen wird.
vermutlich wird das exempel so oder so statuiert, die geiseln sind schliesslich mehr oder minder opfer eines bürgerkrieges, der im gesamten süden der philippinen schwelt.

Das ist beschämend und stellt die Schutzaufgabe des Staates in
Frage.

das finde ich nicht wirklich.
das einzige land, das seine bürger auf teufel komm raus beschützt und auch militärisch dafür interveniert sind die usa, und auch dies meist nur, weil die zu beschützenden bürger reich sind. und immer geht das auch nicht.
mehr als die philippinische regierung durch einen besuch weltweit zu beschämen, wie es fischer und -war es cedrine?- getan haben, ist wohl die so ziemlich äußerste möglichkeit. (ausser geiseln freikaufen.)

bis dann

bis dann