Geistige Beweglichkeit lässt nach

Hallo Ihr Lieben,
ich mache mir ein bißchen Sorgen um meine Mutter. Sie ist erst 65, aber seit ca. 1 Jahr merke ich, dass ihre geistige Beweglichkeit stark nachlässt. Sie ist eigentlich nicht vergesslich, sondern nur sehr langsam geworden.

Wenn man ihr etwas erzählt, versteht sie es inhaltlich erst nach 5maligem Nachfragen, manchmal auch gar nicht (tut dann aber so als hätte sie es verstanden); Technische Geräte überfordern sie total ; Sie kann absolut keine zwei Dinge mehr auf einmal machen, z.B. kann sie nicht gleichzeitig gehen und sprechen: wenn sie etwas erzählt, muss sie dazu stehen bleiben.

Ich habe sie schon ein Paarmal darauf angesprochen, aber sie reagiert dann immer total aggressiv und meint, ich würde sie nur kritisieren.
Ist das normal und kommt einfach mit dem Alter oder könnte das der Anfang einer Krankheit sein?

Viele Grüße
Birgit

Hallo mamatambo,

aus eigener Anschauung in der Familie kenne ich diese dementischen Symptome, die man als Anfang einer langwierigen Krankheit bezeichnen kann.

Alles Gute der Mutter
Bernd

Hallo Bernd,
dein Posting erschreckt mich jetzt ein bißchen. Ich dachte auch schon an Demenz, aber sie ist ja überhaupt nicht vergesslich, sie passt z.B. immer auf mein Kind auf, und ich kann mich wirklich 100%ig auf sie verlassen (was ich von meinem Freund z.B. nicht behaupten kann)!Sie ist einfach nur langsam und etwas „begriffsstutzig“. Kann das trotzdem das Anfangsstadium sein?

Kann man das beim Neurologen abchecken lassen? Kann man den Verlauf irgendwie auhalten???

Grüße
Birgit

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Hallo Birgit,

Deine Ausführungen erinnern an Durchblutungsstörungen bzw. mangelnde Durchblutung des Gehirns, deshalb sollte Deine Mutter einen Neurologen aufsuchen. Vorneweg solltest Du aber die Hörfähigkeit checken.

ich mache mir ein bißchen Sorgen um meine Mutter. Sie ist erst
65, aber seit ca. 1 Jahr merke ich, dass ihre geistige
Beweglichkeit stark nachlässt. Sie ist eigentlich nicht
vergesslich, sondern nur sehr langsam geworden.

Vergleiche mal das Kurzzeit- mit dem Langzeitgedächtnis, welches gewöhnlich bei älteren Menschen noch recht gut ist, nur ersteres lässt eben nach.

Wenn man ihr etwas erzählt, versteht sie es inhaltlich erst
nach 5maligem Nachfragen, manchmal auch gar nicht (tut dann
aber so als hätte sie es verstanden);

Das klingt nach schlechtem Hörvermögen, das sie offenbar überspielt, weil sie sich vor einem Hörgerät fürchtet. Ist sie eitel?

Technische Geräte
überfordern sie total ; Sie kann absolut keine zwei Dinge mehr
auf einmal machen, z.B. kann sie nicht gleichzeitig gehen und
sprechen: wenn sie etwas erzählt, muss sie dazu stehen
bleiben.

Sie kann offenbar parallele Wahrnehmungen nicht mehr koordinieren, daher konzentriert sie sich nur noch auf eine Sache. Hat sie Gleichgewichtsstörungen? Der Neurologe findet auch hier die richtige Diagnose. Kannst aber auch im Medizinbrett gezielt fragen.

Ich habe sie schon ein Paarmal darauf angesprochen, aber sie
reagiert dann immer total aggressiv und meint, ich würde sie
nur kritisieren.
Ist das normal und kommt einfach mit dem Alter oder könnte das
der Anfang einer Krankheit sein?

Das muss keine Krankheit sein: Mein Bruder ist hochintelligent, aber ein Hörgerät kommt nicht in die Tüte. Lieber schnauzt er die Leute an, sie sollten gefälligst laut und deutlich reden. :smile:

Gruß
®_ichard_

Hallo Birgit,
soweit Deine Mitteilungen das Wesentliche erfassen und nichts wirklich Wichtiges ausgelassen haben, glaube ich eigentlich eher an Schwerhörigkeit als an Demenz. Schwerhörige Leute wirken oft täuschend ähnlich wie geistig eingeschränkte, zumal sie dann( wenn sie ihre Schwerhörigkeit unbedingt verbergen möchten) oft auch noch - sehr geschickt - vortäuschen, sie hätten alles verstanden ( und dann so handeln, daß man sich fragt …).
Es gibt einfache und leichte Demenz-Tests, die der Neurologe durchführen könnte. Es gibt zwar Medikamente, die die Entwicklung einer Alzheimer-Krankheit verlangsamen können, aber es bleibt ja bis zur Diagnose offen, ob überhaupt Demenzbeginn in Frage kommt und wenn ja, welcher Art. Bei Durcblutungsstörungen des Gehirns z.B. gäbe es andere Möglichkeiten.
Die Idee mit Kurz-Langzeitgedächtnis finde ich sehr gut, da Deine Mutter ja anscheinend erstmal nicht zum Arzt gehen will. Laß sie doch mal aus ihrer Jugend- oder Erwachsenenzeit erzählen und prüfe, ob sie das immer noch so detailliert kann wie früher!
Wenn sie wirklich schwer hören kann, könnte sie dann auch hören, wenn Dein Kind um Hilfe schreit? Vielleicht kannst Du sie bei ihrer Verantwortung für ihr Enkelkind packen, daß sie zum Arzt geht. Viel Glück, I.

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Hallo Birgit,

nach dem alle möglichen Ursachen genannt sind, aber noch nicht festgestellt worden ist, was wirklich die Ursache ist, kann ich dir nur einen Rat geben, den du unabhängig von einer Erkrankung ausführen kannst. Gib deiner Mutter Omega 3 flüssig 3 mal täglich und
Mineralstoffe in natürlicher Form am Abend. Schlecht wäre auch nicht die Durchblutung im Kopf zu fördern, ein Produkt dafür kann ich dir aus Werbeverbotsgründen hier nicht nennen.
m.reitner

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Vielen Dank euch allen!
Ich glaube zwar nicht, dass es nur an Schweerhörigkeit liegt, denn sie stellt sich auf einmal auch furchtbar ungeschickt an, wenn sie z.B. einen Automaten bedienen muss und so weiter. Ich versuche halt, sie doch zum Arztbesuch zu überreden. Leicht wirds allerdings bestimmt nicht, da sie so einen Rat nur als Kritik an ihrer Person ansieht.
Viele liebe Grüße
Birgit