Hallo Birgit,
Deine Ausführungen erinnern an Durchblutungsstörungen bzw. mangelnde Durchblutung des Gehirns, deshalb sollte Deine Mutter einen Neurologen aufsuchen. Vorneweg solltest Du aber die Hörfähigkeit checken.
ich mache mir ein bißchen Sorgen um meine Mutter. Sie ist erst
65, aber seit ca. 1 Jahr merke ich, dass ihre geistige
Beweglichkeit stark nachlässt. Sie ist eigentlich nicht
vergesslich, sondern nur sehr langsam geworden.
Vergleiche mal das Kurzzeit- mit dem Langzeitgedächtnis, welches gewöhnlich bei älteren Menschen noch recht gut ist, nur ersteres lässt eben nach.
Wenn man ihr etwas erzählt, versteht sie es inhaltlich erst
nach 5maligem Nachfragen, manchmal auch gar nicht (tut dann
aber so als hätte sie es verstanden);
Das klingt nach schlechtem Hörvermögen, das sie offenbar überspielt, weil sie sich vor einem Hörgerät fürchtet. Ist sie eitel?
Technische Geräte
überfordern sie total ; Sie kann absolut keine zwei Dinge mehr
auf einmal machen, z.B. kann sie nicht gleichzeitig gehen und
sprechen: wenn sie etwas erzählt, muss sie dazu stehen
bleiben.
Sie kann offenbar parallele Wahrnehmungen nicht mehr koordinieren, daher konzentriert sie sich nur noch auf eine Sache. Hat sie Gleichgewichtsstörungen? Der Neurologe findet auch hier die richtige Diagnose. Kannst aber auch im Medizinbrett gezielt fragen.
Ich habe sie schon ein Paarmal darauf angesprochen, aber sie
reagiert dann immer total aggressiv und meint, ich würde sie
nur kritisieren.
Ist das normal und kommt einfach mit dem Alter oder könnte das
der Anfang einer Krankheit sein?
Das muss keine Krankheit sein: Mein Bruder ist hochintelligent, aber ein Hörgerät kommt nicht in die Tüte. Lieber schnauzt er die Leute an, sie sollten gefälligst laut und deutlich reden. 
Gruß
®_ichard_