Gekündigt wegen angeblicher ADS

Hallo, ich wurde in der Ausbildung genauer gesagt in der Probezeit wegen ADS gekündigt. Ich weiß, dass sie in der Probezeit ohne Angaben von Gründen kündigen können. Ich habe aber eine schriftliche und ausführliche Begründung erhalten.
Ich hatte vor einigen Jahren als ich in der Schule war Probleme mit ADS. Damals wurde ADS auch bestätigt. Nachdem ich aber eine gewisse Zeit Tabletten genommen habe, wurden sie abgesetzt und ich wurde erneut untersucht. Ich galt als geheilt.
Nach einer Zeit wurde ich in der Ausbildung gefragt, ob ich Konzentrationsprobleme habe. Bei einigen Gruppenspielen und bei einigen theoretischen Aufgaben würde es immer wieder auffallen. Mir wurde gesagt es muss eine Lösung gefunden werden und ich habe auch erzählt das ich früher deswegen Tabletten genommen habe (die haben mich mit Fragen vollgelöchert). Sie haben mich damals gezwungen immer zum Betriebsarzt zu gehen, der hat allerdings nichts gemacht und hat mit den Ausbildern bisschen unterhalten. Da wurden auch Sachen weiter gesagt. Glaube nicht das es ein Betriebsarzt darf. Der Betriebsarzt hat veranlasst, dass ich möglichst schnell in der Praxis wo mir damals die Tabletten verschrieben wurden möglichst schnell einen Termin bekomme. Die Meister haben zu mir gesagt, ich müsste hin da es wegen der Probezeit wichtig ist. Die haben mich unter Druck gesetzt. Dann sollte ich ohne neue Untersuchungen wieder die Tabletten nehmen. Die Tabletten machten aber Nebenwirkungen und verschlechterten meine Gesundheit (sehr erhöhter Blutdruck usw.) . Vom Betrieb aus hieß es nur, die Probezeit und die Ausbildung kannst du nur mit Tabletten bestehen. Sie haben mir mehrmals indirekt klar gemacht ,Tabletten und die Ausbildungsstelle oder keine Tabletten und keine Ausbildungsstelle".
Die Tabletten haben mich sehr ruhig gestellt. Das merkten auch die Ausbilder. Als ich dann die Tabletten ein Tag nicht genommen habe, meinten sie zu mir wie können wir in Zukunft sicher sein, dass du die Tabletten immer regelmäßig nimmst und wir dich auch an Maschinen lassen können. Als erstes kam von den Ausbilder der Vorschlag, dass ich sie jeden Morgen beim Betriebsärztlichen-Dienst zu mir nehme. Natürlich nur mit meinem Einverständnis. Bei keiner Einverständniss meiner Seits, wer aber natürlich Ende mit der Ausbildung. Jedenfalls hieß es dann, können wir doch nicht machen, da wir das Gefühl haben du willst die Tabletten nicht nehmen und wir niemanden dazu zwingen können. Weil ich die Tabletten also ein Tag ausgesetzt habe, ist das Vertrauen weg…
Die Konzentrationsstörung wurde aber von keinem Arzt bestätigt. Mir wurden die Tabletten eher aus Verdacht gegeben.

Die Konzentrationsstörung wurde immer auf eine Krankheit geschoben und es war auch von Seiten der Ausbilder ein oder 2 mal von ADS die Rede.

Bei der schriftlichen Begründung steht folgendes:

,Während der Probezeit in der Aubildung mussten wir feststellen, dass Sie unter erheblichen Konzentrationsstörungen leiden, deren Auswirkung eine Gefährdung der Sicherheit während der Ausbildung darstellt. Eine Ausbildung kann daher unter Einhaltung der in unserem Haus bestehenden sicherheitsrelevanten Vorschriften, zur Zeit nicht gewährt werden.

Gerne überprüfen wir bei Vorlage entsprechender Befunde und eines ärztlichen Attestes, welche Auskunft über ihren Gesundheitszustand gibt und nach Rücksprache mit unserem Werksarzt, ob wir ihnen erneut einen Ausbildungsplatz im nächsten JAhr anbieten können. "

Die angeblichen Konzentrationsprobleme wurden von den Ausbildern bei Gruppenspielen und in der Theorie angeblich festgestellt. Ich sei hippelig. Wir haben am Anfang der Ausbildung 3 Wochen an Maschinen gearbeitet. Ich war an den Maschinen immer sehr vorsichtig und habe alles doppelt kontrolliert. Bei mir ist nie was passiert bei einigen Kollegen ist schon mal das Spannwerkzeug der Drehmaschine quer durch die Werkstatt geflogen. Die haben ja aber kein ADS… und ich angeblich schon.

Ich habe heute beim Psychologen angerufen, habe ihm die Situation berichtet und habe ihm gesagt, dass ich gerne einen Test machen möchte, um eventuell beweisen zu können, dass ich diese Schwäche nicht habe. Frühester Termin wer aber Ende Januar. Ich habe aber nur 3 Wochen zeit nach der Kündigung gegen die Kündigung zu klagen.

Was soll ich jetzt machen? Hätte ich eine Chance wenn ich per ärztliche Befunde beweisen kann, dass ich eben weder ADS noch erhebliche Konzentrationsstörungen habe`? Schaut euch mal bitte das Schreiben was ich hier zitiert habe ab. Sieht ihr irgend eine Möglichkeit gegen die Kündigung vor zu gehen?

Hallo, ich bin weder Arzt noch Psychologe, kann also keine gewichtige Antwort geben. Ich kann nur aus dem Gefühl heraus raten:suche Dir einen anderen Ausbildungsplatz an dem Du nicht mit „gefährlichen“ Maschinen umgehen musst. Denn wenn Dir mal ein Unfall passiert, wird man Dir immer Vorwürfe machen - mehr als sogenannten „unbelasteten“ anderen.
Ausserdem ist ja jetzt schon das gegenseitige Vertrauen gestört und das ist keine gute Basis für ein Ausbildungsverhältnis.
Mit allen !guten Wünschen

dann müsste ich aber bis nächstes Jahr warten. Möchte keine Zeit verlieren.

Hallo,

ich bin kein Jurist.

Ich bezweifel allerdings das Sie damit weiter kommen.
Der Betrieb hätte keine Gründe nennen müssen und es ist auch wenn es für Sie nicht so klingt fair das Gründe genannt wurden.

Wenn der Betrieb der Meinung ist das Sie für diesen Beruf in diesem Betrieb nicht tragbar sind nützt auch keine ärtzliche Bestätigung etwas.

Wie aber schon geschrieben, ich bin kein Jurist.

Hallo, ich wurde in der Ausbildung genauer gesagt in der
Probezeit wegen ADS gekündigt. Ich weiß, dass sie in der
Probezeit ohne Angaben von Gründen kündigen köHallonnen. Ich habe
aber eine schriftliche und ausführliche Begründung erhalten.
Ich hatte vor einigen Jahren als ich in der Schule war
Probleme mit ADS. Damals wurde ADS auch bestätigt. Nachdem ich
aber eine gewisse Zeit Tabletten genommen habe, wurden sie
abgesetzt und ich wurde erneut untersucht. Ich galt als
geheilt.
Nach einer Zeit wurde ich in der Ausbildung gefragt, ob ich
Konzentrationsprobleme habe. Bei einigen Gruppenspielen und
bei einigen theoretischen Aufgaben würde es immer wieder
auffallen. Mir wurde gesagt es muss eine Lösung gefunden
werden und ich habe auch erzählt das ich früher deswegen
Tabletten genommen habe (die haben mich mit Fragen
vollgelöchert). Sie haben mich damals gezwungen immer zum
Betriebsarzt zu gehen, der hat allerdings nichts gemacht und
hat mit den Ausbildern bisschen unterhalten. Da wurden auch
Sachen weiter gesagt. Glaube nicht das es ein Betriebsarzt
darf. Der Betriebsarzt hat veranlasst, dass ich möglichst
schnell in der Praxis wo mir damals die Tabletten verschrieben
wurden möglichst schnell einen Termin bekomme. Die Meister
haben zu mir gesagt, ich müsste hin da es wegen der Probezeit
wichtig ist. Die haben mich unter Druck gesetzt. Dann sollte
ich ohne neue Untersuchungen wieder die Tabletten nehmen. Die
Tabletten machten aber Nebenwirkungen und verschlechterten
meine Gesundheit (sehr erhöhter Blutdruck usw.) . Vom Betrieb
aus hieß es nur, die Probezeit und die Ausbildung kannst du
nur mit Tabletten bestehen. Sie haben mir mehrmals indirekt
klar gemacht ,Tabletten und die Ausbildungsstelle oder keine
Tabletten und keine Ausbildungsstelle".
Die Tabletten haben mich sehr ruhig gestellt. Das merkten auch
die Ausbilder. Als ich dann die Tabletten ein Tag nicht
genommen habe, meinten sie zu mir wie können wir in Zukunft
sicher sein, dass du die Tabletten immer regelmäßig nimmst und
wir dich auch an Maschinen lassen können. Als erstes kam von
den Ausbilder der Vorschlag, dass ich sie jeden Morgen beim
Betriebsärztlichen-Dienst zu mir nehme. Natürlich nur mit
meinem Einverständnis. Bei keiner Einverständniss meiner
Seits, wer aber natürlich Ende mit der Ausbildung. Jedenfalls
hieß es dann, können wir doch nicht machen, da wir das Gefühl
haben du willst die Tabletten nicht nehmen und wir niemanden
dazu zwingen können. Weil ich die Tabletten also ein Tag
ausgesetzt habe, ist das Vertrauen weg…
Die Konzentrationsstörung wurde aber von keinem Arzt
bestätigt. Mir wurden die Tabletten eher aus Verdacht gegeben.

Die Konzentrationsstörung wurde immer auf eine Krankheit
geschoben und es war auch von Seiten der Ausbilder ein oder 2
mal von ADS die Rede.

Bei der schriftlichen Begründung steht folgendes:

,Während der Probezeit in der Aubildung mussten wir
feststellen, dass Sie unter erheblichen
Konzentrationsstörungen leiden, deren Auswirkung eine
Gefährdung der Sicherheit während der Ausbildung darstellt.
Eine Ausbildung kann daher unter Einhaltung der in unserem
Haus bestehenden sicherheitsrelevanten Vorschriften, zur Zeit
nicht gewährt werden.

Gerne überprüfen wir bei Vorlage entsprechender Befunde und
eines ärztlichen Attestes, welche Auskunft über ihren
Gesundheitszustand gibt und nach Rücksprache mit unserem
Werksarzt, ob wir ihnen erneut einen Ausbildungsplatz im
nächsten JAhr anbieten können. "

Die angeblichen Konzentrationsprobleme wurden von den
Ausbildern bei Gruppenspielen und in der Theorie angeblich
festgestellt. Ich sei hippelig. Wir haben am Anfang der
Ausbildung 3 Wochen an Maschinen gearbeitet. Ich war an den
Maschinen immer sehr vorsichtig und habe alles doppelt
kontrolliert. Bei mir ist nie was passiert bei einigen
Kollegen ist schon mal das Spannwerkzeug der Drehmaschine quer
durch die Werkstatt geflogen. Die haben ja aber kein ADS…
und ich angeblich schon.

Ich habe heute beim Psychologen angerufen, habe ihm die
Situation berichtet und habe ihm gesagt, dass ich gerne einen
Test machen möchte, um eventuell beweisen zu können, dass ich
diese Schwäche nicht habe. Frühester Termin wer aber Ende
Januar. Ich habe aber nur 3 Wochen zeit nach der Kündigung
gegen die Kündigung zu klagen.

Was soll ich jetzt machen? Hätte ich eine Chance wenn ich per
ärztliche Befunde beweisen kann, dass ich eben weder ADS noch
erhebliche Konzentrationsstörungen habe`? Schaut euch mal
bitte das Schreiben was ich hier zitiert habe ab. Sieht ihr
irgend eine Möglichkeit gegen die Kündigung vor zu gehen?

Hallo,

erst mal, sehr ausführlich.
Aber egal wie du es drehen wirst, selbst wenn du dagegen klagen würdest und wieder eingestellt wirst.
Probezeit ist Probezeit.
Dann wirst du eben Grundlos gekündigt.

Schön ist das nicht. Aber wenn eben durch das Arbeitsschutzgesetz gewähleistet werden muss das man Top Fit an den MAschinen sein muss, dann ist das leider so.
An unseren Maschinen darf auch nur gearbeitet werden, wer die Auflagen erfüllt. Sonst herrscht hier ebenso eine enorme Verletzungsgefahr. Und das muss ja nicht sein.
Ist ja wie im Straßenverkehr. Da darf man mit gewissen Medikamenten auch kein Auto fahren.

In der Kündigung steht aber nichts, dass die das auf das ADS schieben… Einzig ist der Mangel an Konzentration.

Drück dir aber die Daumen, dass die Krankheit bei dir nicht mehr ausbricht und das du deinen beruflichen Weg gehen kannst.

Hallo,
tja, irgendwie scheinen die Dich loswerden zu wollen.
Ich weiss nicht, ob man wegen ADS gekündigt werden kann. Es müssten Dir schon grobe Fehler bei der Arbeit unterlaufen, so dass Deine Probezeit beendet werden kann - wie bei gesunden Menschen auch.

Andererseits ist das doch auch ein schlechtes Arbeitsklima und mit solchen Kollegen, die mich ständig nach meiner angeblichen Krankheit ausfragen, würde ich nicht zusammenarbeiten wollen.Und zur Einnahme von Tabletten würde ich mich schon gar nicht drängen lassen.
Einklagen könntest Du die Kündigung bestimmt, aber wieder wie oben schon gesagt,a auch wenn Du gewinnen würdest, machst Du Dich bestimmt nicht beliebter.

Das war jetzt nur ein persönlicher Rat kein gesetzlicher. Hoffentlich findest Du noch jemanden, der Dir auch gesetzlich raten kann.

LG
Uli

.

Die Probezeit ist aber gestern abgelaufen.

Is schwer was dazu zu raten. Von Diskriminierung bis hin zur scheinheiligen Fürsorgepflicht des Betriebes ist alles drin. Würde in einem anderen Betrieb mir eine Lehrstelle suchen.Dort kannst du auf lange Zeit nicht glücklich werden.Schilder bitte dein fall an die zuständige ausbildungsbeauftragte der IG Metallz.B.„Berlin, Bianka“ ,

kann ich was nur anhand von der schriftlichen Begründung die ich hier zitiert habe erreichen. Wenn ja, brauche ich mir nicht den ganzen Stress mit den mündlichen Sachen machen. Dazu müssten Zeugen her (die gibt es auch) wird aber stressiger. Die wollen mich im Betrieb haben. Als ich am letzten Tag noch mal mit meinem Ausbilder gesprochen habe, fiel es ihm schwer die Tränen verbergen. Er hat zu mir gesagt, das Problem ist, wir wissen von Problemen bescheid. Wir müssen das machen. Ich habe eine Familie, wenn was an den Maschinen passiert kann ich dafür ins Gefängnis kommen weil ich bescheid wusste und dich an Maschinen gelassen habe… Die Ausbilder haben auch veranlasst das ich bis nächstes Jahr weiter zu Berufsschule darf…

Meinem Gewissen fällt es schwer. Aber ich möchte was gegen die Kündigung machen.

Hallo, „pover201“

Auch wenns ärgerlich ist, werden Sie wahrscheinlich keine Chance haben, auf Wiedereinstellung zu klagen.

Herzliche Grüße
Wolfgang Steinebrunner

Hallo, ich kann Dir leider nicht weiter helfen, da ich von Deinem geschilderten Problem, keine Ahnung habe.
Viele Grüße - Rat