Hallo Erik!
Ich hoffe ihr wisst was ich meine
Ich habe mehrere Ideen, was Du meinen könntest. Den einfachsten Fall, einfach eine Tonleiter zu spielen, schließ ich mal schnell aus und komm mir dabei vor wie’n Techniker bei der Störungsstelle, der erst mal fragen muss, ob der Stecker angeschlossen ist.
Nun also die erste Möglichkeit: eine Akkolade. Das ist ein Akkord, der einfach in allen Oktaven durchgespielt wird, z.B. c’-e’-g’-c’’-e’’-g’’-c’’’-e’’’-g’’’- usw. (geht auch mit Vier- und Mehrklängen). Der klassische Fingersatz hierfür ist 1-2-3-(Untersetzen)1-2-3-… oder 1-2-3-4-(Untersetzen)1-2-4-1-2-4-…
Als Zweites fällt mir eine Akkordbrechung mit Lagenwechsel ein, auch sehr beliebt: c’-e’-g’-e’-g’-c’’-g’-c’’-e’’-c’’-e’’-g’’- usw. Dabei greifst Du jede Umkehrung neu, z.B. 1-2-3-1-2-4-1-2-3-1-2-3-1-2-4…, oder immer zwei zusammen: 1-2-3-2-3-5-1-2-3-2-3-5-1-2-4-2-4-5-…
Und schließlich noch das handelsübliche Glissando, eingesetzt mit Vorliebe in Rock und Gospel, wobei ungeachtet der Tonart nur weiße Tasten angeschlagen werden. Dabei drehst Du die Hand so, dass der Handrücken in Richtung der hohen Töne zeigt, und fährst mit den Fingerspitzen bzw. -nägeln des zweiten und dritten Fingers einfach über die Tastatur. Es kann sein, dass Du Dir damit die Nagelhaut kaputt machst, bei einigen Pianisten der genannten Genres ist das auch deutlich erkennbar. Mit der Zeit verhornt es.
Ich hoffe, das Richtige war dabei.
Liebe Grüße,
Immo